Samstag, 24. September 2011

1342 Die Katholen hauen mal locker 30 Millionen für die Papstvisite raus - für die durch Missbrauch Geschädigten aber gibt es nur 2 Millionen. Aus...



....... einer Geisteshaltung heraus, die einem eigentlich alles, was insbesondere die Päpste so raushauen, mehr oder weniger fragwürdig erscheinen lässt. So halt auch das, was der letzte, aus Polen stammende, von sich gegeben hat. Seinem Nachfolger wie ihm mit seinem Polnisch - zumindest für den Blogger war's Polnisch, was er zu der Welt und den in ihr lebenden Gesellschaften.....

......zu verzapfen hatte - ist es doch zuzuschreiben, dass ganz, ganz viele Menschen sich von der Kirche distanzieren - so, wie das Ehepaar, welches uns nach Eröffnung dieses Eintrags besuchen sollte: Nachdem es sich langjährig nicht nur mit der Wahrnehmung von Küsterdiensten intensiv am örtlichen Gemeindeleben beteiligt hatte, zeigte es sich bei dem Besuch reichlich ernüchtert ob der Behandlung, die ihrem infolge Burnout im Priesterberuf in Bedrängnis geratenen Sohn von ihr widerfahren war.

Oder so wie unsereiner - der sich gleich völlig aus ihr verabschiedet hat. Weil ihm einfah das, was diese Type so an Klopfern raushaut, nur noch echt polnisch vorkommt. In dem hier eingangs gebrachten Cartoon übrigens wirkungsvoller und durchdringender dargestellt als alles, was sich an verbalem Rüstzeug gegen ihn
schmieden lässt: die Bewegung des Papstes auf beispielsweise die Missbrauchsopfer zu. Die, schaut man, nachdem er sich wieder vom Acker gemacht hat, genauer hin, eine Bewegung von ihnen weg war, ist und bleiben wird. Gerade in diesem Punkt offenbaren sich dem Blogger die Hohlheit der Ansprüche, die diese nur von den Medien zu einer Prachtfigur aufgebaute, realiter aber als Jammergestalt daherkommende "Autoritätsperson" vor sich herträgt, die Leere all der Formeln, die aus ihrem Munde abgesondert werden, die Anmaßung, mit der sie aufzutreten pflegt - sowie eine nicht nur aus diesen Momenten erwachsende ungeheure Verantwortungslosigkeit.




Ursprünglich vorgehabt, den Inhalt der einen oder anderen Pressepublikation zu referieren oder auch stellenweise zu zitieren. Beispielsweise den von der Journalistin Evelyn Finger für die Wochenzeitung DIE ZEIT verfassten Beitrag mit dem Titel "Der verlorene Vater". Erschienen in der Ausgabe vom 22.d.Mts. und in sehr ruhiger und ausgewogener Manier, ihrem Namen gemäß, den Finger in die zahlreichen Wunden legend, die der Körper der von der eingangs vorgestellten Jammergestalt geleiteten Kirche aufweist. Dann allerdings zu dem Schluss gekommen, dass dieser Leithammel es gar nicht verdient, dass man sich weiter mit ihm beschäftigt und Gedankenschmalz dafür vergeudet, seine Auslassungen zu kommentieren.

Auch nur etwas genauer besehen ist es doch so, dass er dafür gefeiert wurde, dass er nicht wieder einmal so einen richtigen Klopfer rausgehauen hat. Von daher erklärt es sich, wieso vorstehend nur eine aus einer Textspalte herausgenommene Passage erscheint. Die hier nur stellevertretend für all das Verquere stehen kann, was diesem Menschen namens Ratzinger so durch den Sinn geht. Der gibt beispielsweise Folgendes von sich: "Eine Erneuerung der Kirche kann nur durch die Erneuerung des Glaubens kommen. 'Die eigentliche Krise der Kirche in der westlichen Welt ist eine Krise des Glaubens'." Wobei eigentlich nur sein Wunschdenken zum Tragen kommt, insofern nämlich, als er meint, dass die Zeitgenossen nach dem "ROMA LOCUTA" alle ganz schnell und ohne Widerspruch die Hände an die Hosennaht nehmen und strammstehen müssten.


Die Missbrauchsgeschichte hat auch insofern ihr Gutes, als sie den Menschen weltweit vor Augen führte und noch weiterhin führt, wie skrupellos der Vatikan sich über alles hinwegsetzt, was die Menschen bewegt und in Bedrängnis bringt. Und: Wie wenig dem "Pontifex Maximus" der Heiligenschein zusteht, der ihm in der Öffentlichkeit weniger als mehr zugewiesen wird. Dieser unseligen, hier ganz bewusst in die Farbe Braun eingetunkten Gestalt geht es doch nur darum, die in diesem Kleinstaat gewachsenen Strukturen unter allen Umständen aufrechtzuerhalten und die ihm durch diese zugewachsenen Einflussmöglichkeiten auf gar keinen Fall zu verlieren. Wenn in oder von diesem Apparat irgendwelche fromm klingenden Formeln ausgespuckt werden, dann sollte sich der Zeitgenosse schwer in Acht nehmen: Durch sie soll er nur eingefangen und im Sinne der Nomenklatura fungibel gehalten werden. Genauso, wie nachstehend in dem - wieder einmal unwahrscheinlich passgenau - im Infolabor des Bloggers eingetroffenen SPIRITletter ausgesagt:
1025

Jede Religion,
die sich ernst nimmt,
entscheidet sich für die
Perfektion ihrer Organisation,
die Berechenbarkeit
des Systems
und löscht die Flamme
der Mystik.
Sie besteht auf der
Ernsthaftigkeit Gottes,
vergisst den Zauber
seiner Herrlichkeit.

Roland Breitenbach


26. September 2011













PS. Zu dem an dieser Stelle zunächst gebrachten Cartoon sei gesagt, dass der Papst froh darüber sein kann, keine bessere Ehehälfte an seiner Seite zu haben, die ihm am Frühstückstisch davon berichten muss, dass sie mit seinem Papamobil in der Bäckerei zum Stehen gekommen ist.


PPS: Der folgend erscheinende Cartoon zeigt infolge der Farbumkehr nur zwei "Lichtgestalten": die Merkel und einen FDP-Granden. Der Papst dagegen, von dem die Fürbitte für eine tote Partei erbeten wird, kommt als Dunkelmann daher. Wodurch der Cartoon, die Dinge für den Blogger so noch mehr auf den - eingekreisten - Punkt bringend, genau das wiedergibt, was er über ihn denkt.

HINWEIS:
Nach Einführung der neuesten Firefox-Version scheint der folgende Vermerk für die meisten Webnutzer gegenstandslos geworden zu sein:
Wer mit dem Browser Firefox auf diese Seite stößt, ist besser beraten, den Internet Explorer, Safari von Apple oder GOOGLE Chrome zu verwenden.
Denn: So praktikabel ersterer bei der Erstellung der Posts ist - er unterschlägt jetzt nicht nur, wie zu Anfang, eine ganze Reihe von Bild- und Textmaterialien, sondern mit einem Mal gleich alle. Aus mir unerfindlichen Gründen.


oder











Keine Kommentare: