Dienstag, 26. Mai 2009

262 Der Cross hat 'nen Vogel,......


..... mag sich manch einer denken, der mal so gelegentlich in mein Internettagebuch reinschaut. Was er nicht weiß: Dass er damit sogar recht hat. Denn: Der Vogel ist tatsächlich da. Und er sieht so aus, wie vorstehend nach den ersten Aufnahmeversuchen zumindest ahnungsweise erkennbar: Weitere Aufnahmen wird das kleine, etwa 4 - 5 cm große (incl. ca. 2 cm hohe FüßchenI) und ebenso lange Tierchen wohl noch über sich ergehen lassen müssen.

Meine Holde konnte am Abend nur mit dem Kopf schütteln, als sie meines Mitbringsels aus Wennigsen gewahr wurde. Dort war mir der arme Kleine vor der Mauer des Klosters Via Cordis aufgefallen, in dem ich zuvor im Innenhof - und nicht, wie sonst üblich, im Priechengang - die Sangesrunde "Geistliche Lieder" und anschließend eine Gruppenmeditation absolviert hatte. Das Federbällchen, dessen Artzugehörigkeit ich noch nicht bestimmen konnte - da wird mir gewiss der gute Hermit zu Hilfe kommen können, der außer Wissen über die Transzendenz als studierter Biologe und begeisterter Begleiter seines Vaters auf den von diesem organisierten naturkundlichen Exkursionen eben auch Wissen über die Vogelwelt mitbringt -, dieses Federbällchen also zeigte sich bei meinen Annäherungsversuchen recht zutraulich. Als ich mein Rad besteigen wollte, um loszufahren, hüpfte es sogar auf dessen Felge - die Sache für mich damit klar machend: Du willst mitgenommen werden. Was ich dann halt auch tat. Es zunächst damit versuchend, das Tierchen in meiner Hemdentasche unterzubringen, aufgrund seiner Ausreißbestrebungen es dann allerdings in die Hand nehmend.

Das vorstehend zuallererst erscheinende Foto steht für das blanke Nichts bei meinen Vorstellungen, wie ich denn mit dem Findling umzugehen habe. Dass Milch nicht in Frage kam, war mir bekannt. Und, dass in Sachen Ernährung Würmer wohl ganz vorne an stehen. Aus der Kompoststiege prompt einige herausgefischt und die dann, da das gewiss hungrige Wesen keinerlei Anstalten machte, seinen Schnabel aufzusperren, auf einem Dessertteller deponiert. Am Folgemorgen sollte der Vorrat dann tatsächlich aufgebraucht sein. Insofern bestehen gute Aussichten, dass das Projekt Aufzucht bis zur Flugfähigkeit von Erfolg gekrönt sein wird. Ich bin gespannt, wie die Dinge sich auch hier weiterentwickeln.


Keine Kommentare: