In diesem Blog habe ich gerade im Hinblick auf den letzteren Aspekt einiges an Belegen dafür zusammentragen können, wie es ausschaut
- mit Verkehrsverbindungen: immer ergibt sich eine Möglichkeit, rechtzeitig weiter- und anzukommen, und dieses bei einer geradezu unwahrscheinlichen Passgenauigkeit der Anschlussverbindungen;
- mit zu den Verkehrsverbindungen hier gerechneten Abstellmöglichkeiten für den eigenen Pkw: immer findet sich der eine, gerade noch freie Parkplatz, und dies zuallermeist auch noch ganz dicht vor dem Eingang der aufgesuchten Örtlichkeit gelegen;
- mit materiellen Ausstattungsgütern: immer das Herz erfreuend durch ihre Funktionalität und ihr Design, wobei es überhaupt kein Porsche sein muss, sondern ein Vehikel, welches nicht einmal halb soviel kostet wie der 30-PS-Zuschlag beim 911 Turbo S;
- mit der Begegnung mit anderen: immer findet sich jemand ein, der bei größerer Verlegenheit weiterhilft oder mit dem man sich bestens austauschen kann;
Menschen auf dem Weg zur Weisheit leben
im Zustand des Staunens.
Auch die kleinsten Dinge ihrer Welt sind ihnen
nicht selbstverständlich.
Alles hat seinen Sinn, nichts ist bloß Zufall.
Alle Begegnungen sind uns ein Geschenk des Himmels.
Mag eine Begegnung noch so schwierig sein,
wir können aus ihr lernen,
der Weisheit näher zu kommen.
22-05.10
Nach: Har Dayal 17
und wenn dieser Jemand einem Hindernisse in den Weg legt, wie mir nur beispielsweise mehrfach bei der Gesangsausübung geschehen - immer findet sich ein Weg, bei dem es an anderer Stelle und auch mit höherem Zufriedenheitsgrad weitergeht; - mit Informationen, die das eigene Blickfeld erweitern: immer auch, wie bei den anderen Punkten, unwahrscheinlich passgenau, wie hier auch wieder zu dokumentieren an dem nachstehend erscheinenden Material, dem SPIRIT LETTER sowie dem nach Fertigstellung dieses Eintrags eingegangenen, jetzt zu Anfang gestellten Berichtes über die Überlebenskünste des alten Yogis;
- mit ganz vielen, vielen anderen Dingen - selbst Rückschlägen oder Situationen, die sich zunächst einmal als unangenehm und nicht erwünscht darstellen: immer wieder entpuppen die sich nach einiger Zeit, spätestens aber im Endeffekt als dasjenige, was aus einer bestimmten Situation heraus- und in die Weite oder aber in sonstiger Weise zu einer Verbesserung führt;
- mit kulturellen Gütern: immer denn mal wieder gibt es die Veranstaltung, die man in seinem Erfahrungschatzkästlein als Highlight unterbringen kann; wobei ich hierzu etwa den kostenlosen Auftritt eines Jugendchores aus Namibia rechne, der dort an einem Internat insbesondere stimmlich geschult wird;
- mit der hier wegen das nachfolgenden Beispiels zuletzt gebrachten Versorgung mit Nahrung:
Meine Erfahrung ist die - und dies sage ich ganz ohne erhobenen Zeigefinger. weil der a) nur äußerst widerstrebend wahrgenommen zu werden pflegt und b) auch auch hier immer wieder in erster Linie dazu benutzt wird, dabei mehr nach unten weisend, um die wunden Punkte in unserer mentalen und gesellschaftlichen Verfassung anzuzeigen -, meine Erfahrung ist also die, dass man unheimlich gut daran tut, sich immer wieder einmal in einen Raum innerer Stille hineinzubegeben. Ohne irgendeine Vorstellung von irgendetwas, ohne jeden Wunsch und jeden Hader, ohne jegliches Rechten und Planen und Besorgen, und was dergleichen gedankliche Aufenthaltspunkte mehr sind. Wieder einmal wunderbar passend zu dem hier zunächst nur Angedachten trudelt das Material bei mir ein, welches, stammend von gestern und von heute, folgend erscheint - das die Gottesvorstellung betreffende dabei in den Abschlusskasten gestellt.
Mit deutlich erhobenem Zeigefinger sage ich allerdings, dass ein solches Erfahrungsfeld sich wohl in aller Regel nur dem so recht öffnet, der darauf kommt - auf welch verschlungenen Pfaden auch imer -, dass er in die Stille gehen, das Nichtinvolviertsein üben, Nachsicht gewähren, die Wunschfreiheit lernen, den je gegebenen Moment besonders wertschätzen und noch das eine oder andere mehr als Haupttriebfeder für solches Weiterkommen erkennen muss, wie es sich vorstehend an Beispielen dargestellt findet. Mit dem Moodmaking, also der Stimmungsmache, welche das Erscheiungsbild der Religionen weitestgehend bestimmt, hat dies alles nichts zu tun.
Diesen Gedankengang abschließend sei hier noch festgestellt, dass
- das Bekehren, das Übernehmen von irgendwelchen Glaubensvorstellungen sich in dem dargestellten Zusammenhang eher kontraproduktiv auswirkt,
- der in diesem Eintrag ganz groß in Szene gesetzte Porsche noch nicht einmal ansatzweise das Maß an Freude vermitteln kann, welches in der Erfüllung und dem inneren Frieden beschlossen liegt,
- Glück keine Handelsware ist und daher auch nicht gekauft werden kann,
- eben dieses aber den Zeitgenossen ebenso vorgegaukelt wird wie denen, die vor ihnen auf dieser Bühne des letztlich deshalb so unseligen Geschehens da waren,
- Gott so etwas wie das Himmelreich auf Erden vorschwebt, treulich jeden Einzelnen an allen Stationen seines Lebens begleitend - immer in der stillen Hoffnung, dass der doch an den Punkt gelangen möge, solches wahrzunehmen.
Der lateinische Spruch "Hic Rhodus, hic salta!", dessen Aussage ich nie auch nur ansatzweise begriffen habe: hier erhält er für mich auf einmal eine Bedeutung. Nämlich die, das Hier und Jetzt, das Hic, einfach anzunehmen - und hineinzuspringen (saltare) in das Meer an Möglichkeiten, welches einen bei rechter Wahrnehmung eben dieses in dem gegebenen Moment beschlossen liegenden Potentials das Individuum umspült. Selbst wenn man sich erst nur wenige Schritte auf ein solches Terrain begeben hat: dann kann man sich ganz leicht ein Ei pellen auf all das, was mit einem irren Aufwand an Verlockungen an einen herangetragen wird. Leute, probiert es einfach aus: nehmt dieses Ei und pellt es Euch!
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