Dienstag, 6. Januar 2009

158 In Sachen gemeindlicher Radwegbau


AS1 - speziell für Herrn C. Meineke, der in der Gemeinde Wennigsen als jüngster Bürgermeister Niedersachsens agiert:
Die Ausführungen zu dem fraglichen Thema zusammenfassend und in einigen Punkten ergänzend, seien hier am 14.02 im Zuge einer Aktualisierung folgende Punkte angesprochen:

  1. Noch heute wieder ein Gespräch mit einem Fahrrad- und Radwegexperten geführt, der alljährlich bis zu 10 000 km im Sattel sitzt und von daher auch die Verhältnisse in Wennigsen recht treffend zu berurteilen vermag. Der unterstützt mich nach wie vor in der Ansicht, dass das Neubauprojekt überflüssig wie ein Kropf ist.
  2. Die von ihm vorgeschlagene Radwegführung - kommend von Wennigser Mark: An dem Trafohäuschen in den Waldrandweg einbiegen und dann, nach exakt 800 Metern, die zum Freibad und zur Tennisanlage führende Asphaltstrecke nutzen.
  3. Die Annahme, dass Radsportler den von dem Trafohäuschen aus geplanten Radweg nutzen würden, beruhe auf einem Irrtum: Noch kaum je sei einer aus dieser Spezies woanders als auf der Straße gesichtet worden.
  4. Die Annahme, dass Erwachsene aus Wennigser Mark ihre Einkäufe an dem Versorgungsknotenpunkt ALDI & Co. per Fahrrad erledigen würden, sei ebenfalls irrig: Vor den entsprechenden Märkten habe er nur äußerst selten Fahrräder registrieren können - und die seien wohl überwiegend von Bewohnern der Hauptgemeinde genutzt worden.
  5. Die Annahme, dass Schüler aus Wennigser Mark einen anderen Weg als den oben bereits beschriebenen nehmen würden, übergehe ganz einfach den Sachverhalt, dass der die kürzeste Verbindung zur Grundschule resp. zur KGS darstellt.
  6. Die Befestigung der fraglichen Strecke von 800 Metern erfordere wesentlich weniger Aufwand als der Neubau eines Radweges.
  7. Der Unmut der Landwirte, die im Zuge des Neubauprojektes enteignet werden müssten, ließe sich im Zuge der Nutzung bereits bestehender Verbindungen vermeiden.
  8. Dieser Unmut wird noch dadurch verstärkt, dass ihnen, wie am Abend bei einem Telefonat in Erfahrung zu bringen war, auch noch abverlangt wird, dass sie für die im Zuge des Radwegbaus versiegelten Flächen auch noch etwa das Zwei- bis Dreifache an Ausgleichsfläche zur Verfügung stellen sollen - für eine dauerhafte Begrünung durch Strauch- und Baumwerk, mithin also Ertragseinbußen hinnehmen müssend.
  9. Die Frage des Fahrrad- und Radwegexperten: Wieso wolle die Gemeinde jetzt einen solchen Mittelaufwand betreiben, nachdem es zuvor bei der Neugestaltung der Radwegverbindung Bredenbeck/Argestorf nur für eine Ausführung in Minimalversion gereicht habe? Ironisch fügte er hinzu: Wenn jetzt unvorhergesehenerweise Zusatzmittel bereitgestellt worden seien, dann möge man ihm davon doch ein neues Fahrrad finanzieren.
  10. Die Überlegung, dass sittliche Unholde auf der hier favorisierten Radwegverbindung ihr Unwesen treiben könnten, habe nur den Charakter eines Verlegenheitsargumentes.
  11. Die in diesem Sinne von dem Märker Ortsbürgermeister Degenhardt vorgebrachte, einmalige Erfahrung seiner Frau dürfte nicht generalisiert und als Instrument benutzt werden, um einen Radwegneubau herbeizuhebeln.
  12. Radfahrer seien froh, wenn sie nicht von dem Lärm und Gestank der Straße begleitet würden und Gelegenheit fänden, sich - sofern sie Naturfreaks seien wie er - etwa des Gesangs der Vogelwelt zu erfreuen.
  13. Die Verlängerung des existierenden Radweges hin zur Möllerburg sei völlig witzlos, weil kein Degerser einen anderen Weg nach Barsinghausen hin benutze als den durch die Feldmark.
  14. Sollte geplant sein, von dem in Richtung Möllerburg liegenden Parkplatz aus einen Abzweig hinein in den Ort zu legen, so sei zu berücksichtigen a) die Tatsache, dass der alsbald auf die um die Neuansiedlung errichteten Wallanlagen stößt und b) der Umstand, dass der dann in etwa parallel zu der bereits bestehenden Radwegverbindung verliefe.
  15. Nicht ganz unbeachtet bleiben solle in diesem Zusammenhang vielleicht auch, dass mit Freibad und Tennisanlagen die Attraktivität Wennigsens eigentlich nur erhöht werden könne - ganz abgesehen davon, dass in Nähe der hier favorisierten Radwegverbindung auch all die Einrichtungen liegen, die ein Einwohner von Wennigser Mark auch einmal ohne Auto ansteuern könne.
  16. Wenn Mittel für den Bau von Radwegen aus einem übergemeindlichen Topf zur Verfügung stehen sollten, dann sollten die beispielsweise für die dringend erforderliche Verbindung Wennigsen/Sorsum genutzt werden. Oder für die Instandsetzung der Verbindung Bredenbeck/Steinkrug. Oder für den Ausbau des Deisterkreisels hier um das Gut Knigge herum.
  17. Wenn ich recht informiert bin, befindet sich der fragliche Waldrandweg im Besitz der Klosterkammer. Weil die sich wohl gegen eine Asphaltierung sträubt - wegen der dann der Öffentlichkeit zusätzlich zur Verfügung zu stellenden Ausgleichsflächen? -, müssten Mittel und Wege ersonnen werden, wie sich eine solche Maßnahme dennoch durchführen lässt.
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AS2: Die vorstehende, der FAS 52/08 entnommene Karte ist betitelt mit "Erreichbarkeit ist alles". Die Erreichbarkeit spielt auch in dem folgend Thematisierten eine Rolle.
Hier zunächst die aktuelle Mail:
----- Original Message -----
From: Klaus Bickmann
To: 0-orlow ; 0-christoph1 ; 0-christoph2 ; presse-matuss ; chor-chljutt ; chor-chlsus ; chor-concbern ; chor-concwil ; chor-gfysteg ; chor-gsbarth ; chor-mgvgrim ; chor-mgvhenn ; chor-mgvthed ; chor-sbdirk ; chor-sbrein ; chor-sbulri ; Wenn-roh ; Wenn-Back ; Wenn-VVV ; polit-regier ; p-kwb-urs ; P-kwb-tor ; P-kwb-pet ; fa.asi ; fa.naturfreunde ; IHK-heeg ; immob-allerkamp ; thomas-helgoland@web.de ; thomasbodden@web.de ; rudolf.mewes@t-online.de ; ogomobil@web.de ; knicklaus@gmx.net ; kerry96@web.de ; johannakoepcke@aol.com ; ingo-schuette@t-online.de ; dirk.iris@vodafone.de ; mailto:hoehler@gmx.de ; tine-boldt@web.de ; stephan_baranski@web.de ; Schaefer.eric@arcor.de ; spyro_hacker@hotmail.com ; sina90@gmx.de ; mailto:red-tomatoes ; matthias@public-files.de ; katharina.halm@web.de ; jessi_jahn@web.de ; fowler86@gmx.de ; dieter.verbeck@t-online.de ; durow@gmx.de ; vanessalange78@aol.com ; thuering-wiesbaden@t-online.de ; m.suehlmann@gmx.de ; m.milturp-eck@web.de ; marina.kett@gmx.de ; mailto:kikimaus73 ; kraussusanne@web.de ; klauswoebking@aol.com ; jh.remke@web.de ; hzupke@web.de ; flovombo@web.de ; claudia.lambrecht@vodafone.de ; vzh@verbraucher.de ; info@vz-hb.de ; mail@verbraucherzentrale-berlin.de ; info@der-ideenhof.de ; roland.bereuter@koeb-schaefer.com ; su.guenther@gmx.de ; d-b-k@web.de ; 0-Hermit ; 0-Hermann ; 0-kurt ; 0-matthias ; 0-Olaf ; 0-holger ; 0-werner ; Johnny Q ; fa-wehme ; 0-Ben ; 0-Uwe ; info@mediapartner.de ; 0-Maru ; Wenn-Micha
Cc: Ulrike Bergmann-Korn ; Silvia Schneider ; Sieghart Ullrich ; Shirly Lehmann ; Ruth und Wilfried Wente ; Renate Fischer ; Martina Schmidt ; Manfred Joppke ; Komer Achiri ; Joachim Hagedorn ; Helmut Lasarcyk ; Helmut Donner ; Hans- Wilhelm Roth ; Hamish Walker ; Gunnar u. Gerrit Supper ; Gisela Gentzsch ; Gabi Ratsch-Neumann ; Frauke Grote
Sent: Sunday, January 18, 2009 7:48 AM
Subject: Radwegpojekt Wennigser Mark/Wennigsen
Bredenbeck, den 18.01.09

Adressat/en/innen
in Sachen
*******************Radwegplanung Wennigse
n*******************

Dienstag, 6. Januar 2009

158 Rundmails in Sachen gemeindlicher Radwegbau.
Sehr geehrter Herr Meineke!
Sehr geehrte/r Mitadressat/in!

Hiermit in der Sache nochmals nachsetzend, möchte ich dem Ganzen einen etwas offizielleren Charakter geben. Weil mir nach mittlerweile zig Gesprächen vor allem im Bredenbecker Stehcafé eines immer mehr vor Augen tritt: dass das Radwegprojekt längst nicht in dem Maße von einer breiteren Bevölkerung getragen wird, wie wohl vor allem von dem Märker Ortsbürgermeister argumentativ ins Feld geführt. Das, was ich dort an Ablehnung in diesem Punkte zu hören bekommen habe, lässt mich fragen, ob die nicht nur die Spitze eines Eisbergs ist, wie er vorstehend erscheint.

Wenn Herr Degenhardt anmerkt - dieses seiner Zuschrift an mich konkludent zu entnehmen -, besagte Begegnungsstätte sei wohl nicht der rechte Ort, um Märker Belange zu erörtern, so ist ihm darauf zu erwidern, a) dass sich dort immer denn mal wieder auch - ehemalige - Ratsherren einfinden, die die Materie kennen, und b) in Anbetracht der faktisch gegebenen Verbindungsverhältnisse zwischen den beiden Ortsteilen bei auch nur etwas näherer Kenntnis eigentlich nur der gesunde Menschenverstand gefragt ist. Wenn ich c) dazunehme, dass mir von jemandem hier am Ort, der regelrecht mit seinem Fahrradsattel und der Umgebung verwachsen ist und diese so gut kennt wie kaum ein anderer, mir engagiert und in allen Einzelheiten darlegt, wie verzichtbar das Neubauprojekt eigentlich ist, dann komme ich zu dem Resultat, dass die Fragen, die ich in dem vorstehend gebrachten Post habe formulieren können, es wirklich verdienten, öffentlich gestellt zu werden. Bevor man an die Umsetzung des Neubauprojektes geht. Interessanterweise ist ihm auf seinen ausgedehnten und stundenlangen Radtouren nie der Vorsitzende des örtlichen ADFC begegnet. Der sich damit wohl weniger aus dem Sattel heraus für die Sache abzustrampeln scheint. Und ärgerlicherweise sind die zu diesem Vorgang formulierten Fragen bei der Veröffentlichung meines Leserbriefes einfach unter den Tisch gefallen.

Um es nochmals zusammenzufassen:
1. Es sind Wegverbindungen vorhanden, die mit nur relativ wenig Aufwand "radfest" gemacht zu werden bräuchten. Ein Bewohner der Hauptgemeinde hat mir dazu sogar detailliert ausgearbeitete Unterlagen zukommen lassen, die ich auf Wunsch gerne vorlege.
2. Falls es private Besitzrechte an diesen Verbindungswegen geben sollte, so sei gesagt, dass im Zuge des anvisierten Neubaus eines Radweges ja auch Enteignungen vorgesehen sind - und dort niemand Skrupel diesbezüglich zu haben scheint.
3. Es gibt genügend Radwegverbindungen in dem Gemeindeverbund, die dringend einer Instandsetzung bedürften - für welche aber die Mittel fehlten, realisierte man ein so kostenaufwendiges Projekt wie den Neubau der fraglichen Strecke. Konkrete Ansatzpunkte in dieser Richtung habe ich benannt.
4. Die Argumente "Pro" für diesen Neubau, die, wie es sich darstellt, sehr stark auf persönliche Erlebnisse auf der hiermit noch einmal vorgeschlagenen Strecke rekurrieren, sie von daher negativ bewertend, bedürfen nach meiner Einschätzung dringend einer Validitätsprüfung.

Im Übrigen behalte ich es mir vor, die von den Enteignungsplänen betroffenen Landwirte, so ich denn ihre Adressen ermitteln kann, möglichst umgehend über meinen Widerstand in der Sache zu informieren. So, dass man vielleicht gemeinsam auf noch mehr Gesichtspunkte stößt, die gegen das fragliche Projekt sprechen. Beispielsweise den, dass es auch hier mal wieder vorrangig darum geht, einer interessierten Firma einen ordentlichen Auftrag zuzuschanzen. Oder welchen und was auch immer.

Mit freundlichem Gruß
Klaus Bickmann
PS: Auch diese Rundmail wird in den Post 158 gestellt.
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1. Wer sich aus dem Infozirkel von martin_cross@web.de resp. k_bickmann@web.de ausklinken möchte, der vermelde sich bitte dahingehend. Es reicht dann ein einfach "Stopp" oder "Unsubscribe" im Betreff der Antwortmail.
2. Wer den Ausführungen etwas abzugewinnen vermag, der sollte sich keinen Zwang antun, etwas Dahingehendes zu vermelden.e gerade aktuelle Mail

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----- Original Message -----
From: Martin Cross
To: 0-christoph2 ; 0-christoph1 ; Wenn-VVV ; uwe.degenhardt@wennigser-mark.de
Cc: 0-gottfried ; BickmannClaudia ; BickmannMarianne ; BickmannPaul ; chor-concwil ; chor-gfysteg ; chor-gsbarth ; chor-mgvgrim ; chor-mgvhenn ; chor-mgvthed ; chor-sbdirk ; chor-sbrein ; chor-sbulri ; church-evkschi ; church-frksieh ; immob-allerkamp ; presse-asphalt ; Presse-bbb ; Presse-dlz ; Presse-fas ; presse-fasmain ; Presse-Greenpeace ; Presse-haz ; presse-jwat ; presse-jwch ; presse-jwde1 ; presse-jwde2 ; presse-jwweb ; presse-matuss ; presse-publik1 ; presse-publik2 ; presse-publik3 ; Presse-stern2 ; Wenn-Back ; Wenn-Gem ; Wenn-ges ; Wenn-Mei ; Wenn-Micha ; Wenn-Min ; Wenn-Ordnungsamt ; Wenn-roh ; Wenn-Schk ; Wenn-supp
Sent: Wednesday, January 07, 2009 5:04 AM
Subject: loc-an degenhardt wg. Radweg 2.doc
Klaus Bickmann//////////////////////// Bredenbeck*, den 07.01.09
30974 Wennigsen ////////////////////// fon+fax 05109/63551
Angerweg 6 a ///////////////////////// eMail K_Bickmann@web.de

Adressat/en/innen
in Sachen

Radwegbau Wennigser Mark/Wennigsen
Sehr geehrte/r Adressat/in,

im Nachgang zu dem gestern zu später Stunde vornehmlich an den Ortsbürgermeister der Gemeinde Wennigser Mark herausgegangenen Schreiben möchte ich hiermit nochmals kurz auf die Angelegenheit zurückkommen, dieses, wie gehabt, auch ins Netz stellend. Und zwar anknüpfend an ein Argument, welches, vernommen bei einer Sitzung des VVV - also des Verkehrs- und Verschönerungsvereins -, mir so schlagkräftig erscheint, dass ich mir seinetwegen am liebsten an die Füße fassen würde. Weil der Kopf mir dafür einfach zu schade vorkommen will.

Da wurde - und wird möglicherweise auch jetzt noch - gegen die in dem fraglichen Schreiben angesprochene mögliche Radwegverbindung nach Wennigsen hinein angeführt, dass Kinder wegen der Nähe des Waldrandes in ganz extremer Weise durch sittliche Unholde gefährdet seien, die dort ihr Unwesen treiben könnten. Ich muss es hier dahingestellt sein lassen, ob dieses Argument sogar seitens des gestrigen Hauptadressaten ins Feld geführt worden ist. Der ja wohl als einer der Hauptbetreiber der jetzt in Angriff genommenen Trassenführung gelten kann.

Da ich mittlerweile so einiges an Schrieben produziert habe, die immerhin soviel Hand und Fuß hatten, dass etwa die Gemeinde Roxel bei Münster ihren Verkehrsspiegel von der zuständigen Landesstraßenbaubehörde an einen neuralgischen Knotenpunkt hingestellt bekommen hat, nachdem sie jahrelang vergeblich darum gekämpft hatte - oder die Gemeinde Wennigsen jetzt in der örtlichen KGS eine Holzhackschnitzelheizung installieren lässt -, hat sich bei mir soviel Zuversicht aufgebaut, dass ich glaube, auch in dieser Angelegenheit Gehör finden zu können. Dieses möglicherweise auch deshalb, weil der Empfängerkreis sich um einiges erweitert hat. Und hier nur deshalb nicht auf die möglichen 8000 Adressaten erweitert wird, weil die Sache ja nur mehr örtliche Relevanz hat.

Mit freundlichem Gruß

Klaus Bickmann

*
A. Frhr. Knigge









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Stellungnahme des Märker Ortsbürgermeisters sowie die Antwort darauf. Der Einfachheit und Deutlichkeit halber füge ich in die Äußerung Ziffern ein, die sich im Weiteren als Bezugspunkte verwenden lassen:

"Guten Tag Herr Bickmann,

schön, dass Sie sich direkt an mich wenden, sodass wir diese Diskussion nicht über die Presse führen. Ich habe sehr wohl Ihren Leserbrief gelesen und mich gefragt, was bewegt jemanden aus Bredenbeck, die Dinge in der Wennigser Mark zu be- bzw. zu verurteilen? Zunächst dachte ich, dass Sie nur vermeintliches Gemeindegeld in die Waldwege nach Bredenbeck umleiten möchten, aber nun, nach Ihrem Brief an mich, stellt sich mir Ihr Motiv doch etwas anders dar (1.). Sie werden verstehen, dass meine Lust über den Sinn dieses Radweges nach gut 22 jähriger Diskussion immer der gleichen Fragen stark nachgelassen hat. Und immer wieder findet sich jemand, der es auch erklärt haben möchte. Nun Sie!
Wir sind uns doch sicher einig darüber, dass es sinnvoll ist den Radverkehr zu fördern und sicherer zu machen, dafür gibt es vielfältige Gründe, die wir im Einzelnen sicher nicht erörtern müssen. Zustimmen werde ich Ihnen auch, dass ich bei gutem Wetter auf dem Weg nach Wennigsen nicht einen Radweg an der Straße benutzen sondern auch eher durch die Felder fahren würde (2.). Lernen musste ich, dass Frauen sich so nicht ohne weiteres entscheiden würden insbesondere bei Dunkelheit. Auch im Frühjahr und Herbst, wenn die Maschinen der Landwirte mit ihren grobstolligen Reifen die Feldwege benutzen, ist die Nutzung durch Fahrräder deutlich eingeschränkt (2.). Der Radverkehr in Richtung Hannover wird aber nur selten über die Feldwege gehen, weil dies einen Umweg von ca. 600 m bedeutet (3.). Ob das zumutbar ist oder nicht, brauchen wir hier auch nicht zu erörtern, Fakt ist das dies nicht wahrgenommen wird (4.). Der Kraftfahrzeugverkehr muss nun auf diese Radfahrer auf der Straße Rücksicht nehmen. Dies passiert häufig genug nicht, weil man als Autofahrer von der Mark kommend bei Gegenverkehr auf Fahrradgeschwindigkeit abbremsen muss, oder sich bei hoher Geschwindigkeit (im Verhältnis zum Fahrrad) zwischen Fahrrad und Gegenverkehr durchquetschen muss. Diese Problematik hat in den letzten Jahren immer wieder zu Unfällen, aber mehr noch zu Beinaheunfällen geführt. Der Sog der von Kraftfahrzeugen auf die in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer ausgeübt wird, war ebenfalls eine Ursache für einige Unfälle. Ich selber habe, weil ich jahrelang mit dem Fahrrad zur Arbeit nach Hannover gefahren bin,dieses Teilstück meines Weges gemieden, aber wenn es nicht anders ging (während der Bauphase der S-Bahn) auf diesem Teilstück immer Blut und Wasser geschwitzt, wenn ich mich dann nicht für den Umweg durch Wennigsen entscheiden konnte. Andere Radfahrer haben mir zur Genüge ähnliche Situationen bestätigt und mich immer wieder aufgefordert, mich entschieden für den Radweg einzusetzen (5.).
Zwei weitere eigene Erfahrungen kann ich noch berichten, dass ich nämlich auf der verlängerten Barsinghäuser Str., dem Feldweg, den Sie meinen, bei der Kollision mit einem unangeleinten Hund mir den Oberschenkelhals gebrochen habe mit allen unangenehmen Begleiterscheinungen eines solchen Vorfalles (6.). Die Feldwege werden natürlich von zahlreichen Hundebesitzern benutzt, was eine solche Kollision latent immer möglich macht. Ein weiterer Fall ist meiner Frau passiert: Am Abend bei Dunkelheit mit dem Fahrrad von Wennigsen kommend ist ihr ein Mofafahrer entgegengekommen, der nach der Begegnung gewendet hat und ihr langsam gefolgt ist. Meine Frau hat alle Kraft aufgewand ihm zu entkommen, aber Sie können sich ihre Angst vorstellen (7.).

Sie sehen, ich habe Ihnen versucht meine Motive zu erklären. Sehr individuell , aber natürlich bin ich in meiner Eigenschaft als Ortsbürgermeister diese Ortsteiles immer wieder aufgefordert worden, mich für einen Radweg an dieser Stelle einzusetzen. Jeder Autofahrer und Fahrradfahrer der Wennigser Mark wird das bestätigen ( 6.+8.).

Zu Ihrer Information füge ich den Hinweis hinzu, dass der Rat der Gemeinde Wennigsen einstimmig beschlossen hat, das Geld für den Landankauf (und nur das) zur Verfügung zu stellen, damit das Verfahren beschleunigt wird. Dies wird aber nun mittlerweile nicht mehr gebraucht, weil das Land Niedersachsen, für den Radwegebau in diesem Abschnitt zuständig, das Planfeststellungsverfahren einleiten wird und somit auch die gesamten Kosten übernimmt. Der Bau ist seit 5 Jahren beschlossen und wird im kommenden Jahr realisiert. Sie können daher Ihre Energien zur Verbesserung der Welt in andere Projekte stecken (9.).
Wenn Sie im übrigen Ihre Fragen nicht in einem Bredenbecker Cafe' sondern im Bäckerladen der Wennigser Mark mit Märkern erörtert hätten, würde sich Ihre Beurteilung sicher anders darstellen und Sie hätten viel Mühe gespart (10.). Dennoch anerkenne ich, dass sich jemand wie Sie Gedanken macht, wie mit dem Geld des Steuerzahlers sinnvoll und sparsam umgegangen wird und ggf. auch dafür Vorschläge macht. Insofern herzlichen Dank!

Mit freundlichen Grüßen
Uwe Degenhardt"
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Sehr geehrter Herr Degenhardt,

Ihrem Vorschlag in der Folgemail vom Donnerstag dem 08.01.09, 12.34 h - Erstmail um 12.30 h - folgend, stelle ich diese Ihre Zuschrift gerne ins Netz. Dabei halte es so, dass ich meine Stellungnahme dazu gleich ins eLogbuch hineinschreibe, sodass ich Sie telefonisch auf diesen Eintrag verweisen kann. Das rationalisiert die ganze Angelegenheit. Und schafft zugleich das Maß an Öffentlichkeit, welches ich in der Angelegenheit denn doch noch für geboten halte. Zu den vorstehend erscheinenden Punkten äußere ich mich wie folgt:

ad 1.) Sie haben das Hauptmotiv zunächst schon ganz richtig eingeschätzt: Die Mittel, die für den kostenaufwendigen Neubau - auch, wenn die, was ich noch nicht so recht glauben mag, nur für den Landerwerb eingesetzt werden sollten -, aus der Gemeindekasse aufzubringen sind, fehlen die dann für die nach meinem Dafürhalten angezeigte Neuanlage des Radweges um das Gut Knigge hier in Bredenbeck herum: in der jetzigen Verfassung, schlammig, verwinkelt (2 Umlenkmanöver im Winkel von 90 ° auf engstem Raum), der Weg überwiegend so eng, dass ein Radfahrer absteigen und sein Vehikel zu Seite nehmen muss, begegnet ihm ein anderer: die Verhältnisse schreien hier förmlich nach einer Veränderung der Situation.
ad 2.) Ein Wennigser Bürger - man beachte: kein Bredenbecker, sondern einer aus der Hauptgemeinde! - hat mir nach einem ersten Leserbrief in der Sache ganz sorgfältig erstellte Unterlagen zukommen lassen - wenn ich Zeit hätte, sie in dem Papierwust in meinem Infolabor zu suchen, könnte ich Ihnen schon hier mehr dazu sagen -, die den von mir vorgetragenen Gesichtspunkt erhärten. Im Übrigen darf ich darauf verweisen, dass ich Ihnen wie auch einem schon etwas breiterem Publikum gegenüber den ja asphaltierten Freibad-Weg als wahrscheinlich noch bessere Alternative vorgestellt habe. Insofern verwundert es mich etwas, dass Sie sich nur auf das Lösungsmodell 'Feldweg' beziehen.
ad 3. und 4.) Um hier zu einem den Verhältnissen wirklich gerecht werdenden Resultat zu gelangen, wären meines Erachtens die unter dem 18.12.08 in der Ausgangsversion meines Leserbriefes in der Sache angedachten Sondierungen vorzunehmen, so dann eine möglicherweise im Endeffekt sich als doch überflüssig erweisende Maßnahme verhindernd.
ad 5.) Eine gewisse Schwäche in Ihrer Argumentationslinie sehe ich darin, dass dem Punkt 'Gefährdung durch den Autoverkehr' ein solcher Raum gewidmet wird - obwohl die nun wahrlich nicht so ausführlich erörtert zu werden bräuchte. Weil sie ganz klar auf der Hand liegt - und weil die hier favorisierten Lösungen das Problem ja allemal auch ad acta zu legen gestatten.
ad 6.+8.) Eine nun wirklich sehr individuelle Erfahrung, deren Verallgemeinerung für mich sehr fraglich erscheint: a) können Sie auch auf einem Radweg durch widrige Umstände einen Unfall erleiden; b) müsste es möglich sein, die Hundehalter sowohl auf dem Feldweg wie dem asphaltierten Freibad-Weg zur Raison zu bringen, beispielsweise durch hohe Strafen bei Gefährdung des Radverkehrs durch freilaufende Hunde.
ad 7.) Wieso sollte eine solche Verfolgung sich nicht auch auf dem von Ihnen befürworteten Radweg ereignen, da, wie Sie ja ausdrücklich schildern, die bei Dunkelheit geschah? Einen Autofahrer, der wegen der Not Ihrer werten Frau Gemahlin sich anschicken würde, zu Hilfe zu kommen, sollten Sie vielleicht doch nicht einfach als so selbstverständlich voraussetzen.
ad 8.) Den Punkt 'individuelle Erfahrung' hatten wir bereits; nach meinem Dafürhalten müsste eine Umfrage her, die erbringt, inwieweit das von Ihnen einfach nur Behauptete tatsächlich zutrifft.
ad 9.) Es ist sehr nett von Ihnen, an die von mir möglicherweise verschwendeten Energien zu denken: Sie treffen damit genau den Punkt, der mir auch zu denken gibt: Inwieweit soll ich mich überhaupt auf ein solches Klein-Klein einlassen - und dafür das zurückstellen, was mir eigentlich bei und in meinem Blog so alles vorschwebt?
ad 10.) Der Bredenbecker, mit dem ich - neben anderen - die Angelegenheit hier im Stehcafé habe erörtern können, ist sehr viel mit seinem Rad in der ganzen Umgebung unterwegs, von daher alle Verhältnisse bestens kennend. Und wenn der mir dann noch berichtet, ein Bewohner der Hauptgemeinde, der auch noch aus seiner beruflichen Warte heraus engstens mit der Materie vertraut sei, lehne die von Ihnen betriebene Streckenführung total ab: dann darf ich wohl sagen, dass Ihre Anregung irgendwie zu kurz greift.

In der Hoffnung, Ihnen - und Herrn Bürgermeister Meineke, der diese Zeilen wohl auch mitlesen wird - hiermit meinen Standpunkt in der Sache vielleicht noch etwas mehr verdeutlicht haben zu können, verabschiede ich mich hier mit einem

Grüezi wohl
Klaus Bickmann

PS vom 10.01.09:
Heute habe ich in dem von Ihnen mit wegen seiner Eignung für die Wennigser Belange mit mehr als 3 Fragezeichen versehenen Stehcafé in Bredenbeck ein Gespräch mit den ehemaligen Ratsmitgliedern Buttchereit und Brockmann führen können - Herr Buttchereit im Weggehen: "So gelacht habe ich aber noch selten" -, in dem gerade auch das Thema Radwege angesprochen wurde. Die beiden Herren war dezidiert der Meinung, dass der Radweg zwischen Steinkrug und Bredenbeck dringend einer Überholung bedürfe und - zumindest in größeren Teilabschnitten - nicht in dem miserablen Zustand belassen werden dürfe, in dem er sich jetzt befinde. Was nach meinem Dafürhalten auch wieder dafür spricht, eine aus den dargelegten Gründen durchaus verzichtbare Baumaßnahme nicht durchzuführen, um für dringend gebotene Meliorationsarbeiten - wenn ich diesen eigentlich mehr in der Landwirtschaft verorteten Begriff hier einmal verwenden darf - die erforderlichen Mittel bereitstellen zu können.

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----- Original Message -----
From:
Klaus Bickmann
To:
uwe.degenhardt@wennigser-mark.de
Cc:
Wenn-VVV ; Wenn-supp ; Wenn-Schk ; Wenn-roh ; Wenn-Ordnungsamt ; Wenn-Min ; Wenn-Micha ; Wenn-Mei ; Wenn-ges ; Wenn-Gem ; Wenn-barth ; Wenn-Back ; 0-werner ; 0-Uwe ; 0-orlow ; 0-Olaf ; 0-matthias ; 0-Maru ; 0-kurt ; 0-holger ; 0-Hermann ; 0-gottfried ; 0-christian ; 0-Ben
Sent: Tuesday, January 06, 2009 11:33 PM
Subject: loc-an degenhardt wg. Radweg 1.doc
Klaus Bickmann Bredenbeck, den 06.01.09
Angerweg 6 a fon+fax 05109/63551
30974 Wennigsen eMail
K_Bickmann@web.de

Herrn Uwe Degenhardt
Oberer Waldweg 5/30974 Wennigsen
157 "Der nächste Level" - .............(Oder: "Lebenszeitvernichtung")
138 Gangbare und ungangbare Wege - oder: Etwas Lokalkolorit
131 "Radweg: Landwirten droht die Enteignung"....

Drei Einträge aus meinem eLogbuch, sehr geehrter Herr Degenhardt, von denen die beiden letzteren in dem vorgenannten Zusammenhang eine Rolle spielen. Unter dem Eintrag 138 finden Sie den Leserbrief veröffentlicht, den ich unter dem 18.12.08 verfasst und auch ins Netz gestellt habe – so, wie es auch mit dieser Zuschrift geschehen wird.

Leider hat der gute Herr Hemme von der CZ für die Veröffentlichung all die Fragen herausgenommen, die eigentlich gestellt werden müssten, bevor ein so kostenaufwendiges Projekt wie der jetzt in Angriff genommene und die gemeindlichen Finanzreserven erschöpfende Radwegbau überhaupt angekurbelt wird. Trotz dieses Mankos habe ich mittlerweile soviel Unterstützung in der Angelegenheit aus der Leserschaft erfahren, dass ich mich gehalten sehe, mich ihretwegen direkt an Sie zu wenden. Lese ich doch in der örtlichen Presse, dass Sie jetzt einer der Hauptbetreiber dieser ganzen Geschichte sind. Die sich laut Pressemitteilung über 35 Jahre hinweg hingezogen haben soll.

Ich möchte hiermit anregen, die Fragen in Post 131 formulierten Fragen wirklich einmal zu überdenken. Nicht zuletzt deshalb, weil ein Herr, der unmittelbar mit der Materie befasst ist und sie aus beruflicher Warte heraus sehr gut beurteilen kann – den Betreffenden werde ich Ihnen nicht benennen, weil der mir im Bredenbecker Stehcafé heute berichtende Gast dieses aus nachvollziehbaren Gründen auch untersagt hat -, sich, darf ich seinen Worten Glauben schenken, äußerst kritisch zu dem kostenaufwendigen Radwegneubau geäußert hat.

Sein Vorschlag: Die ja vorhandene, nach Wennigsen hineinführende Zuwegung mit einer Teerdecke zu versehen, und zwar, von Wennigser Mark herkommend und in den Waldrandweg einbiegend, bis hin zu der vom Freibad her kommenden und in ihn einmündenden Straße. Dieses Konzept unterscheidet sich von meinem – und auch von einem Wennigser Bürger detailliert ausgearbeitetem - Vorschlag insofern, als dieser sich auf den ja bestens benutzbaren Feldweg bezieht, welcher der bezeichneten Freibad-Straße vorgelagert ist. Einige Schilder dazu: und schon wäre die Sache erledigt.

Ich halte dafür, dass die Angelegenheit einer wirklich gründlichen Überprüfung bedarf und dass es nicht angängig ist, sie hauptsächlich deshalb durchzuziehen, weil irgendwer in der politischen Szenerie oder auch ein ADFC-Mensch sich damit einen Namen machen zu müssen meint.
Mit freundlichem Gruß

Klaus Bickmann
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PS: Es ist mir unerfindlich, wieso im Browser Mozilla Firefox mit einem Mal eine ganze Reihe von Gestaltungselementen einfach verschütt gegangen ist. Dem habe ich bis dato - aus Gründen, die sich in Post 114,
diesen abschließend, dargestellt finden - den Vorzug gegenüber dem Internet Explorer gegeben. Angesichts dieser neuen Sachlage ergeben sich für mich Veränderungen in der Bewertung der Leistungsangebote.
AUF JEDEN FALL: DEN BROWSER INTERNET EXPLORER NUTZEN, UM DIE TAGEBUCHEINTRÄGE MIT IHREM VOLLEN GEHALT ZU SICHTEN!!!







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