Freitag, 9. September 2011

1319 Eine Insel im weiten Ozean des Unrechts und der Verformung des Humanum: Die Fairness-Stiftung.

----- Original Message -----
Sent: Friday, September 09, 2011 3:41 PM
Subject: FS-Newsletter 03/11 – Ihre Einladung zum 29.10.2011 – Jorberg – LobbyControll – Fall Heinisch

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Fairness-Newsletter
vom 09. September 2011
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Liebe Leserinnen und Leser,

im Anhang erhalten Sie unsere Einladung für Sie zu unseren Veranstaltungen am 29. Oktober. Auf der letzten Seite der PDF-Einladung finden Sie den Anmeldebogen sowie den Link direkt auf die Anmeldeseite bei uns, dann können Sie Ihre Anmeldung direkt dort eingeben.

Wir freuen uns, in diesem Jahr den Deutschen Fairness Preis an
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Thomas Jorberg, Vorstandsprecher der GLS Bank,
und den Fairness-Initiativpreis an die Organisation
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LobbyControl
zu verleihen. Mit über 58 Prozent der abgegebenen Stimmen hat sich die Organisation LobbyControl klar gegenüber den Mitwettbewerbern um den Fairness-Initiativpreis 2011 durchgesetzt. Das Kuratorium der Fairness-Stiftung hatte neben LobbyControl die Klima-Allianz (37,6 %,) und Glocalist Medien (4,1 %) für den Preis nominiert. Der Fairness-Initiativpreis wird als Publikumspreis der Fairness-Stiftung vergeben und würdigt Initiativen des 21. Jahrhunderts, die sich in speziellen Themenfeldern für mehr Fairness in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft einsetzen.

Auch das Internationale Fairness-Forum wird spannend. Denn passend zu den aktuellen Entwicklungen fragen wir grundsätzlich:
Wie gelingt ein fairer Umgang mit Fehler, Irrtum und Versagen angesichts ständiger Optimierung?

Und dazu äußern sich: Medizinprofessor Dr.med. Dieter Conen, Präsident der Schweizer Stiftung Patientensicherheit, für den Gesundheitsbereich; Prof. Dr. Dietrich Dörner für den Bereich der Psychologie und Thomas Jorberg, Träger der Deutschen Fairness Preises 2011, für den Bereich Geld und Finanzen.

Lieber Leserinnen und Leser, wir freuen uns auf ein (Wieder-) Sehen bei uns in Frankfurt am Main. Bis dahin wünschen wir Ihnen einen wunderschönen Herbst.

Ihr Dr. Norbert Copray
Geschäftsführender Direktor der Fairness-Stiftung


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Führungsseminar
In der Sandwichposition
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Unterstützung
Fairness-Aktivitäten



Whistleblowing
Das Fall Brigitte Heinisch

Großes Aufsehen erregte der Fall der Brigitte Heinisch, die vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ihr Verfahren gewann. Darin ging es um die Frage, ob sie zu Unrecht von deutschen Gerichten verurteilt wurde, weil sie ihren Arbeitgeber öffentlich wegen unhaltbarer Zustände in dessen Altenheimen angeklagt hatte. Kein einfacher Fall. Viele hoffen endlich auf mehr Rechtsschutz für Whistleblower und Risikoboten, doch die deutsche Justiz hält knallhart dagegen. Und das Fiasko um die Dokumente und Informanten von Wikileaks lassen ahnen, dass der Umgang mit Whistleblowing keine einfache Angelegenheit ist. Mehr dazu in einem ausführlichen Kommentar zum Fall Heinisch hier, den wir in unserem Internetportal unter Rechtsprechung-Kommentare eingestellt haben.

Auf die Frage "Was ist eigentlich Whisteblowing" finden Sie hier auf unserer Website ausführliche Informationen. Und zur Frage, welche Kategorien, Phänomene und Instrumente unfairer und korrupter Praktiken es überhaupt gibt, erhalten Sie auf dieser Website bei uns einen schnellen Überblick.



Erwerbslosigkeit
Werden Arbeitslose auch noch unfair behandelt?

Ist es Unfairness oder Inkompetenz? Beides. Wo inkompetent gehandelt wird, wo es auf Kompetenz ankommt, wird Unfairness praktiziert, wenn Menschen davon unmittelbar betroffen sind. Das zeigt sich sehr deutlich im Umgang mit Erwerbslosen.

Wie Studien an den Universitäten Dresden und Leipzig herausfanden, sind die Anforderungen an Erwerbslose häufig unrealistisch und gesundheitsgefährdend. Im Bericht heißt es: "Von Arbeitslosen werden Veränderungen verlangt, die viele Menschen in stabilen Verhältnissen kaum zu leisten in der Lage sind: finanzielle Einbußen, Veränderungen der Lebensführung, Veränderung zentraler Rollen, Umzüge, Trennung von der Familie bei wohnortfernen Arbeitsangeboten und unsicherer Perspektive"

Professorin Dr. Gisela Mohr und Kollegen fordern daher: "Viele Bewerbungen, hohe Arbeitsorientierung, starke Konzessionsbereitschaft und viel Optimismus sind falsche Forderungen an Arbeitslose." Hintergrund: Verschiedentlich erhalten ALG-II-Bezieher im Jobcenter die Aufforderung, eine möglichst hohe Zahl an Bewerbungsschreiben nachzuweisen, auch wenn die Erfolgschancen minimal sind. Das laufend negative Ergebnis entmutigt die Arbeitssuchenden, beschädigt ihr Gefühl der Selbstwirksamkeit und kann damit die emotionalen bzw. gesundheitlichen Voraussetzungen von Erwerbsfähigkeit ruinieren.

Die Wissenschaftler referieren "Untersuchungen, die zeigen, dass eine mittlere Arbeitsorientierung mit einer besseren psychischen Gesundheit einhergeht als eine hohe. Zu erklären ist dies damit, dass erfolglose Bewerbungen dann besser bewältigt werden können. Auch hier muss es also als Kunstfehler betrachtet werden, wenn sogenannte Motivationstrainings eine hohe Arbeitsorientierung in den Vordergrund stellen, statt die protektive Funktion eines mittleren Niveaus zu sehen. Offenbar stellt die Reduzierung der Arbeitsorientierung eine Anpassung an die gegenwärtige Lebenssituation dar und muss bei Langzeitarbeitslosen als Teil einer positiven Bewältigungsstrategie bewertet werden."

Ist der Arbeitslose bei einer Arbeitsplatzwahl zu hohen Konzessionen bereit, sehen die Wissenschaftler "potentiell die Gefahr einer beschleunigten Abwärtsspirale, da ein erheblicher Teil dieser Wiedervermittelten innerhalb eines Jahres wieder arbeitslos ist... Eine hohe Konzessionsbereitschaft und Arbeitsorientierung von ALG-II-Beziehern muß geradezu als Risikofaktor für eine gelingende Bewältigung von Arbeitslosigkeit betrachtet werden".

Angesichts des Studienergebnisses kommt an zudem auf den Gedanken, dass die praktizierte Inkompetenz gegenüber den Erwerbslosen und die Ignoranz gegenüber ihrer konkreten Situation Methode hat und mindestens latente Unfairness zum Ausdruck bringt. Offenbar sollen die Aktionen der Jobcenter Erwerbslose abschrecken, noch weiter Erwartungen zu haben oder gar ihre Rechte einzufordern. Wenn die Arbeitsagentur und Jobcenter von Kunden sprechen, muss man sich nur wundern. Hier ist der Kunde nicht König, sondern Bettelmensch. Damit er nicht wiederkommt und die rechtlich ihm zustehende Leistung gespart werden kann.

Der vollständige Bericht findet sich in: Susann Mühlpfordt, Gisela Mohr, Peter Richter (Hrsg.): Erwerbslosigkeit: Handlungsansätze zur Gesundheitsförderung. Pabst, Lengerich/Berlin 2011, 180 Seiten.



Coaching unterwegs
Ortsunabhängig und professionell

Sie können zeitnahe, unkomplizierte und professionelle Unterstützung für Ihre Führungsaufgabe brauchen? Sie wollen eine neutrale, ortsunabhängige und kompetente Begleitung, besonders wenn es darum geht, anspruchsvolle Situationen auch fair und professionell zu gestalten?

Da stehen Ihnen die Profi-Coaches der Fairness-Stiftung in der Fairness-Coachingline zur Seite. Näheres erfahren Sie hier und alles Weitere lässt sich am Telefon besprechen.



Führungsseminar
In der Sandwichposition

Die Führungsposition zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern bringt komplexe Ansprüche mit sich, die in den Anforderungen an die Kommunikation "nach oben, nach unten, zur Seite und nach draußen" spürbar werden. Diese Anforderungen auszubalancieren und im Einklang mit eigenen Ansprüchen und denen des Unternehmens bzw. der Organisation zu bringen und zu halten, verlangt eine tiefgreifende Reflexion der eigenen Situation, der Stakeholder sowie der professionellen Gestaltungsansprüche. Die Sandwichposition ist gekennzeichnet durch eine Reihe von Führungsdilemmata, die grundsätzlich bedeuten: Sie können es nicht allen recht machen, aber sie können für faire Balance sorgen. Sie müssen Grenzen genauso festlegen wie Sie Freiheitsräume schaffen; Sie müssen mit Information diskret umgehen bei gleichzeitigem Transparentgebot gegenüber den eigenen Mitarbeitern. Eine solche Führungsposition ist anspruchsvoll, mitunter reizvoll, mitunter belastend, was durch professionelles und faires Verhalten und Handeln gut zu bewältigen ist.

Im Seminar von Dr. Copray am 4.11. ab 13:30 Uhr bis 5.11. 16:30 Uhr erfahren, klären und trainieren Sie:
  • wie Sie mit Kritik von oben, unten und der Seite angemessen umgehen,
  • wie Sie zeitlich befristet abwägen und Entscheidungen treffen,
  • wie Sie anstelle von nett: rücksichtsvoll, anspruchsvoll und fair sind
  • wie Sie Ihr Team und Ihren Vorgesetzten mit Information versorgen,
  • wie Sie Anerkennung praktizieren,
  • welche Dilemmata Sie erleben und damit gekonnt umgehen,
  • wodurch Sie den Sandwich-Stress in den Griff bekommen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf max. 12 Personen. Veranstalter ist das Universitätsklinikum in Hamburg-Eppendorf (UKE). Weitere Infos und Anmeldeunterlagen können auf Wunsch zugesandt werden. Die Anmeldung findet dann bei Dr. Alfred Fleissner an der UKE statt.



Hospitalhof
Fairness – wozu, weshalb und wie

Am 14.9. hält Dr. Copray einen Vortrag über: "Fairness. Der Schüssel zu Kooperation und Vertrauen" um 20 Uhr im Hospitalhof in Stuttgart. Näheres und Anmeldehinweise unter: http://www.hospitalhof.de

Das Buch zum Thema erschien im Gütersloher Verlagshaus, ist um Buchhandel oder handsigniert hier erhältlich



2012
Was Frieden braucht
Beschreibung: Publik-Forum Kalender 2012
Mit Gedichten der Lyrikerin, Friedenskämpferin und Theologin Dorothee Sölle hat Norbert Copray einen Kalender für 2012 herausgebracht. Der großformatige Kalender bietet 12 Kalenderseiten aus einer Komposition aus Gedicht, Foto, Farbe und Kalendarium und kann hier - auch mit Mengenrabatt - bestellt werden.



Fairness-Netzwerk
Verbindung durch Verbindlichkeit

Menschen, die sich für Fairness engagieren, verbinden und assoziieren sich im Fairness-Netzwerk, um durch wechselseitige Förderung theoretischer und praktischer Kenntnisse den Austausch untereinander zu pflegen, Kooperationen zu ermöglichen und Fairness professionell in Wirtschaft und Gesellschaft voran zu bringen. Dabei dient die Fairness-Stiftung als theoretischer und praktischer Treiber, als Qualität sichernde Einrichtung*, als organisatorische Plattform, als katalysierende Verbindung mit spezifischem Support. Für Einzelpersonen gibt es das Fairness-Netzwerk, für Unternehmen und Organisationen das Fairness-im-Business-Netzwerk.

Teilnehmende Einzelpersonen des Fairness-Netzwerks
  • entrichten eine monatliche Gebühr zwischen 15 und 60 €,
  • erhalten den fairnessreport (aktuelle Ausgabe als Doppelausgabe 10 und 11 (2011) mit 40 Seiten),
  • bekommen ab mtl. 30 € Zugang zum passwortgeschützten Internet des Fairness-Experten-Netzwerks,
  • erhalten auf Wunsch reservierte Plätze bei den Veranstaltungen der Fairness-Stiftung sowie
  • auf Wunsch die Möglichkeit, vor der offiziellen Anmeldephase sich verbindlich anzumelden,
  • können mit anderen Teilnehmern Austausch pflegen und/oder kooperieren,
  • können in Zweifelsfällen für Mediation, Fairness-Prozesse und Schiedsverfahren Fairness-Coaches zu ermäßigten Gebühren zu Rate ziehen,
  • treten für Fairness in Wirtschaft und Gesellschaft ein,
  • können Supervision und Coaching zu ermäßigten Gebühren in Anspruch nehmen,
  • verhalten sich auf der Basis der Fairness-Charta und stellen sich auch im Beschwerdefall der Klärung und Entscheidung der Fairness-Stiftung.
Wenn Sie sich für die Teilnahme am Fairness-Netzwerk interessieren, nehmen Sie über unser Kontaktformular oder über Tel. 0 69 - 78 98 81 - 44 Kontakt mit Frau Jolanda Butera auf.



Unterstützung
Fairness-Aktivitäten
Beschreibung: http://www.fairness-stiftung.de/_images/Newsletter/0911/FS130x80.gif
Für Fairness aktiv eintreten und Flagge zu zeigen - das ist angesichts grassierender Unfairness und der Zunahme von Burnout notwendiger denn je. Die Aktivitäten der Fairness-Stiftung sind gemeinnützig und in vielen Fällen kostenlos, um in die Breite zu wirken und allen Menschen ohne Ansehen der Person den Zugang zu Wissen und Beratung zu ermöglichen.

Das gilt für umfangreiche Homepage, die Sonderseiten wie www.fairness-barometer.de und die kostenträchtigen Inhalte dafür und für den www.mobbingscout.de. Das gilt für die Fairness-Hotline und –Helpline. Das gilt für etliche andere Engagements der Fairness-Stiftung.

Unterstützen Sie bitte die Fairness-Stiftung bei ihren zahlreichen, gemeinnützigen Aktivitäten mit einem finanziellen Beitrag. Die Spendenneigung ist sehr zurückgegangen, umso mehr hoffen wir, dass Sie sich zu einer Spende und zu einem Vermächtnis entschließen können. Die Fairness-Stiftung erfüllt höchste Transparenz-Kriterien, was ihr vom Deutschen Spendenrat und von der Initiative Transparente Zivilgesellschaft bescheinigt wurde.

Unser Spendenkonto ist bei der Frankfurter Sparkasse Nr. 200103512 (BLZ 50050201). Sie erhalten eine steuerlich korrekt absetzbare Spendenquittung und als Dank für Ihre Spende das Buch "Fairness kompakt!" von Norbert Copray, wenn die Spende über 50 € liegt, damit durch die Buchabgabe der Spendenanteil nicht geschmälert wird. Wir danken herzlich für Ihre Unterstützung!



Impressum:
Newsletter der Fairness-Stiftung
Ausgabe 3/2011 vom 09. September 2011
Für den Inhalt verantwortlich:
Dr. Norbert Copray,
geschäftsführender Direktor
Adresse:
Langer Weg 18
60489 Frankfurt am Main
Telefon
069-789881-44
Telefax
069-789881-51
E-Mail

Es gelten die unter http://www.fairness-stiftung.de/Impressum.htm formulierten Bedingungen und Angaben.

© Fairness-Stiftung. Informationen aus dem Newsletter dürfen nur unter Angabe der Quelle (Newsletter der Fairness-Stiftung, September 2011, www.fairness-stiftung.de) und Zusendung eines Belegs oder Beleglinks vervielfältigt und verbreitet werden. Für die Folgen der Verbreitung haftet in diesen Fällen derjenige, der die Verbreitung vornimmt.


Wenn Sie das Abo des Newsletters beenden möchten, senden Sie bitte eine kurze Mail an: kontakt@fairness-stiftung.de

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