Samstag, 16. Mai 2009

247 Erhellendes aus der Geschichte um zwei Lampen






















Diese beiden Lampen stehen jetzt in unserer Hütte, die erstere mit ihrem Fuß aus Holz und Zinn in dem Keller-Infolabor, die zweite mit dem Messingständer im Wohnzimmer. Für mich wieder mal so recht bezeichnend die Geschichte, wie ich an die beiden gelangt bin. (Die Auflagen der insgesamt 6 Kaminstühle - für uns als Sitzgelegenheiten weitaus angenehmer als irgendwelche schwellenden Sessel oder Sofas - übrigens von meiner Holden selbst komplett erneuert, einschließlich der abgesetzten Bordüre. Der Stoffverbrauch dabei putzigerweise so exakt von der Chefin des Geschäftes in Wunstorf berechnet, dass ein Stück von nicht einmal Ellenbogenlänge und noch geringerer Breite übrig blieb.)

Ich fahre also mit meinem Rad los, auf dem Gepäckträger eine Heckenschere, weil ich das vor einer Bank - gelegen an einer jetzt oft von mir begangenen, neu mit Stieleichen angelegten Allee - wuchernde Gras zurückschneiden will. Ich setze mein Vorhaben allerdings noch nicht gleich um, sondern gebe dem Impuls nach, doch mal bei der recht nahe am Fahrweg gelegenen Boutique hereinzuschauen, bei der ich in den vergangenen Tagen Entsorgungsvorbereitungen registriert hatte. Und tatsächlich: die Eignerin war gerade dabei, die Restmöbel und anderes für den Wertstoffhof bestimmtes Material zusammenzustellen. Ich lasse also meine Blicke schweifen und bemerke einen Bürostuhl, wie ich ihn mir schon lange gewünscht, aber nicht angeschafft hatte; einen stabilen Rundtisch für die Veranda; einen schönen Holzstich mit Ortsmotiv Bredenbeck sowie die beiden Lampen. Von denen ich alle beide gut gebrauchen kann. Denn dass Licht der bis dato verwendeten Architektenlampe - die jetzt nur noch benutzt wird, wenn längere Passagen zu lesen sind - ist doch etwas grell, und die große Stehlampe kann nun die Wandseite, an der sich kein Beleuchtungskörper befindet, ausleuchten. Somit drei Objekte, nach denen mir irgendwie der Sinn stand, die ich aber nie käuflich erworben hätte. Die Besitzerin der jetzt aufgegebenen Boutique hätte mich und meine dazugeholte Holde einfach so ziehen lassen. Ich werde aber gelegentlich zu den 10 Euro, die ich ihr in die Hand drückte, noch weitere 40 dazutun. Denn die Erwerbsstücke gefallen mir ausnehmend gut.

Was ich mit diesen diesmal recht kurzen Ausführungen belegen will, ist Folgendes - mittlerweile an zig Stationen so erlebt und durchexerziert: Du erhälst, lässt Du Dich in der rechten Weise auf die Transzendenz ein, ein Maß an Unterstützung, dass Du darüber immer wieder nur ins Staunen geraten kannst. In der rechten Weise meint dabei das, was sich in einem jetzt gelegentlich bei den Baptisten vor Beginn ihres Gottesdienstes zu vernehmenden Präludium so anhört: "Stille vor Dir, mein Vater. Stille vor Dir: ich höre. Rühre mich an durch Dein Wort"!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Kameraschwenk - bei nachträglich doch noch weiter ausgeleuchteter Szene - hin zu einer das gemeinte Unterstützungsmoment ebenfalls recht erhellenden Geschichte: Da lerne ich in dem Chor Harmonia eine sängerisch, mimisch und gestisch ungewöhnlich begabte und äußerst sympathische Dirigentin aus der Ukraine kennen, die dem Chor das Lied "Die Abendglocken" auf russisch beibringt. Wodurch ich endlich dazu komme, der Melodie, die ich ansonsten immer nur mit russischen Phantasieworten vor mich hingesungen hatte, eine richtige Gestalt zu geben. Wegen meiner "stimmlichen Präsenz" dem fraglichen Chor, der hier anlässlich seines 115jährigen Jubiläums auftrat, nicht mehr angehörend - ersatzweise habe ich dafür aber fünf andere - werde ich schon in Bälde das Vergnügen haben, mit der Dirigentin, die auch individuellen Gesangsunterricht gibt, die Möglichkeiten meiner Stimme weiter auszuforschen. Und dies dann auch noch unter Aufwendung des nur halben bis dato mir dafür abverlangten Honorarbetrages.




~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Abschließend ein Material, welches wieder mal belegt, wie exorbitant die Auswirkungen der Meditation auch im körperlichen Bereich sind - wobei a) ein auf derselben Seite der HAZ zu findendes Zeichnermotiv gewissermaßen das Gegenteil beinhaltet, und b) noch einmal das aufgegriffen wird, was sich in diesem Blog an mehreren Stellen ausgesagt resp. festgehalten findet, unter anderem hier:

121 Und hier ist er schon: Der SPIEGEL-Titelbericht in Sachen Meditation und ihrer Heilwirkungen - angekündigt in Post 119

Ganz anderes Thema - vor einiger Zeit auf den Tisch der vor dem örtlichen Bäckerladen stehenden Sitzgruppe gebracht von Heinz M.: In Aurich sind die Menschen furchtbar traurich - in Leer noch viel mehr. Denn so hoch im Norden ist noch keiner was geworden. Der Heinz ist auch noch für andere Scherzchen gut - dann allerdings eher unfreiwillig. Beispielsweise wenn er von jemandem berichtet, der "Inschenschieur" sei oder von einer Musikantengruppe, die als "Konntriband" aufspiele. Oder wenn er von seinm schnellen Roller berichtet (läuft so um die 70 Sachen), dabei ganz stolz konstatierend: "Mich fährt keiner weg!" Probleme tun sich bei ihm auch hinsichtlich des Geschlechts auf - des grammatikalischen, versteht sich. Da räumt eine der Kassiererinnen bei NP - zu EDEKA gehörig - vor dem Markt einige Blumentöpfe in einen Metallständer ein. Er dazu: "Da können Sie sich heute Abend doch einen wunderbaren Salat daraus zusammenstellen: das Dip bringe ich Ihnen gerne vorbei."


Keine Kommentare: