Sonntag, 18. September 2011

1330 Da überlegt der Blogger, wie er die heutige Hochzeitsfeier eines seiner drei Söhne in seinem eTagebuch kommentieren soll - und schon bekommt er..


..... einen wunderbaren Einstieg geliefert. Am Folgetag. A & A: so beginnen die Vornamen der beiden Partner, die nach langen Jahren der Gemeinsamkeit am 17.d.Mts. in der für solche Zwecke vorbehaltenen Stube des Heimatmuseums Wennigsen miteinander einen Ehevertrag abgeschlossen haben. Eingeleitet wurde die von der Standesbeamtin recht ansprechend gestaltete Zeremonie durch das Geläut einer Handglocke, im Stile der Nachrichtenverbreitung früherer Zeiten geschwungen von dem Leiter des Museums, Herrn Dr. Müller. Der sich im Weiteren dann recht erfreut über den folgenden Reim in dem Gästebuch zeigen sollte: "Unseren allerbesten Dank dem lieben Herrn Müller. Das mit der Glocke war der Knüller!" Da die Stube nur knapp 20 der insgesamt ca. 65 Gäste der Veranstaltung fassen konnte und eine Videoleinwand ein Stilbruch gewesen wäre, bekamen leider eine ganze Reihe von ihnen die Worte der den Akt vornehmenden Dame nicht mit.

Neben der allerengsten Verwandtschaft konnten sich Freunde wie Kollegen der beiden Ehepartner bei allerschönsten Wetter auf dem ausladenden Hof des in Nordgoltern gelegenen Rittergutes tummeln, welches die Neugetrauten nach mancherlei Vorüberlegung als Rahmen für die Nachfeier des Trauungsaktes gewählt hatten. In das vor allem durch das Herrenhaus geprägte Ambiente dieses Hofes sehr gut passend: der schwere, schwarze, 350 PS starke Nissan-Sportwagen, den der Bräutigam den ca. 10 km langen Weg hin zu dem großen Anwesen hatte steuern können.

Im Saal, dessen Einrichtung ebenfalls sehr viele Vorüberlegungen gewidmet worden waren, wurde dann bis in den Morgen des heutigen Tages hinein gefeiert. Genau: bis 4.30 h. Nur eine Stunde zuvor hatten Mutter und Vater des Bräutigams ihren Abgang gemacht, welch langes Verbleiben bei der vergnüglichen Veranstaltung unter den jungen Gästen recht erstaunt registriert werden sollte. Für sie gab es vorwiegend Diskomusik - aber für die älteren Herrschaften war Gott sei Dank auch Gelegenheit, es mit dem Tanzschwein zu Bingen zu halten. Da selbst wieder mal mit einigem Schwung auf der Tanzfläche unterwegs - eine sehr attraktive junge Dame sollte später dazu kommentieren, wir seien ja als Partner förmlich über sie hingeschwebt - froh darüber gewesen, immer denn mal wieder wegen der gerade erst neun Monate alten Enkelin, die im Kinderwagen auf dem Hof ihr Schläfchen hielt, eine Auszeit nehmen zu können. Der Gedanke, der sich dabei einstellte: In der nächsten Zeit einfach mal bei der wiedereröffneten Bahnhofsgaststätte in Weetzen vorbeizuschauen, auf deren großer Saafläche jetzt auch die Gelegenheit zu einem solchen sportlichen Intervalltraining gegeben werden soll.

Apropos Schwein: Im Gegensatz zu dem, was sich in dem hier eingangs gebrachten Cartoon über die Essensqualität in Wirtshäusern ausgesagt findet, mundete das von dem gesondert beauftragten Caterer gelieferte Fleisch den Gästen bestens. Nicht anders als der Riesenlachs und dessen Beiwerk, die sich als Antipasti auf dem Büffet versammelt fanden. Mit zwei Esslöffeln abgeschabten Lachses, zwei Scheiben einer anderen Fischart, einer halben Tomate und noch einem Häppchen einer anderen Zutat ließ es der Blogger sein Bewenden haben. Wobei er seinem Sohn zu verstehen gab, dass er sich an das halte, was ihm am Vorabend von diesem gesagt worden war - dabei zurückkommend auf den Kommentar eines Freundes: "Ich hoffe doch sehr, dass das nicht ausatmet!"




PS: Nochmals apropos Schwein: dies auch mal wieder hinsichtlich der Wettergegebenheiten gehabt, die dem Blogger und seiner Familie so richtig schön in die Karten spielten. Denn: Obwohl in den Nachrichten des Vorabends wie auch in Presse für die Region Regen prophezeit worden war, konnten sich alle immer wieder bei fast völliger Windstille und unter strahlendem Himmel auf dem Vorplatz der Festhalle versammeln. Dazu die spätere Nachricht von der eigenen Holden: In Bremen, das ja nicht allzuweit von Hannover entfernt liegt, habe es zu der Zeit ordentlich geschüttet - so, dass die Begegnung zweier Fußballmannschaften habe abgebrochen werden müssen.
PPS: Es steht zu hoffen, dass der, der sich heute als Bräutigam darstellte, nach Jahren nicht zu einem solchen Resummee seiner Eheerfahrungen gelangt, wie der, der sich hier eingangs gegenüber Rabenau dazu äußert.

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