Montag, 31. August 2009

351 "Sehnsucht nach Transzendenz" - so lautet die in einem HAZ-Artikel erscheinende Bildunterschrift, die das Himmelsstrebende der gotischen .........


...... kirchenarchitektur unterstreicht. auf den wird gelegentlich noch zurückzukommen sein. hier thematisiert sei der aspekt, dass sich alle kirchen viel zu sehr bei etwas aufhalten, das, schaut man nur etwas genauer hin resp. lässt sich die dinge durch den sinn gehen, überhaupt nicht der intention Jesu entsprochen haben kann und entspricht.

dazu fabriziere ich hier weiter gar kein eigenes gedankengut, sondern übernehme einfach einen leserbrief, der zu dem artikel "das kreuz mit dem kreuz" in der ökumenisch ausgerichteten zeitschrift publik-forum erschienen ist. letzterer in der ausgabe 12/09, ersterer in Nummer 11/09. Gezeichnet ist der leserbrief von einem pfarrer i.r. aus braunschweig namens hans reiter.

"es ist zum haareausraufen, wenn man bedenkt, dass trotz der ergebnisse der historisch-kritischen forschung schon seit rund 200 jahren die heutigen kirchlichen würdenträger - ob evangelisch oder katholisch - immer noch nicht begreifen wollen, wie sehr weit sie immer noch mit ihrer theologisch-scholastischen behauptung von einem sogenannten sühnetod jesu am kreuz vom eigentlichen leben und wirken des juden und rabbis jesus von nazareth entfernt sind! es ist einfach nicht zu fassen, dass sich immer noch christliche theologen, vor allem leitende kirchenmänner, nicht von dem schon seit 2000 jahren falschen verständnis der kreuzestheologie (karfreitag?) und damit von unterbelichteten und einseitigen Verständnis des lebens jesu verabschieden können!"

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350 Immer noch Reisender in Sachen Gesang - .....

... einmal am Freitag mit dem COLT bewaffnet nach Barsinghausen, .wo es das Stadtfest zu feiern galt, einmal mit dem Radel nach Redderse, einer zu Gehrden gehörenden Ortschaft, wo das über hundert Jahre liegende Jubiläum vor dortiger Sängerschaft und Feuerwehr zusammen begangen werden wollte. Und schließlich noch einmal nach Barsinghausen, wo die Chöre dann nicht am Thie, also im Geschäftszentrum, sondern im Klostergarten ihre Liedbeiträge abliefern durften.

Wie immer gewandet in schwarzer Hose und jeweils zugehörigem Vereinsbinder samt -blazer: einmal rot, einmal grau. Am Thie war auf der hohen und großen Bühne sogar der Rundfunk mit dabei - wie auf einer Bande zu lesen mit einer eigens eingerichteten Übertragungsfrequenz von soundsoviel Megahertz. Mega muss auch wieder das gewesen sein, was ich bei der Gelegenheit von mir gegeben habe, denn ein Sangesbruder meinte am Sonntag, da sei im Radio jemand ganz deutlich zu gehören gewesen - und dieser Jemand müsse wohl ich sein. Na ja, wie auch immer.

Richtig gelungen waren auf jeden Fall die Liedvorträge der Harmonia Langreder. Bei der ich eine ganze Zeitlang mit dabei gewesen bin - bis zu meiner Ausgliederung aus der Singgemeinschaft wegen "stimmlicher Präsenz". Dies allerdings gegen den Willen der in jeder Hinsicht einfach tollen Dirigentin. Die mich vor allem jetzt, wo der Chor mit gerade mal zwei Bassstimmen antrat - bei insgesamt 14 Köpfen - wahrscheinlich garz gerne wieder dabei hätte..

Aber ich wollte ja nicht von mir berichten, sondern von der Harmonia. Die das Publikum mit ihren Darbietungen - begleitet von einem unwahrscheinlichen Körpereinsatz der Dirigentin - zu regelrechten Beifallsstürmen hinriss. Was sonst kein Chor zu hören bekam, konnte die Singgemeinschaft sowohl am Freitag wie am Sonntag für sich verzeichnen: über das lange und besonders kräftige Klatschen hinaus laute und anhaltende Rufe "Spitze!" und "Bravo!" Und dies wegen der ganz besonderes ansprechenden Musikaltiät, die allen Liedbeiträgen eignete. Insofern etwas, was mich durchaus locken könnte - aber wohl im Endeffekt nicht mehr bei mir verfangen wird.

Zu meiner Beruhigung konnte ich am Sonntag von einem anderen Klaus in Erfahrung bringen, dass der Massenchor, als der die Vereinigte Sängerschaft Barsinghausen mit ca. 50 Mann antreten kann, einen Dirigenten hat, der ebenso wie die Langreder Dirigentin den Wechsel von laut und leise liebt, wobei er diese der Gleichförmigkeit und Langeweile entgegenarbeitende Präsentationstechnik mit etwa den Worten zu begleiten pflegen soll: "Jetzt haben wir die Melodie intus. Ab jetzt machen wir Musik." Diese Art der musikalischen Aufbereitung kam allerdings nicht bei den Songs zum Tragen, die wir zum Besten gaben - wohl, weil es sich um schlichte Ohrwürmer handelt: "Wir lassen und das Singen nicht verbieten", "Fiesta Mexicana", "La Paloma Blanca" und "Rot, rot sind die Rosen".

Wie ausgefeilt auch immer die Darbietungen daherkamen: jedenfalls war es wieder mal sehr befriedigend, sowohl aktiv wie passiv an diesen geselligen Veranstaltungen teilgenommen zu haben - etwas, das mir aus Gründen, die wohl demnächst auch hier im Internet darzulegen sein werden, in Hannover bei der dortigen Chorgemeinschaft leider verwehrt sein könnte, wenn man sich dort nicht zu der von mir für notwendig erachteten Umstrukturierungsmaßnahmen durchringen kann. Mal abwarten!


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Donnerstag, 27. August 2009

349 "Schicht im Schacht". Und: "Kritiker sind empört über Gorleben-Tricksereien".

Diese beiden Bildunter- und Textüberschriften aus der heutigen HAZ-Ausgabe greife ich hiermit auf, um - wieder einmal - die Sache mit der Endlagerung von Atommüll zu thematisieren. Wobei ich insbesondere auf den Punkt rekurriere, der mir in der ganzen Angelegenheit der wichtigste zu sein scheint: die Schönfärberei durch die Politiker.

Die sind halt allem verpflichtet, womit sich das große Geld machen lässt - anderes kommt für sie so gut wie gar nicht in Betracht. Da hat vor allem die CDU unter Kohl Anfang der 80er Jahre ganz massiv darauf hingewirkt, dass zu Bedenken Anlass gebende Passagen in einer Expertise von Gutachtern herausgenommen und durch Formulierungen ersetzt wurden, die in das Konzept der Atomenergie-Erzeuger passten. Genauer: Es waren Vertreter des Kanzleramtes und des Bundesforschungsministeriums, die, völlig unerwartet auf der Bildfläche erscheinend, den Gutachtern ihre Sicht der Dinge in die "Expertise" hineindiktierten. Wobei das Bezeichnende an der Sache ist, dass die gutachterliche Stellungnahme verfertigt wurde von der Experten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und der Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern (DBE) - später dann der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig - mithin also Leuten, denen eine atomfeindliche Einstellung allemal nicht nachgesagt werden konnte und kann.

In der heutigen Pressemeldung dazu heißt es: "Gegen den ausdrücklichen Rat der Wissenschaftler....wurde Gorleben offenbar als alleiniger Standort durchgepeitscht." Hinsichtlich der Bedenken wird konkret notiert: "Das Deckgebirge über dem Salzstock sei nicht intakt, über diesen Weg könne Wasser zum Atommüll vordringen und bereits nach 600 bis 1100 Jahren eine radioaktive Verseuchung des Grundwassers verursachen. Ein Endlager muss nach heutigen Anforderungen eine Million Jahre sicher sein. Das PTB befürchtete, dass sehr teure unterirdische Baumaßnahmen notwendig werden würden, um den Austritt von Radioaktivität zu verhindern."

Man möge sich, bitte schön, in diesem Zusammenhang vor Augen halten, dass es bei dem "Forschungsbergwerk" Asse keine Million, und auch keine 1100 oder 600 Jahre brauchte, um eben die in dem Gutachten bezeichneten möglichen Folgewirkungen eintreten zu lassen - sondern gerade einmal ein halbes Jahrhundert!

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Mittwoch, 26. August 2009

348 Jugendherbergen - von der unsereiner kostenpflichtig angetrauten Ehehälfte und mir bei unseren Radtouren immer wieder gerne aufgesucht: Fazit ...


............. insbesondere eines ständigen Bemühens um die Erhaltung der Bausubstanz und die Verbesserung des Service.

Man möge einmal die hier eingebrachten
Lokalitätsbeschreibungen daraufhin sichten, inwieweit diese Aussage zutrifft. Uns beiden ist es jedenfalls so gut wie ausnahmlos so ergangen, dass wir mit dem Gesamtangebot der bezeichneten Beherbergungsbetriebe bestens zufrieden sein konnten. Wobei die Jugendherbergen im Osten unseres Landes mit einbeschlossen sind.

Es fügt sich gut, dass ich zu den der Zeitschrift "extra tour" entnommenen Jugendherbergs-Skizzen in der letzten FAS-Ausgabe einen Artikel finde, der sich mit der jetzt genau 100jährigen Geschichte einer Idee befasst, die "zum deutschen Exportschlager" wurde: Über die 548 vom DJH in Deutschland unterhaltenen Herbergen hinaus gibt es mittlerweile weltweit 4000 davon. Jährlich etwa 40 Millionen Euro seien seit den 80er Jahren hierzulande in deren Renovierung gesteckt worden, heißt es in dem Artikel.

Für uns als sie immer wieder gern in Anspruch nehmende "Altenteiler" interessant die dort zu den Nutzerzahlen notierte Zahl: "Nach wie vor sind rund 95 Prozent der Gäste unter 27 Jahre". Wobei ich hoffe, dass sich für uns auch zu Zeiten des hier möglichen und naheliegenden Zahlendrehers die Gelegenheit findet, mit von der Partie sein zu können. Für beide damit eine Perspektive angesprochen, die uns weitaus mehr bedeutet als etwa das Party-Machen. Oder was es sonst noch so alles an hohlem Vergnügen gibt.


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Dienstag, 25. August 2009

347 Hauptsache Rot, könnte ich versucht sein zu sagen. Ob die Jacke, die ich beim Chorauftritt zum Stadtfest am Barsinghäuser Thie anzuziehen....


....... beabsichtige, farblich wenigsten einigermaßen zu denen der Sangesbrüder in dem Massenchor passt, in welchem ich jetzt antreten kann, ist allerdings noch fraglich. Mal schauen.

Schön wäre es, ich könnte das Teil, welches sich einer meiner Söhne vor langen, langen Jahren für seinen Tanzstunden-Abschlussball zugelegt hat, bei besagtem Anlass wie auch im Weiteren verwenden. Weil ich es einfach liebe, Dinge so lange wie nur irgend möglich in Gebrauch zu nehmen. Zu dieser Grundhaltung habe ich übrigens einmal alles Mögliche an Gewohnheiten zusammengetragen, die aus dieser Grundhaltung fließen, und zwar in meinem "Plädoyer für einen einfachen Lebensstil", zu finden in Post 20 vom März 2008.

Auf dem Vortragsprogramm in dem gegebenen Rahmen stehen die drei Songs "Wir lassen und das Singen nicht verbieten", "Fiesta Mexicana" und "La Paloma Blanca" - mithin also drei Ohrwürmer, die beim Publikum gewiss gut ankommen werden. Mittlerweile habe ich soviel sangliche Schulung, dass ich beim Einüben gleich voll mit habe loslegen können und auch trotz der gerade erst einmal drei Übungsabende in dem Chor keinerlei Probleme damit habe, mich gemeinsam mit der an die 50 Mann starken Truppe zu präsentieren. Sehr bedenkenswert fand ich die Anregung des, wie bereits ausgeführt, vom Balkan stammenden Dirigenten, den Kopf nicht zu beugen, sondern nach Möglichkeit über das Blatt hinweg den Blickkontakt mit dem Publikum zu wahren. Nur so könne der Funke recht überspringen.

Einfach nur springen würden die Knöpfe der eingangs vorgestellten Jacke - wenn ich die denn überhaupt vorne zusammenbekäme. Da der Sohn, der mittlerweile auch schon längst aus ihr herausgewachsen ist, zu Zeiten des Tanzstundenunterrichts noch ein rechter Hänfling war, will sie mir nur von der Länge der Rockschöße und von der Ärmellänge her passen: trotzdem würde ich mich freuen, sie weiterhin auftragen zu können.

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346 Lokalkolorit Hannover/1: Historische Kulisse - aufgeladen mit brandaktuellem Geschehen.

Im Laufe des Nachmittags trudelt die folgende Nachricht in meinem ePostfach ein, die a) hervorragend zu einer soeben erst erschienenen Zeitungsmeldung passt, die b) hier vor die Kulisse des alten Hannover gestellt sein soll, und die es c) meines Erachtens verdient, etwas mehr Verbreitung zu finden. Denn die in der Mail genannte Demonstrationsversammlung soll - nach Zurücklegen des in der Karte bezeichneten Wegstückes - auf dem Opernplatz stattfinden, welcher sich nur wenige Schritte vom Kröpcke entfernt an der ebenfalls im Bild festgehaltenen Georgstraße befindet.

Die Presse ist voll von Nachrichten darüber, in welch unglaublichem Maße bei dem "Forschungsbergwerk" Asse geschludert worden ist, in welches ja - unter Nasführung der breiten Öffentlichkeit - strahlendes Material entsorgt worden ist: Kann denn irgendjemand glauben, bei der jetzt mit Hochdruck betriebenen Gorleben-Endlagerung werde sich in puncto verantwortungsvoller Sorgfalt etwas tun, was auch nur den allerbescheidensten Ansprüchen Rechnung tragen würde?



"...., in gut einer Woche geht es los: Am Dienstag, den 1. September rollt unsere "Castor-Attrappe" samt 40-Tonner-Lastwagen durch Hannover. Zwischen Klagesmarkt und Opernplatz gehen wir mit möglichst vielen Menschen in Strahlenschutzanzügen und mit Geigerzählern auf die Suche nach einem sicheren Aufbewahrungsort für die "strahlende Fracht". Unsere Endlagersuche gipfelt in einer Probebohrung auf dem Opernplatz. Finden wir kein geeignetes Endlager, bleibt nur eins: Atomkraft abschalten!

Haben Sie nächsten Dienstag Zeit, mit uns auf Endlagersuche zu gehen? Damit die Aktion mit eindrucksvollen Bildern unsere Forderung nach einem raschen Atomausstieg untermalt, sollen sich viele Menschen beteiligen. Am frühen Abend fragen wir dann Hannoveraner Politiker/innen im Rahmen einer öffentlichen Diskussion, wie sie zu dieser Forderung stehen. Diskutieren Sie mit!

Endlagersuche: 14.30 Uhr, Am Klagesmarkt
Probebohrung und Kundgebung: 16.30 Uhr, Opernplatz
Diskussionsrunde: 18.00 Uhr, Opernplatz, unsere Gäste: Edelgard Bulmahn (SPD), Maaret Westphely (Bündnis 90/Die Grünen), Florian Bernschneider (FDP) und Heidrun Dittrich (Die Linke)

Weitere Infos:
http://www.campact.de/atom2/tour09/hannover

Die Endlagersuche wird ein buntes Aktionstheater zum Mitmachen. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich hierzu als Strahlenschutzexperte/in verkleiden. Wir haben hunderte Maleranzüge und Staubmasken dabei; gerne können Sie sich auch individuell verkleiden. Sie können aber auch ohne Verkleidung mit demonstrieren. Wenn Sie kommen, geben Sie uns doch bitte möglichst kurz per Mail an aktion@campact.de Bescheid, damit wir planen können.

Mit der Aktion zielen wir kurz vor der Bundestagswahl auf die Achillesferse der Atomlobby: die ungelöste Endlagerung des Jahrmillionen strahlenden Atommülls. Dies wollen wir einer breiten Öffentlichkeit vor Augen führen. Denn ob sich eine neue Regierung nach der Bundestagswahl traut, den Atomausstieg zu kippen, hängt vor allem von der Vehemenz der öffentlichen Ablehnung der Atomenergie ab. Unsere Aktion rüttelt auf: Beim Gedanken, dass Atommüll vor ihrer eigenen Haustür gelagert wird, packt selbst eingefleischte Atomkraft-Befürworter/innen blankes Entsetzen.

Damit wir am 1. September viele Menschen werden, weisen Sie doch Freunde und Bekannte auf die Aktion hin - indem Sie ihnen diese Mail weiterleiten oder ihnen über unsere Webseite eine Mail schicken:
http://www.campact.de/atom2/tour09/hannoverrecommend

Mit dem Hannoveraner Tourstopp wollen wir zudem möglichst viele Menschen motivieren, am Samstag, den 5. September zur großen Anti-Atom-Demonstration nach Berlin zu kommen. Tausende Menschen werden dort unter dem Motto "Mal richtig abschalten!" protestieren. Ich hoffe, Sie haben sich den Termin schon rot im Kalender angestrichen.

Weitere Infos zur Demo:
http://www.campact.de/atom2/demo

Tickets für Busse von Hannover nach Berlin können Sie auch am 1. September auf der Endlagersuche an unserem Infostand von unserem Kooperationspartner "Atomplenum" erwerben.

Das Campact-Team freut sich, Sie auf der Endlagersuche am 1. September in Hannover und auf der Großdemonstration am 5. September in Berlin zu treffen.

Beste Grüße,
Kerstin Schnatz
--

Campact e.V.
Artilleriestraße 6
27283 Verden/Aller
http://www.campact.de
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Montag, 24. August 2009

345 Gut, dass man so seine Leute hat, die a) die Dinge ähnlich sehen wie man selbst, und die b) einen auch noch mit Infos versorgen können:

----- Original Message -----
From: H..................
Sent: Sunday, August 23, 2009 10:38 PM
Subject: Interview Robert Atzorn - "Gentechnik gnadenlos verhindern"

....., schau doch mal hier rein. Sehr bemerkenswert.

http://www.schrotundkorn.de/2009/200909b01.php

Ist übrigens eine sehr informative Webseite

----- Original Message -----
From: H..................
Sent: Sunday, August 23, 2009 10:58 PM
Subject: Glühbirnen-Aus wird zur Farce

......, noch so ein Ding, diesmal aus dem Spiegel online. Die Jungs sind ja ganz schön wach geworden. Hoffentlich führt das Aufzeigen all dieser Farcen in der EU bald zu einem allgemeinen Aufwachen in der Bevölkerung!!!!!!!!!!!!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,644215,00.html


----- Original Message -----
Sent: Tuesday, August 25, 2009 10:25 PM
Subject: Schweinegrippe-Impfung: Ein Testpatient packt aus

......, ist doch interessant, wie immer mehr Indizien die Dinge ans Licht bringen und auch die Presse nicht davor zurückscheut, dass der Öffentlichkeit bekannt zu machen.
.........

Schweinegrippe-Impfung: Ein Testpatient packt aus

München - Ein harmloser Pieks – und damit vielleicht Tausende Menschen retten. Das dachten sich gleich mehrere hundert Freiwillige, die derzeit für eine Aufwandsentschädigung von 250 Euro an der Studie der Ludwig-Maximilians-Universität zur Schweinegrippe-Impfung teilnehmen.

http://www.merkur-online.de/na.....ckt-meta-451084.html

Einer ist jetzt abgesprungen: Der Diplom-Kaufmann Axel Sch. (40). Er behauptet: „Die Impfung hat mich krank gemacht – der Test ist unverantwortlich.“ Schon ein paar Stunden nach der Impfung am 10. August habe ihm der Schweiß auf der Stirn gestanden. „Ich fühlte mich völlig erschlagen. Am dritten Tag haben meine Nieren und mein Kopf geschmerzt und ich bekam Fieber. Dann hatte ich einen Hustenanfall – und das Waschbecken war plötzlich rot. Das war Blut!“

Der Münchner LMU-Mediziner Frank von Sonnenburg, der die Studie bundesweit leitet, will den Schilderungen nicht glauben: „Solche Nebenwirkungen können nichts mit der Impfung zu tun haben.“ Er verschweigt nicht, dass wie bei anderen Grippe-Impfungen auch als Abwehrreaktion auf die Impfung grippeähnliche Symptome auftreten können. „Zusätzlich können an der Impfstelle leichte Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen auftreten.“

Selbstverständlich hätten viele Probanden Nebenwirkungen. „Um diese herauszufinden, machen wir ja solch eine Studie. Wenn die Krankheitsfälle schlimmer werden und wir hätten vorher nicht getestet – dann würden alle laut aufschreien.“

Ist der Impfstoff zu schnell zur Studie zugelassen worden? Fakt ist: In dieser Zusammensetzung ist er noch nicht bei Menschen angewandt worden. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt erklärte am Mittwoch, sie habe sich anfangs von der pharmazeutischen Industrie unter Druck gesetzt gefühlt. Immer öfter wird Kritik laut: Das Paul-Ehrlich-Institut weist darauf hin, dass die Nebenwirkungen hier eher zu erwarten seien als bei einer normalen Grippe-Impfung. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte spricht von „einer möglicherweise vermehrten Anzahl unbekannter Nebenwirkungen.“

Britische Forscher warnen sogar vor der Gehirnkrankheit, dem Guillain-Barré-Syndrom. Sie verweisen auf eine Impfaktion 1976 in den USA mit einem ähnlichen Schweinegrippe-Virus, in deren Folge 25 Menschen starben.

Wohl auch deshalb testen die USA offenbar nur Impfstoffe ohne sogenannte Immunverstärker. Diese führten zu stärkeren Nebenwirkungen, erklärt Studienleiter Frank von Sonnenburg. „Die Verstärker produzieren mehr Antikörper, deshalb ist auch die Abwehrreaktion des Körpers größer.“ Nierenschmerzen und blutiger Husten wie bei Proband Axel Sch. jedoch seien auch mit diesem Verstärker nicht zu erwarten. „Wir machen eine saubere Studie.“

Axel Sch. aber beharrt darauf, dass seine Beschwerden von der Impfung kommen. „Es ist doch kein Zufall, dass sie direkt danach aufgetreten sind.“ Er kritisiert die Uni, dass sie ihn im Vorfeld zu wenig aufgeklärt habe. Drei Tage sei er bei dieser Hitze flach gelegen. „Als ich bei der LMU angerufen habe, haben die nur ganz sachlich ihren Fragebogen abgefragt und mich dann an meinen Hausarzt verwiesen.“ Die Arztkosten und den Verdienstausfall will er nun von der Krankenkasse ersetzt haben, die die Studie betreut.

Schon als Student hat Axel Sch. an medizinischen Tests teilgenommen. Auch bei einer Studie zur Grippe-Impfung an der LMU habe er gute Erfahrungen gemacht. „Deswegen habe ich ja sofort zugesagt, als die mich fragten, ob ich den neuen Impfstoff testen würde.“

Nun aber ist sein Vertrauen in die Forschung dahin, er bricht die Impfstudie ab. Im Oktober wird der Münchner beruflich nach Lateinamerika fliegen. Er hatte sich darauf gefreut, unbeschwert reisen zu können – bis dahin hätte er die zweite von drei Impfungen erhalten. „Angst habe ich trotzdem nicht – ich gehöre nicht zur Risikogruppe. Und so schlimm wie die Nebenwirkungen kann die Schweinegrippe selbst gar nicht sein.“

Nina Bautz

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Sonntag, 23. August 2009

344 Sentenz aus einem nachmittäglichen ökomenischen Gottesdienst im Kapellengarten in Degersen:

Mit von der Partie im Gesangverein Concordia Degersen. Aus dessen Reihen am Ende das Lob kam - von einer älteren Dame -, mit meinem Stimmvolumen sei ich diesmal ja überhaupt nicht hervorgetreten: es habe alles bestens gepasst. Aber nicht um dies zu berichten, habe ich mich an die Niederschrift dieses Eintrags gemacht, sondern, um ganz kurz eine Aussage des evangelischen Pastors Lüdde aufzugreifen, der die im Mutterschaftsurlaub befindliche Pastorin Paul vertritt. Im Vorspann seiner Betrachtung über den17strophigen Liedtext, der 1653, nach den Schrecken des 30jährigen Krieges, mit dem "Geh' aus mein Herz und suche Freud'" von dem Pastor Paul Gerhard verfasst worden ist, schickte er ein Wort des heiligen Augustinus voraus:

Wer singt, betet doppelt

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343 Singen (u.a.m.) als Remedium vieler Übel: Das Gegenbild zu einer erstarrten Gesellschaft/23

Gestern Abend auf 3sat berichtet in "Auslandsjournal extra": Da haben sich im finstersten Anatolien Frauen zusammengetan, die in ihrer Umgebung den Hamlet von Shakespeare auf die Bühne bringen. Keine von ihnen versteht, geschweige denn beherrscht das Englische. Was sie aber nicht hindert, mit dem auswendig Gelernten ganz selbstbewusst aufzutreten.

Hier soll es nicht darum gehen, wie der Gesang seine Wirkungen im gesellschaftlichen Miteinander entfaltet, sondern um die befreienden Wirkungen einer anderen Betätigung im musisch-künstlerischen Bereich: Dadurch, dass die Frauen einmal völlig unabhängig von den Männern etwas zuwege gebracht haben, sich dabei der strengen Regel widersetzend, derzufolge sie das Haus nicht aus eigenem Antrieb verlassen dürfen, haben sie ein Maß an Selbstbewusstsein und Sicherheit gewonnen, zu dem sie ansonsten schwerlich gefunden hätten. Sie beweisen sich und ihrer Umwelt, dass sie in der Lage sind, eigenständig etwas auf die Beine zu stellen. Was sie auch im Übrigen befähigt, sich von den Einschräukungen und Bevormundungen ihrer Männer in einer Weise freizumachen, welche denen nun überhaupt nicht zusagen will.

Die Frauen hatten und haben den Mut, das eheliche Gefängnis ab und zu zu verlassen und die Ketten der permanenten Gängelung zu durchbrechen, sich dabei nicht darum kümmernd, was ihrer Männer dagegen einzuwenden haben, dass sie zumindest für einige Stunden der ehelichen Wohnstatt Adieu sagen. Auf diese Weise trägt die Pflege von Kulturgütern dazu bei, dass die in der Männerwelt vornehmlich aus dem Koran heraus mit Argumenten versorgte Überheblichkeit zumindest mal an einem Punkte zurückgefahren werden muss - wobei dem einen oder anderen vermutlich widerwillig aufgehen wird, wie extrem borniert die gesellschaftlichen Verhältnisse in dieser Region der Erde sind.
Auch von der Darstellung solcher Verhältnisse in einem vom Islam geprägten Land komme ich zu der Ansicht, dass seinen Anhängern, die über ihn ja eigentlich nur ihre Vormachststellung gewahrt sehen wollen, sehr gut die folgend erscheinende Kappe passen würde. Im Übrigen halte ich es für eine ungute Entwicklung, dass besagte "Glaubensrichtung" für mehr und mehr Länder, die ebenfalls nachstehend erscheinen, bestimmend wird.
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Samstag, 22. August 2009

342 Singen (u.a.m.) als Remedium vieler Übel: Das Gegenbild zu einer erstarrten Gesellschaft/22


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  • 1. Gottfried | April 13, 2008 at 8:14

    EL LOCO, der Spinner von Alberto Manzi

    Das Buch beginnt mit einem Sprichwort der Quiches:

    „Wenn man dem Geier
    Schnabel und Krallen nimmt –
    Dann bleibt nichts.
    Wenn man dem Menschen
    Augen, Zunge, Hände und Füße nimmt –
    Bleibt er immer noch Mensch.
    Außer er bleibt allein.
    Dann ist er kein Mensch mehr.“

    In seinem Vorwort schildert der Autor die politische Lage in Teilen Südamerikas und bereitet den Leser mit Hintergrundinformationen auf seine Geschichte vor. Dann erzählt Manzi in schlichten aber sehr eindringlichen Worten seine Geschichte.

    DIE STORY

    Die Campesinos – die Landarbeiter sind alle von ihrem Padrone abhängig. Viele sind sogar der Meinung, sie müssten ihm für die Arbeit und das Recht auf seiner Hazienda zu leben dankbar sein. Sie arbeiten für einen Hungerlohn. Die Campesinos bedeutet der untersten Schicht anzugehören, gleich nach ihnen kommen die Tiere, manchmal ist es aber auch umgekehrt.

  • Welche Rechte sie haben – woher sollen sie das wissen, alles Wissenswerte erfahren sie von ihrem Padrone oder dessen Aufseher. Außerdem: zum Nachdenken haben sie eigentlich auch keine Zeit. Bis eines Tages Pedro lesen lernt. Es verändert sein Leben. Für ihn erschließen sich neue Quellen – und er wird nachdenklich oder anders gesagt er lernt zu denken?

  • Als erstes verzichtet er auf seine tägliche Koka Ration. Diese hatte zwar das schwere Arbeiten erleichtert und die Schmerzen gelindert, aber es hatte einem auch die Sinne vernebelt, es hinderte einen beim Denken.

  • Als Pedro versucht, sich und die Arbeiter der Hazienda, auf der er lebt, gewerkschaftlich zu organisieren, und er den Kindern aus seinem Dorf versucht, das Lesen und Schreiben beizubringen, kommt es langsam aber sicher zur Eskalation. Pedro muss sterben, weil er gelernt hat zu lesen, zu denken, sein Leben selbst zu gestalten. Zum Schluss stellt Manzi die Frage: Wie viele Pedros müssen noch sterben, damit der Mensch endlich lernt, den Menschen zu achten?

  • LESEPROBE:
    Einer der Aufseher näherte sich Pedro. „Hör auf damit!“ befahl er. „Warum?“ „Du kannst nicht singen, du musst arbeiten.“ „Ich arbeite und singe. Wie du siehst, stehe ich nicht herum. Ich arbeite, aber ich will dabei singen.“
    „Du sollst nicht singen, lautet der Befehl.“ Pedro hörte nicht auf ihn. Der Peitschenhieb traf ihn mitten ins Gesicht. „So, jetzt sing!“ rief der Aufseher und wieherte vor Lachen. Pedro hörte das Lachen, aber es war, als ob er einen anderen lachen sehen würde, das Lachen aber sich über sein eigenes Gesicht ausbreitete und mit dem blutigen Zeichen des Peitschenhiebes vermengte. „Amigo“, sagte er, und seine Stimme war vom Schmerz und von unterdrückten Tränen verschleiert. „Amigo, ich singe im Herzen!“

    DER AUTOR: Alberto Manzi, 1924 in Rom geboren, unterrichtete bis 1954 in Italien als Lehrer. 1954 ging er nach Südamerika und kehrte nach einigen Jahren wieder in seine Heimat zurück. Er unterstütze von nun an die Alphabetisierungskampagne in Südamerika. 1967 gründete er in Ecuador eine landwirtschaftliche Kooperative. Seine Erfahrungen dort hat er in diesem Roman mit einfließen lassen.
    Bücher:
    • Weißer Sohn des kleinen Königs , Ravensb. Buchvlg., Rav (April 1979) Broschiert
    • Feuer und Asche über Pompeji. Arena-Vlg., Würzburg (1981) Taschenbuch
    • El Loco, der Spinner Rowohlt TB-V., Rnb. (1982) Broschiert

    Die Geschichte ist in einer einfachen Sprache geschrieben. Die vielen wörtlichen Reden geben dem Leser das Gefühl, am Geschehen beteiligt zu sein, wie ein heimlicher Zuhörer. Ein Zuhörer, der am Anfang zwar die Worte versteht, aber nicht begreifen will, was er hört. Es ist so, als wenn man durch Zufall Zeuge eines Verbrechens ist, welches man durch seine eigene, zögerliche Haltung mit heraufbeschworen hat.
    „AMIGO, ICH SINGE IM HERZEN!“ Ein Buch, das fasziniert, erschreckt und nachdenklich macht. Die Geschichte ist eigentlich nicht erfunden, sondern nachempfunden.
    Sie soll auf realen Fakten basieren:
    • Was nützt es einem Campesino, wenn die Regierung seines Landes ihm zwar Rechte gibt, er aber von diesen Rechten nie erfährt.
    • Wenn er das Recht hat sich in einer Gewerkschaft zu organisieren, aber die Mitgliedschaft nur möglich ist, wenn er Lesen und Schreiben kann.
    • Was nützt es ihm, wenn die Großgrundbesitzer verpflichtet sind, ihm ein Stück Land zur eigenen Benutzung zuzuweisen, aber die Wasserrechte wiederum beim Padrone liegen.

    Beim Lesen wir deutlich, wie richtig unser Sprichwort ist, „Wissen ist Macht“. Diese Macht wird den Indios und Campesinos bewusst vorenthalten und von den Großgrundbesitzern gefürchtet, denn sie ist nicht mehr umkehrbar.

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