Frontal21 verpasst? Hier können Sie die Sendung vom 13.04.2010 noch einmal anschauen! Die Themen unter anderen: Unschuldig in der Schuldenfalle - Banken tricksen mit Zinsen; Enthüllung im Internet - Töten wie im Videospiel; Gefahr im Trinkwasser - Streit um Uran-Grenzwerte [Video starten]
von Steffen Judzikowski und Christian Rohde
Es ist der 22. Februar 1977 als Niedersachsens Ministerpräsident Ernst Albrecht, CDU, verkündet: Gorleben soll Standort für ein Nukleares Entsorgungszentrum werden. Jetzt zeigen neue Aktenfunde: Gorleben ist aus politischen Gründen ausgewählt worden. [mehr]
von Steffen Judzikowski
1976: Der westdeutschen Atomindustrie steht der Müll bis zum Hals. Seit mehr als zehn Jahren verdienen die Konzerne mit Atomstrom Geld, doch ein Endlager für hoch radioaktiven Müll ist nicht in Sicht. Trotzdem steht die Atomkraft nach der Ölkrise bei allen Parteien hoch im Kurs, geplant ist ein massiver Ausbau der Kernkraft. Doch so kann es nicht weiter gehen. Die sozial-liberale Bundesregierung ändert Mitte des Jahres das Atomgesetz. Seitdem ist klar: Neue Atomreaktoren wird es nur geben, wenn die Entsorgung gesichert ist. [mehr]
von Christian Rohde
"Verstrickt in eine Fülle von Lügen und falscher Behauptungen" - so erinnert sich der Geologe Professor Gerd Lüttig an die Entscheidungsfindung für Gorleben als mögliches Endlager für Atommüll. Lüttig hat im Auftrag der Bundesregierung zwischen 1972 und 1975 nach eigenen Angaben 250 verschiedene Salzstöcke für die Lagerung atomarer Reststoffe untersucht. Der damalige Vizepräsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und des Niedersächsischen Landesamts für Bodenforschung war in diesen Funktionen Niedersachsens ranghöchster Geologe. Gegen seinen Rat, so Lüttig, entschied sich der damalige Ministerpräsident Ernst Albrecht (CDU) für Gorleben als Erkundungsort für ein Atom-Endlager. [Video starten]
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen