Auf dem in dem nebenstehenden Artikel aus der neuesten FAS-Ausgabe vorgestellten Markt kann man, wenn "Sie das geschickt anstellen, ... Millionen verdienen." So der Betreiber des Portals Charitywatch, Stefan Loipfinger. Wenn im Jahre 2008 4,3 Milliarden Euro an Spendengeldern auf dem von den Sozialunternehmern "beackerten" Terrain herumflattern - dazu kommend noch die Millionenbeträge, die, stammend aus Steuereinnahmen, in bestimmten Wohltätigkeitstöpfen landen -, dann kann es doch nicht verwundern, wenn da immer wieder Akteure auftreten, die nichts anderes im Sinn haben, als sich auf diesem Markt selbst so ordentlich wie möglich zu bedienen. Einen anderen Vertreter dieser Spezies als den hier als Andreas Becker auftretenden habe ich ja bereits in Eintrag 682 vorgestellt. Beide zu ihren "Kunden" hin unterwegs mit einem Maserati.
Die beiden hier vorstehend zu den Skandalen in Berlin veröffentlichten Fälle belegen auch nur wieder a), dass in deutschen Landen immer wieder Regelungen eingeführt werden, die es bestimmten Leuten ermöglichen, nach Kräften abzuschöpfen und abzugreifen - ganz so, wie es das nachstehend erscheinende Untier symbolisiert -, und b), dass ganz gezielt keine Kontrollinstanzen eingerichtet werden, welche die ungerechtfertigte Bereicherungsversuche bremsen könnten. Dem Text zufolge überprüft nur eine einzige Behörde, ob es in der Sozialwirtschaft mit rechten Dingen zugeht: Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier. Wenn die aber gegenüber einem derjenigen, die sich auf diesem Markt tummeln, in Aktion tritt, kann der ganz leicht außerhalb des Landes Rheinland-Pfalz tätig werden.
Zum Abschluss des fraglichen Artikels hin heißt es: "Während ein kleiner Teil staatlicher Sozialleistungen akribisch abgerechnet wird, fließt der weitaus größere Teil in Form von Leistungspauschalen. Allein in Berlin handelt es sich um eine Summe von 2,3 Milliarden Euro." Auf Heller und Pfennig abgerechnet wird mit den Bedürftigen, damit genügend Mittel bleiben, die den Profithaien in den Hintern geschoben werden können. Oder sonstwohin.
Abgerundet wird das Bild der gezielten Unterstützung von Bereicherungsversuchen dadurch, dass die Unternehmensberatung Kienbaum, wie in der letzten Textspalte ausgeführt, dem Sozialunternehmer Ehlert attestierte, an dem Jahreseinkommen von mehr als 300 000 Euro, welches der sich selbst bewilligt hatte, sei nichts auszusetzen. Wie schon öfter hier in diesem Blog konstatiert: DER REINSTE AFFENZIRKUS.
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