Freitag, 29. Mai 2009

270 Karma-Kapitalismus - oder: Das Ende des Raubtierkapitalismus.


Aus einer Infomail, auf die ich beim Durchgang durch meine Materialsammlung mehr oder weniger zufällig gestoßen bin, hier einige Ausführungen zu dem fraglichen "Stichwort:
«Karma-Kapitalismus»
Mitteldeutsche Zeitung - 8. Mai 2007
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Karma-Kapitalismus: Statt «Gier ist gut» zählt heute «Grün ist gut».


Hamburg/dpa. Der Karma-Kapitalismus markiert nach Meinung von Trendforschern das Ende des Raubtier-Kapitalismus und etabliert eine neue Wirtschaftsethik. Danach gehören Profitorientierung und moralisches Handeln zusammen.

Erfolgreiche Produkte sind nicht nur von hervorragender Qualität, sondern vermitteln einen spirituellen Mehrwert. «Ethikmarken» leben bewusst soziale und ökologische Verantwortung. Ihr Geschäftsmodell: mit gutem Gewissen genießen. Hieß es in den 90er Jahren noch «greed is good» (Gier ist gut), heißt es heute «green is good» (Grün ist gut).

Statt chinesischer Kriegskunst bestimme inzwischen die indische Wiedergeburtslehre die Managementkurse der amerikanischen Elite-Universitäten. In Sun Tzus «Die Kunst der Kriegsführung», die in den 80er und 90er Jahren die Pflichtlektüre von Managern war, ging es darum, möglichst schnell reich zu werden, hart zu sein und den Gegner zu vernichten. Die indische «Bhagavad Gita» propagiere dagegen, Gutes zu tun, fair zu sein und einen tieferen Sinn im Leben zu suchen.*** In der östlichen Philosophie ist Karma das universelle Zusammenspiel von Ursache und Wirkung."
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Aus einem Verteiler stammend der folgende Link, dessen akustisches Angebot ich leider wegen momentan noch unzulänglicher Lautsprecherausstattung nicht so recht einschätzen kann. Da er aber von jemandem stammt, der alternative Sehweisen mindestens ebenso schätzt wie unsereiner, sei er hiermit weitergegeben:

"Liebe Freunde,
auf YouTube Revolution 2012 by NTM and Mayamagik kann man den Trailer des Films "Revolution 2012" von Dieter Broers anschauen. Der Film ist in Cannes für die Kategorie Dokumentarfilm angemeldet und soll dann in den deutschen Kinos starten, zeitgleich kommt das Buch zum Film in Deutschland und USA heraus. Derzeit wird noch am "Final Cut" gearbeitet.
Ein herzliches Namasté
G.............."
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***Wenn ich mir so vor Augen halte, was die Kirchen demgegenüber in die Welt gesetzt haben - mit ihrer Förderung der kolonialen Ausbeutung, mit Hexenprozessen und Kriegsunterstützungen, um nur einige der Positionen eines fulminanten Versagens zu nennen -, dann frage ich mich denn doch allen Ernstes, mit welchem Recht die postulieren, dass ihre heilige Schrift nach Möglichkeit von allen rezipiert werde. Dabei ganz selbstverständlich voraussetzend, dass "ihr" Gott der richtige ist. Pustekuchen - Ihr Störenfriede im Weltgeschehen! Das, was insbesondere in den östlichen Weisheitslehren, aber auch das, was die Naturvölker an heilsamem Wissen mit sich herumtragen, dürfte viel mehr dem entsprechen - oder zumindest nahekommen -, was Gott wohlgefällig ist, als alles, was Ihr so in der Weltgeschichte inszeniert habt und weiterhin inszeniert!

Welch alles mich zu der Auffassung bringt, dass eine Menge dran ist von der Aussage Martin Luther King's - mir jedenfalls so berichtet: "Auge um Auge - und alle sind blind."

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