.... zieht Talente an. Und wird damit zum Wirtschaftsfaktor" . so lautet der Subtitel des in der jüngsten FAS-Ausgabe veröffentlichten, von dem Journalisten Christoph Hein verfassten Berichtes. Der schreibt zunächst über den Mann, dem Singapur sein Alleinstellungsmerkmal in besonderem Maße verdankt, Folgendes: "Dr. Tan W. Kiat,... hat sich auf die Fahnen geschrieben, einen ganzen Stadtstaat geregelt überwuchern zu lassen. Singapur, die Finanzmetropole in Südostasien, soll zu einer grün-bunten Insel werden - von der Gartenstadtwill die Metropole nun zur Stadt im Garten werden. ... Neu ist der Trend nicht. New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg verspricht, die Stadt solle die 'greenest city of the world' werden. Singapur arbeitet schon seit Dekaden mit Akribie an seiner Begrünung. ...'...40 Jahre, bevor die anderen anfingen, über Bäume zu reden, haben wir sie gepflanzt. Wir haben eine hohe Lebensqualität immer wertgeschätzt, nun würdigen sie auch andere. Solche Werte machen Standorte aus und unterscheiden sie'." Der Verfasser des Berichtes führt weiter aus: "Die Wurzeln des Plans reichen zurück auf die Überlegungen des Gründers und Übervaters des Stadtstaates, Lee Kuan Yew." Der schildert in seiner Biographie den Effekt dessen, was er begonnen hat, auf ihn selbst wie folgt: "Jedes Mal, wenn ich nach ein paar Wochen im Ausland zurückkehre und entlang von Bäumen, Palmen, und auf Straßen gesäumt von Stäuchern und Stauden vom Flugplatz in die Stadt fahre, bekomme ich sehr gute Laune. ... Die Begrünung ist das kosteneffizienteste Projekt, das ich jemals begonnen habe'." Hein kommt im Weiteren zunächst auf eine Studie der Unternehmensberatungen Ernst & Young und Deloite zu sprechen, derzufolge der Wert des einen neuen botanischen Garten umgebenden Landes um zehn bis dreißig Prozent steige.- um dann fortzufahren: "Die Gardens by the Bay sind das Vorzeigeprojekt, mit dem Singapur der Welt kundtut, in welche Richtung das Wachstum gehen soll: Welcher andere Standort würde heute knapp ... 625 Millionen Euro... allein in den Bau des ersten [von drei] Gärtena pumpen?" Der jetzige Leiter von Nparks rechnet vor und fasst zusammen, wie sich das Mehr an Grün für die Stadtbevölkerung auswirkt: "Singapur habe das Ziel erreicht, dass 95 Prozent der Einwohner eine grünfläche oder einen Park in weniger als 400 Metern Abstand erreichen. 1,3 Millionen Bäume säumen die Straßen ....'Im Durchschnitt liegt die Temperatur in Grünanlagen 2,2 Prozent unter der in Wohngebieten, 5,4 Prozent unter derjenigen in Industriegebieten'. ... Waren 1986 noch 36 Prozent der Stadt von Pflanzen bedeckt, waren es 2007 schon 47 Prozent. ... Wird die Stadt grüner, wird die Luft besser." Poon, der neue Leiter von Nparks, ergänzt diese Feststellungen folgendermaßen:" 'Wir brauchen die Stadt im Garten, um unsere Talente hier zu halten und neue Talente anzuziehen'." In Singapur hat sich somit die Ansicht durchgesetzt, dass "alles aber geht nur, wenn Singapur die hellsten Köpfe anlockt. Diese sind heute nicht mehr nur über hohe Gehälter zu gewinnen. Sie wollen gute Schulen für ihre Kinder, Sicherheit, schicke Häuser, gute Geldanlagen, Großstadtflair, saubere Luft, glückliche Ehepartner." Zu allem kann der Blogger nur sagen: Schön, dass sich sogar in der Finanzwelt, in welcher ansonsten allein auf den Faktor Geld bezogene Ausrechnen von Gewinnchanden das Denken zu bestimmen pflegt, etwas kultiviert wird, was ziemlich genau auf der Linie liegt, die er mit seinen "morequalitiesinlife" im Ange hat. PS: Sehr schön passend ergibt es sich, dass der Skatbruder des Bloggers, der sich wie er ungemein gerne die Zeit mit schönen Spielrunden vertreibt, gestern die neueste Ausgabe von NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND dabei hat, um ihm Gelegenheit zu geben, auch einmal etwas Schönes von der Welt mitzubekommen. In ihr zu finden genau die Büume, die in der zu Anfang gestellten Aufnahme der Grünanlagen Singapurs zu sehen sind: |
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