Freitag, 29. Juni 2012

1760 "Vorgaben für den Regierungschef. Ein Investmentbanker schrieb für.. Mappus das Drehbuch für den EnBW-Rückkauf". Oder: Abgeordnete als Nasenbären

Bredenbecker Bote

Der Blogger hat sich längere Zeit in der Presselandschaft umgesehen, um herauszufinden, in welcher Publikation der in dem Titel angesprochene Fall am schlagkräftigsten dargestellt wird. Herausgefunden hat er dabei, dass der Journalist Andreas Müller - der Name ist bei der notwendigen Collage leider verdeckt worden - die beste Darstellung der fraglichen Angelegenheit liefert und die Details am besten zusammenfasst. Wegen der Aussagedichte des Textes sieht er hier davon ab, einzelne Partien aus ihm herauszugreifen und sie dann noch gesondert zu kommentieren. Jeder, der lesen kann, kann sich anhand der Darlegungen von Müller ein sehr deutliches Bild davon machen, wie es in diesem unseren Staats(un)wesen immer und immer wieder zugeht - weswegen selbst der Bundestagspräsident Lammer sich erst noch soeben echauffiert hat, dabei in einem FAS-Interview mit aller Energie das Rederecht für Abweichler von den Fraktionsvorgaben einfordernd. Welches Datum ebenso wie die Nichtinformation der Parlamentarier in Baden-Württemberg als recht deutlicher Hinweis auf das backstage in den Nobeletagen der BRD = Bananenrepublik Deutschland stattfindende Gekungel mit den die Verhältnisse auch hierzulande eigentlich bestimmenden Kräften betrachtet werden muss. Müller stellt sehr schön dar, wie die Mechanismen beschaffen sind und funktionieren, die, übertragbar auf jede andere politische Situation, die dazu führen, dass das Dreinreden von Abgeordneten mit allen Mitteln unterbunden wird, was im Endeffekt bewirkt, dass die noch vorhandenen Restbestände von Demokratie auch noch den Bach runtergehen.

Ein Statement zu zitieren, kann der Blogger sich allerdings nicht verkneifen: "Mappus hingegen erscheint in den Mails als williger Lehrling des Meisters, der vorformulierte Sätze aufsagen darf." Wobei er sich in seinem Terminkalender nicht notiert haben wird,




sondern, "Das sag ich morgen!"






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