Sonntag, 23. August 2009

343 Singen (u.a.m.) als Remedium vieler Übel: Das Gegenbild zu einer erstarrten Gesellschaft/23

Gestern Abend auf 3sat berichtet in "Auslandsjournal extra": Da haben sich im finstersten Anatolien Frauen zusammengetan, die in ihrer Umgebung den Hamlet von Shakespeare auf die Bühne bringen. Keine von ihnen versteht, geschweige denn beherrscht das Englische. Was sie aber nicht hindert, mit dem auswendig Gelernten ganz selbstbewusst aufzutreten.

Hier soll es nicht darum gehen, wie der Gesang seine Wirkungen im gesellschaftlichen Miteinander entfaltet, sondern um die befreienden Wirkungen einer anderen Betätigung im musisch-künstlerischen Bereich: Dadurch, dass die Frauen einmal völlig unabhängig von den Männern etwas zuwege gebracht haben, sich dabei der strengen Regel widersetzend, derzufolge sie das Haus nicht aus eigenem Antrieb verlassen dürfen, haben sie ein Maß an Selbstbewusstsein und Sicherheit gewonnen, zu dem sie ansonsten schwerlich gefunden hätten. Sie beweisen sich und ihrer Umwelt, dass sie in der Lage sind, eigenständig etwas auf die Beine zu stellen. Was sie auch im Übrigen befähigt, sich von den Einschräukungen und Bevormundungen ihrer Männer in einer Weise freizumachen, welche denen nun überhaupt nicht zusagen will.

Die Frauen hatten und haben den Mut, das eheliche Gefängnis ab und zu zu verlassen und die Ketten der permanenten Gängelung zu durchbrechen, sich dabei nicht darum kümmernd, was ihrer Männer dagegen einzuwenden haben, dass sie zumindest für einige Stunden der ehelichen Wohnstatt Adieu sagen. Auf diese Weise trägt die Pflege von Kulturgütern dazu bei, dass die in der Männerwelt vornehmlich aus dem Koran heraus mit Argumenten versorgte Überheblichkeit zumindest mal an einem Punkte zurückgefahren werden muss - wobei dem einen oder anderen vermutlich widerwillig aufgehen wird, wie extrem borniert die gesellschaftlichen Verhältnisse in dieser Region der Erde sind.
Auch von der Darstellung solcher Verhältnisse in einem vom Islam geprägten Land komme ich zu der Ansicht, dass seinen Anhängern, die über ihn ja eigentlich nur ihre Vormachststellung gewahrt sehen wollen, sehr gut die folgend erscheinende Kappe passen würde. Im Übrigen halte ich es für eine ungute Entwicklung, dass besagte "Glaubensrichtung" für mehr und mehr Länder, die ebenfalls nachstehend erscheinen, bestimmend wird.
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