Donnerstag, 28. Juni 2012

1758 Der geplante Kahlschlag bei dem Ausbau der Sonnenenergie-Kapazitäten konnte verhindert werden - nicht zuletzt durch's Aktivwerden von Campact.de.

Erneuerbare Energien
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Solarenergie bleibt Bürgerenergie

Gestern einigten sich Bund und Länder, die Kürzung der Solar-Förderung abzumildern. Dies ist ein wichtiger Erfolg unseres gemeinsamen Engagements für die Energiewende. Unterstützen Sie weiterhin unseren Einsatz für eine regenerative Zukunft!

AS1: Die eigene Holde vermeldet, sie habe in einem Kommentar mitbekommen, dass die alternativen Energien gegenwärtig schon 20 Prozent des benötigten Stromes bereitstellen. Der wird im weit überwiegenden Maße noch von den vier Großen, also EnBWW, E.ON, REW und Vattenfall, geliefert, könnte aber in weit höherem Maße als bis dato von kleineren Energieproduzenten und insbesondere von einzelnen Haushaltungen herkommen. Die zu wiederum 20 Prozent an der Gestehung von Ökostrom beteiligt sind, im Endeffekt also mit 4 Prozent an der Gesamtstrommenge, wie die Holde die ihr kostenpflichtig angetraute und absolut nicht mit der Mathematik vertraute Ehehälfte wissen ließ. Das Vertrackte an der ganzen vorwiegend backstage geführten und auf jetzt bestimmte Punkte gelenkten Energiedebatte ist, dass die vier Großen, also EnBW, E.On, REW und Vattenfall alles daransetzen, mit der Errichtung von riesigen Anlagen die Marktführerschaft zu übernehmen. Was ja zur Folge hat, dass das Potential, welches insbesondere mit der Installation von Solarmodulen auf den Dächern von Privathäusern verbunden ist, gar nicht ausgeschöpft werden kann.

AS2: Kaum hat der Blogger diese Zeilen in seinem elektronischen Tagebuch notiert, da vermeldet sich auch schon Google als die den Service blogspot.com in ihr Leistungsspektrum aufgenommen habende Firma mit den folgend, auf der Arbeitsfläche erscheinenden Hinweisen:



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Lieber Klaus Bickmann,

die Einigung zwischen Bund und Ländern bei der Solar-Förderung ist da - und gemeinsam haben wir den geplanten Kahlschlag verhindern können! Die Fotovoltaik kann jetzt doch weiter kräftig ausgebaut und bis auf 52 Gigawatt nahezu verdoppelt werden. Statt das jährliche Ausbauziel bis 2017 zu halbieren, bleibt es stabil bei 3,5 Gigawatt. Und am wichtigsten: Bei mittelgroßen Anlagen, wie sie viele Bürger/innen errichten, fällt die Förderkürzung deutlich schwächer aus als geplant. Eine Energiewende in der Hand der Bürger/innen hat weiter eine Chance!

Ihr Engagement und das von über hunderttausend weiteren Campact-Aktiven hat dazu beigetragen, dass der Bundesrat die Kürzungspläne der Regierung stoppte und jetzt deutlich abmilderte. Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe! Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Kampagnenarbeit weiter unterstützen könnten - insbesondere als Förderer/in!

Werden Sie Campact-Förderer/in!

Nie aufgeben und immer am Ball bleiben - das lehrt unsere Kampagne gegen den geplanten Solar-Kahlschlag. Nachdem die Kürzungen Kabinett und Bundestag passiert hatten, schien die Zustimmung der unionsgeführten Länder im Bundesrat reine Formsache. Doch Mitte Mai signalisierten auf einmal Thüringen und Sachsen-Anhalt, mit den SPD-Ländern gegen das Gesetz stimmen zu wollen. Plötzlich fehlte nur noch eine Stimme in der Länderkammer.

Eine Steilvorlage für Campact: In Windeseile starteten wir in etlichen Ländern mit CDU-Beteiligung Eil-Kampagnen. Allein 10.000 Berliner/innen zeichneten unseren Online-Appell, in Bayern waren es fast 20.000. In Dresden, München, Potsdam und Berlin zogen wir mit Aktionen vor die Staatskanzleien. Am Ende lehnte der Bundesrat die Solar-Kürzungen mit Zweidrittel-Mehrheit ab!

Jetzt war langer Atem gefragt. Im Vermittlungsausschuss begann zwischen Bund und Ländern das zähe Ringen um einen Kompromiss. Mit dabei: Der neue Umweltminister Altmaier. Vor der ersten Verhandlungsrunde nahm er 140.000 Unterschriften von Campact-Aktiven gegen die Kürzungen entgegen - und bekannte sich erstmals zum ambitionierten Ausbauziel von 52 Gigawatt. Bis zur Einigung gestern Abend forderten wir von Politiker/innen immer wieder die angekündigte Energiewende ein - mal mit Großballons, mal mit zu Protestschildern umgebauten Solarmodulen.

Herausgekommen ist schließlich ein Kompromiss: Freuen können wir uns über weiter ambitionierte Ausbauziele, weniger drastische Kürzungen bei mittelgroßen Anlagen, zusätzliches Geld für die Erforschung von Speichertechnologien. Andererseits fällt die Kürzung insgesamt weiterhin zu massiv aus und völlig unpraktikable Vorschriften zum Eigenverbrauch und zur Marktintegration bleiben bestehen.

Dass Campact schnell und flexibel auf sich ergebende Chancen reagieren und auch mit langem Atem am Thema dran bleiben kann - das machen vor allem die rund 9.800 Campact-Förderer/innen möglich. Bereits mit einem monatlichen Beitrag von fünf oder zehn Euro können auch Sie helfen, die Handlungsmöglichkeiten von Campact entscheidend auszuweiten. Helfen Sie uns, in den nächsten Tagen mindestens 200 neue Förderer/innen zu finden und werden Sie der 10.000ste Campact-Förderer!

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Als Campact-Förderer/in werden Sie zur jährlichen Ideenwerkstatt eingeladen und erhalten den vierteljährlichen Förderer-Rundbrief. Am Jahresanfang erhalten Sie eine steuerlich absetzbare Spendenquittung über Ihre Beiträge.

Herzliche Grüße

Fritz Mielert und Christoph Bautz

PS.: Wenn Sie bis zum 7. Juli Campact-Förderer/in werden, erhalten Sie von uns als Begrüßungsgeschenk das Buch "100% jetzt: der energethische Imperativ! Wie der vollständige Wechsel zu erneuerbaren Energien zu realisieren ist" von Hermann Scheer.

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