Da erscheint doch eine sich als Installation darstellende Sammlung von Flaschentrocknern tatsächlich versehen mit dem Anspruch "Kultur". Also ob solch raumfüllenden Objekte realiter noch etwas mit Kunst zu tun hätten. Wirft man den Blick zurück auf die vollen Formen der Bikinidame, dann ließe sich vielleicht sagen, dass mit der sich dort darbietenden Fülle in gewisser Weise die Leere korrespondiert, welche in den Köpfen von sich als Künstlern gebenden Zeitgenossen wie denen ihres Publikums herrscht. Es wird vermutlich sogar so sein, dass zwischen beiden auch an anderen Punkten fließende Übergänge bestehen.
Auch die Stellenangebote sprechen - wie nachstehend zu besichtigen - eine recht deutliche Sprache: Gesucht wird der farblose Typ, jemand, der nur ein gewisses Leistungsprofil vorzuweisen hat, im Übrigen aber völlig uninteressant bleibt. Wenn er es dann auch noch versteht, Arme und Hände energisch in die Hüften zu stemmen, damit signalisierend, dass er sich den weisungsgebundenen Mitarbeitern gegenüber auch ordentlich durchzusetzen weiß: dann ist in unseren Breiten ja alles in bester Ordnung. Und es ist garantiert, dass die Menschen meinen, "Hauptdarsteller" zu sein - wobei es tatsächlich so ist, dass sie, vor allem auch im Zuge der Globalisierung, also der immer stärker werdenden Durchsetzungskraft des Kapitals, ganz leicht auswechselbar werden, also, fast so wie ein Statist, ganz schnell wieder von der Bühne geholt werden können.
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