Samstag, 8. August 2009

328 Singen (u.a.m.) als Remedium vieler Übel: Das Gegenbild zu einer erstarrten Gesellschaft/21

Noch ziemlich zu Anfang meiner Schreiberei im Blog habe ich das in folgemdem Post untergebrachte Sozialprojekt Kulturtreff Hainholz (Hannover) vorstellen können. Wobei ich das Material mit dem Titel "(chor-)Tutti statt Solo" in mein Archiv aufgenommen habe. Hier eine Ergänzung zu dem fraglichen Projekt, die sich in der heutigen Ausgabe der HAZ findet. Der Artikel trägt die Überschrift "Mama singt".

Es heißt dort: " 'Kinderlieder und Fingerspiele gibt es überall auf der Welt', sagt Svenja Schlüter vom Kulturtreff Hainholz. Aus dieser Erkenntnis entstand die Idee, eine CD mit internationalen Kinderliedern aufzunehmen...Ein Jahr lang haben Rajanathan [Sri Lanka], Morozov [Kasachstan], Mahalatipour [Iran] und fünf weitere ausländische Frauen [aus Italien, der Türkei, Bosnien und dem Libanon] ihre Lieblingslieder - vom Schlaflied bis zum eingängigen Kinderhit - eingesungen und dabei verblüffende Entdeckungen gemacht. So gibt es das Lied Bruder Jakob auch auf tamilisch und das Fingerspiel vom Daumen, der Pflaumen schüttelt, und dem kleinen Finger, der sie alle aufisst, auf italienisch. 'Kinder sind fasziniert von anderen Ländern', hat Mahalatipour beim ihrem sechsjährigen Sohn beabachtet."

Insgesamt 16 Lieder seien auf der CD zu hören, wird zu Ergebnis des Gesangunterrichts bemerkt, den die Migrantinnen sogar erhielten - auch finanziert von dem Sprachförderprogramm der Stadt Hannover. Mit der CD werde mittlerweile in vielen Kindergärten und Krabbelgruppen der Stadt gearbeitet. Da so auch im Übrigen das Menschen verschiedener Herkunft Verbindende recht gut herauskommt, erscheint es mir angebracht, diesem Artikel einen eigenen Post zu widmen. In dem ich abschließend nur darauf hinweisen möchte, dass man sich in derselben Ausgabe auch wieder mit den Dumpfbacken der rechten Szene beschäftigt, deren vorrangiges Ziel es ja ist, alles Fremdbürtige aus unseren Landen zu jagen.

Die innere Verbundenheit, die sich in solch gemeinsamen Tun ausdrückt, ist auch ohne dieses vorhanden, denn der Geist, das Bewusstsein, aus dem heraus alles ist, Atma, ist unabhängig von solchen menschlichen Äußerungsformen. Man darf aber bei ihnen wohl davon ausgehen, dass sie, weil sie genau in die bezeichnete Richtung gehen, einer recht starken Unterstützung aus der Transzendenz heraus gewärtig sein dürfen. Jetzt, wo ich selbst auch wieder Gesangsunterricht nehme - diesmal bei T. als weiblicher Person -, wird mir vermehrt bewusst, dass der Klang ja rückgekoppelt ist mit eben dem Atma, zu dem ich, gleich zu Anfang meiner Blogschreiberei, einiges recht Erhellende habe festhalten können, wie sich aus dem zweiten hier eingebrachten Post ersehen lässt. Wie sagte mein erster Gesangslehrer - ohne dabei den Hintergrund der inneren Verbundenheit alles Seienden und das darin liegende religiöse Moment im Auge zu haben: "Atem ist alles."

40 Singen (u.a.m.) als Remedium vieler Übel: Das Gegenbild zu einer erstarrten Gesellschaft/9



07 Der naturgesetzliche Aspekt des Gegründetseins im Reinen Bewusstsein



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