Montag, 19. September 2011

1331 Die FDP: noch immer antretend mit dem Slogan F üll D ein P ortemonnaie - jetzt aber mit F ast D rei P rozent abgetreten (zumindest in Berlin)


Generelles AS : Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dessen Weitergabe oder aber gleich des Blogs via Link*** an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere der dort Tätigen sich besinnt und nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die von Politikern gepflegte, nur dem Eigeninteresse verpflichtete Verfälschung der Wirklichkeit denn doch einmal ein Ende findet und die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als bisher - eine nur nützliche Fiktion."
***Wie ein Link zu übernehmen ist, findet sich in Post
999 dargestellt, und zwar unter PS2.


Auch Granden dieser eigenartigen Gruppierung wie der Genscher, der Lambsdorff oder der Scheel werden ihr wohl kaum noch auf die Sprünge helfen können.
Ersterer übrigens - so einer von dem Ältesten mitgebrachten, aus dem "LESERKREIS DAHEIM" stammenden Ausgabe des Stern entnommen, auch gerne Gast bei Axel Hilpert. Zu dem es in Überschrift und Subtitel eines insgesamt 7 Seiten umfassenden Artikels heißt: "Auf Sand gebaut. In der DDR war er Antiquitätenhändler und Stasi-IM und besorgte auch mal West-BHs für Parteikader. Nach der Wende ging es fast genauso weiter: PERFEKT VERNETZT in Politik und Wirtschaft schuf Axel Hilpert im Brandenburgischen ein exklusives Ferienresort. Jetzt sitzt er in Haft, der Vorwurf: Subventionsbetrug in Millionenhöhe." Womit eigentlich schon ein recht bezeichnendes Licht auf das Umfeld geworfen ist, in welchem sich solche Kasper wie der Westerwelle liebend gerne bewegen.

Der hat der FDP mit seinem "einfachen, gerechten und blablabla Steuersystem" zu fast absoluter Bedeutungslosigkeit verholfen und sie so zu Boden gestampft, dass auch der Rösler, nicht und nichts "liefern" könnend, sie von dort nicht mehr hat hochheben können. Hierzu ein kurzer Kommentar aus dem Handelsblatt - so zu finden in der Ausgabe 220 der HAZ: "Die Partei hat einen langen Prozess der Auszehrung und politischen Falschmünzerei hinter sich. Den Liberalismus holt sie sich nur noch vor Wahlen beim Kostümverleih ab. Ihr politisches Geschäft aber besteht in Klientelpolitik. Mal für die Apotheken, mal für die Ärzte, mal für die Hoteliers betätigt sie sich als Hehler von Sonderinteressen."

"Die Angst der FDP vor dem Untergang": Unter dieser Überschrift wird in derselben HAZ-Ausgabe an mehreren Stellen das Phrasengedresch kritisch aufs Korn genommen, das diese Partei vor allem auszeichnet - die entsprechenden Zitate hier in der Reihenfolge gebracht, in welcher sie auch im Text erscheinen:"... trotz Führungswechsel an der Parteispitze ...., trotz verzweifelter Versuche, mit oppositionellem Gehabe in der Regierung zu punkten ..."; "Dass die Parteifreunde in der Hauptstadt auf der Zielgeraden mit Euro-skeptischen Plakaten punkten wollten, empfindet man inzwischen nicht einmal mehr im eigenen Landesverband als gute Idee"; "Aber die FDP-Granden verwenden dennoch viel Mühe darauf, die FDP als proeuropäische Kraft zu platzieren. 'Europartei mit wirtschaftlichem Sachverstand', lautet nun die Devise, die FDP-Chef Rösler ausgibt"; "Rösler und die Parteispitze wollen Kurs halten, den 'Markenkern aufpolieren'. Spötter aus der Opposition fragen boshaft, was denn der liberale Markenkern inzwischen sei. Rösler ist dazu der etwas nebulöse Begriff 'neue Bürgerlichkeit' eingefallen"; "Aber er beschränkt sich auf einen mündlichen Vortrag. 'Stabilität der Währung', lautet eine Überschrift, die FDP als Hüter der Marktwirtschaft und der Bürgerrechte heißen andere"; "Parteivize Holger Zastrow fordert seine Partei auf, 'Charakter zu zeigen. 'Wir haben uns viel gefallen lassen'."


Da will man also punkten, da setzt man Überschriften, da verfällt man auf Ideen, da lässt man sich etwas einfallen, da poliert man auf, da gibt man eine Devise aus, und da versucht man, sich neu zu plazieren: aus allen diesen Zitaten lässt sich sehr schön ersehen, wie sich genau dieser Mangel an Charakter und das hohle Getön aus den Mündern der Granden dieser Partei auch den bei der Presse beschäftigten Bürgern mittlerweile mitteilt. Leider erst jetzt und nicht zu dem Zeitpunkt, an dem der Blogger diese seltsamen Typen schon aufs Korn genommen hat. Es steht zu hoffen, dass sie in möglichst absehbarer Zeit allesamt von der Bildfläche verschwinden. Was aber deshalb keine erfreulichen Folgen haben wird, weil die vielen Hanserl, die ansonsten noch in dieser Partei herumkaspern und das große Wort schwingen möchten, ihr auch kein anderes Gesicht zu geben in der Lage sein werden. Es spricht nicht gerade für ein gesundes Einschätzungsvermögen der Landsleute des Bloggers, dass sie bei der letzten Bundestagswahl so viele Stimmen für diese Vorreiter und Sachwalter der eigentlich Mächtigen in diesen unseren Breiten abgegeben haben. Dass diese politisch unbedarften Deutschen jetzt nur noch ganz dumm aus der Wäsche gucken können: das geschieht ihnen völlig zu Recht.


PS: Ersichtlich dürfte mit diesem Eintrag geworden sein, dass nicht nur die vielen Kasper, die sich auf der politischen Bühne tummeln, immer wieder ordentlich ihr Fett abbekommen, sondern auch die, die sie auf diese Bühne gehievt haben.
PPS: Die resp. das SPD hat der Blogger übrigens jetzt auch für sich neu interpretiert - nämlich als S kat, P atience, D omino. Wobei er an erster Stelle auch das S crabble als weiteres Lieblingsspiel hätte setzen können.

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