Donnerstag, 17. Juli 2008

35 Der Aspekt der Leichtigkeit des Seins. Eine nähere Ausleuchtung des persönlichen Umfeldes. (Selbstreferentielles)





Bredenbeck, den 15.07.08

Hi Wölfi,

schön, Dich mal wieder erlebt zu haben. Etwa mit Deinem Hin- und Hergerissenwerden zwischen Schachturnier auswärts und Schützenfest in Marsberg. Du und Dein Vater haben mich ja mit dessen Grundgegebenheiten gemacht haben: 400 Aktive - bei einer Gesamtzahl von 1200 Mitgliedern -, was auch beinhaltet, dass von 8000 Einwohnern der Kernstadt - Obermarsberg mit seiner Kirche ähnelt ja in gewisser Weise dem, was im Bild links erscheint - wohl mehr als ein Drittel der männlichen Bevölkerung mit von der Partie ist; beim Aufmarsch Gliederung in Kompanien und Züge, welch Letztere auf der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Wohngebiet basieren; das männliche Pendant zu den Hofdamen: die "Hofnarren" - was deren Respektabilität aber wohl keinen Abbruch tut; Kaiserschießen alle 10 Jahre - ausgetragen unter allen ehemaligen Schützenkönigen, und so fort. Zu dem für Dich sich ergebenden Problem der Wahl gab ich Dir ja den von Dir herzhaft belachten Tipp, die Hände dabei scherenartig öffnend, es doch einfach mit Schizophrenie zu versuchen: so ergebe sich doch durchaus die Möglichkeit, an zwei Ort gleichzeitig präsent zu sein.

Und damit komme ich zu dem eigentlichen Anlass dieser Zuschrift: verspätet präsentieren konnte ich Dir bei unserem Treffen das Bildmotiv einer UNESCO-Grußkarte samt kleinem Mitbringsel, wobei ich die Bitte aussprach, es noch einmal wieder mit nach Hause nehmen zu können, um es dort für meine Publikationszwecke im Internet verwenden zu können. Dabei ging ich zuversichtlich davon aus, dass der zugehörige Inhalt Deine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen werde. Dem war aber nicht so: Du batest mich ja, Dir das Kärtchen zumindest als ePost doch noch wieder zukommen zu lassen. Dies soll hiermit geschehen.






















Apropos Post: Nicht "die", sondern "der" spielt, wie Du ja wissen wirst, in letzter Zeit eine zunehmende Rolle im Internet, und zwar als Eintrag in den Blogs. Und damit bin ich angekommen bei meinem Projekt "morequalitiesinlife", welches Du unter www.cross-corner.blogspot.com dort findest. Bei dem geht es mir zuvörderst um die Leichtigkeit des Seins, die sich einstellt, ist man, auf welch verschlungenen Wegen auch immer, an den Punkt der rechten Wahrnehmung der Transzendenz gelangt. Danach ergibt sich eine solche Fülle an Möglichkeiten für einen selbst - wie auch das familiäre und sogar noch das weitere Umfeld -, dass man darüber eigentlich nur noch staunen kann. Seit ich diese Leichtigkeit des Seins erfahren darf, bin ich dabei, mich als Laienapostel zu betätigen. Ohne dabei - und dies bitte ich besonders zu beachten - in Jahrzehnten je gebetet zu haben, geschweige denn so etwas wie fromm gewesen zu sein.
 
----- Original Message -----
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Subject: Sommernächte

Hallo cross,

manche Nächte sind magisch. Und die meisten davon ereignen sich im Sommer, wenn die Tage am längsten sind und selbst der Einbruch der Dunkelheit keinen Grund darstellt, nach Hause zu gehen. Dafür muss man noch nicht mal zwingend in den Urlaub fahren, denn magische Nächte können in der richtigen Gesellschaft und vor allem, mit der richtigen Musik immer und überall vorkommen. Ob ein spontanes Beachvolleyball Match im Sonnenuntergang, ein romatisches Date am Lagerfeuer, eine Partynacht auf den Straßen der Stadt oder eine Grillparty im Garten, wir haben den richtigen Sender für Ihre Sommernächte! Gitarre FM regt mit ruhigen Gitarren und intensiven Stimmen zum Träumen an, Smooth Lounge sorgt in kürzester Zeit für die ultimative Entspannung und Radio Reeperbahn wärmt Sie für die sündigste Meile der Welt auf!

Ihre radio.de Redaktion 


...::: Die Leichtigkeit des Seins :::...

Das Gefühl, Tag und Nacht draußen zu sein und das ohne diverse
Kleidungsschichten, hat jeden Sommer wieder auf´s Neue etwas
Faszinierendes. Dieses Freiheitsgefühl lässt einem keine andere Wahl als
den Moment zu genießen und vor sich hin zu träumen. Wie oft kann man schon
mit Freunden am Lagerfeuer sitzen oder die Nacht unterm Himmelszelt
verbringen. Gitarre FM bringt mit wenig Instrumenten und durchdringenden
Stimmen genau die richtige Portion Melancholie mit, um diese kostbaren
Momente voll auszukosten.

                                      http://lautfm-gitarrefm.radio.de                                     


...::: Entspannt am Strand :::...

Eigentlich war ja der Plan, nur den Nachmittag am Strand zu verbringen oder
den Stadtpark zum Abendbrot wieder zu verlassen, aber eigentlich will
niemand nach Hause gehen. Warum auch? Die spontansten Abende, die gegen
jeden Plan verlaufen, sind häufig die besten und haben das Potential zur
magischen Nacht zu werden. Warum also nicht mal dem Bauchgefühl nachgehen,
Pläne Pläne sein lassen und das gute Leben genießen? Smooth Lounge hilft
mit entspannten Jazz Grooves, das schlechte Gewissen zu vergessen.

http://smoothlounge.radio.de
.
http://radioreeperbahn.radio.de

...::: Impressum :::...
radio.de GmbH
Mühlenkamp 59
22303 Hamburg
T: +49 40 570065-150

www.radio.de - einfach hören.
radio.de GmbH, Sitz: Hamburg
Registergericht: Hamburg HRB 102273
Geschäftsführer: Bernhard Bahners

Diese Leichtigkeit des Seins findet sich einmal in dem eingangs stark vergrößerten Bildmotiv wieder, welches ja auch Dich angesprochen zu haben scheint. Sie findet sich aber auch in der Musik, die Du über die vorstehend gebrachten Links abspielen kannst. Durch das Bildmotiv habe ich mich zu dem - wie gesagt - verspäteten Geburtstagsgruß inspirieren lassen. Wobei ich jetzt auf den Gedanken gekommen bin, es mitsamt dieser Zuschrift in meinen Blog zu stellen. Hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt, dass in dem Post 34 recht schwer bekömmliche Kost verabreicht wurde. Die gewissermaßen einer Verdauungshilfe bedarf.

Nicht wie Blei, wohl aber wie Beton liegt mir zuviel von dem im Magen, was unsereiner so durch Figuren wie die hier im Bild erscheinende verabreicht wird. In meinem Sinne war da schon mehr die Predigt des Diözesanpräses der Jungschützen, in welcher er ja vor allem die gemeinschaftlich erlebte Freude hervorhob. Die allerdings den von Dir gebrachten Einwand zu dem ganzen Geschehen für mich nicht aufhob, dabei handele es sich doch um eine weitestgehend sinnfreie Veranstaltung. Als Du fragtest, was die Schützen denn eigentlich machten - die Sangesbrüder hätten ihre Lieder, die Skatbrüder ihr Blatt, Schachfreunde ihre Dame und ihren König, etc.pp., konnte ich, in einem Anfall von Humor, nur entgegnen: "Sie schützen".

Zu beherzigen bei der ganzen Angelegenheit wohl, dass man aus einer




nach Möglichkeit keinen

machen sollte.















Kameraschwenk - hin zu anderen Aspekten. Die sich schon irgendwie ergeben werden, dessen bin ich mir mittlerweile einigermaßen sicher. Weil ich immer auf etwas stoße, was sich für mein Projekt verwerten und dort einigermaßen organisch einbauen lässt. Beispielsweise dieses:


















Wenn ich es richtig einschätze, liegen hier der Walter Hirche (Wirtschaftsminister in Niedersachsen) und der Ralf Schumacher bei der Gesichtsakrobatik noch gleichauf: Letzterer hat bei dem von Smiley gesponserten Rennen keine Pole-Position für sich herausfahren können.
Da wir gerade bei Gesichtsstudien und der Leichtigkeit des Seins sind:

Man mag es mir zwar nicht ansehen - die in erster Linie meiner langjährigen Schlafapnoe mit ihrem völlig durcheinandergebrachten Stoffwechsel geschuldete Unförmigkeit lässt dergleichen nicht vermuten: ich pflege auf der Tanzfläche recht flott und gekonnt unterwegs zu sein. So, dass es sogar ordentlich Beifall gibt. Im Hause
wird neben dem Tanz vor allem noch dem Gesang gefrönt. Oder - weiter gefasst: der Musik. Denn: Die Holde spielt auch noch Klavier und Flöte. Und engagiert sich mit Ersterem in gleich zwei Hausmusikkreisen. Apropos Haus: Es hat jetzt - nach exakt 30 Jahren! - ein Namensschild erhalten. Gefertigt von der Cousine meines Freundes Hermann, die sich hervorragend u.a. auf Arbeiten in Ton versteht, und die Bickbeeren beinhaltend, mit denen sich meine Vorfahren wohl vornehmlich beschäftigt haben. Bis dato war an unserer Hütte kein Namensschild in der Nähe der Klingel angebracht gewesen. Wenn Du denn doch mal wieder, nach langen, langen Jahren, hierher begeben solltest, wirst Du es, den Angerweg hinaufkommend, zunächst so ausmachen - resp. einen solchen Ausblick genießen können, wenn Du Dich einige Meter von ihm hauseinwärts bewegt hast:

Und im Umfeld der Nummer 6a sieht es dann so aus






































- alles über die Jahre hin gewachsen, in denen Du nicht bei uns warst. Mit Leben in jeglicher Hinsicht erfüllt:Ein Schuppen mit lebendig erscheinendem Schwartenholz; viel Holz für den wärmenden Kamin (drinnen nochmals Holz, und zwar in Gestalt von Pellets für die entsprechende Feuerungsanlage); ein "lustiger Garten" - so eine der Passantinnen - mit seiner Fülle an Angeboten für Insekten und einer "kommunikativen" Hecke; 4 Regentonnen mit einem Gesamtvolumen von 1000 Litern, genutzt auch zur Toilettenspülung; eine Solarthermieanlage zur Schonung der Umwelt und des eigenen Geldbeutels: dass man erst einmal ordentlich in den hineingreifen muss, um so etwas dann auch mit all seinen Vorteilen realisieren zu können, hat uns nicht dazu gebracht, den Gedanken an ein Mehr an Lebensqualität aufzugeben.

Der Wolle - vorne - und die Hanni, so von Paulemannn getauft, der sie über anderthalb Jahre hinweg auf seiner Studentenbude in Bielefeld hat unterbringen und dabei die Erinnerung an die väterliche Kaninchenhaltung hat auffrischen können, die beiden also können gewiss nicht das Leben ersetzen, das wir mit unseren fünf Kindern im Hause hatten: das Ausdruckspotential, welches diese beiden Karnickelzwerge in sich haben, ist aber immer wieder auch beglückend. So, dass ich etwa folgende Zeilen dazu verfasst habe - im November 07 und unter dem Betreff: "Ganz, ganz lange habe ich schon nicht nicht mehr..... (Zu den wahren Freuden des Daseins)....... über meine Karnickelzwerge berichtet - die Hanni und den Wolle. So getauft von meinem Jüngsten. Der sie, in Fortführung der väterlichen Karnickelhaltung, eine ganze Zeitlang auf seiner Studentenbude in Bielefeld hatte halten können - jetzt aber, in Holland, ohne sie auskommen muss. Wie man halt als Vater so ist: man nimmt sich der Angelegenheit an und will dafür sorgen, dass sie in andere Hände übergehen. Was dann aber doch nicht geschieht, dieweil die entsprechende Annonce ganz schnell vom Aushängebrett bei NP verschwindet: zu erbaulich war und ist das, was sich mit den Viechern jeden Tag erleben lässt - mal dieses, mal jenes.

Da rammelt die Hanni den Wolle kopfseitig - und lässt erst nach einiger Zeit von dieser unter gleich zwei Aspekten vergeblichen Mühewaltung ab. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ab einem bestimmten Punkt der Wolle unmutig zu reagieren beginnt. Da jagen die beiden immer wieder hintereinander her, dabei meist einer den anderen zum Weitermachen anstiftend.; der Wolle ohne jeden Gedanken daran, dass er ja kastriert worden ist und von daher eigentlich gar nicht wo wild auf die Gesellin zu sein bräuchte. Da liegen sie dicht beieinander und pflegen sich gegenseitig ihr Fell, getreu dem Motto: Es nehme sich eins um das andere an. Putzig im wahrsten Sinne des Wortes wird das dann, wenn sie sich an dem Köpfchen und den Lauschern des Reinigungbedürftigen zu schaffen machen. Da gelangen die beiden durch einen Unfall - der ein Umfall ist, weil ich mich auf ihr nicht ausreichend stabiles Häuschen niederlassen will - ins Freie, laufen aber gar nicht fort, sondern bleiben in einiger Nähe zu dem Gehege. Da legt der Wolle, wenn er, daran anknüpfend, inszenierungsweise die Freiheit genießen darf, immer wieder einen ordentlichen Zahn zu - um aber von der Straße, um den Schuppen herum, ganz schnell wieder aufs Grundstück zurückzukehren. Dabei zwischendurch auch ganz ulkige Luftsprünge vollführend. Da gehen die beiden in Habachtstellung, die Pfötchen ganz fromm vor der Brust angelegt. Da schaffen die beiden richtig Ordnung, wenn man ihnen Papprollen wie etwa die Träger von Haushalts- oder Toilettenpapier ins Ställchen oder aber draußen ins Gehege legt: energisch wird das Objekt der Beschäftigung dann mal nach hier, mal nach dort verfrachtet. Da riskiert der Wolle - auch hier als der unternehmungslustigere Part - einen Sprung vom Heuballen, der "Streichelstrecke", die sich vor dem Ställchen im Schuppen befindet dort hinein, unter dem Risiko, dass er sich dabei auch schon mal verschätzt und auf dem Boden landet. Wo ich ihn mir wegen der beengten Verhältnisse in der Regel greifen kann, ohne den Kescher einsetzen zu müssen. Da macht der Wolle einen Riesenhupfer in die Armbeuge meines Jüngsten hinein, als der sich in der Küche mal zu Boden gesetzt hat - und eigentlich nur erwartet, dass er, wie bis dato gewohnt, dem Viech Vertrauenskundgebungen nur via Futterdarreichung entlocken kann. Einfach so, ganz spontan. Da gehen beide richtig energisch auf die Katze zu, die es gewagt hat, sich ihrem Gehege zu nähern - vermutlich, weil sie unsereiner als Verstärkung im Hintergrund wittern. Da verkrümelt sich die Hanni regelmäßig in das kleine Häuschen in ihrem Stall, wenn ich dessen Tür aufmache - und harrt dort geduldig der Dinge, die da kommen sollen. Was mich immer dazu nötigt, ihr den Zufluchtsort zu nehmen. Denn warten, bis sie ihn verlässt - das dauert mir denn doch zu lange. Da muckeln die beiden mit wahrer Begeisterung vor allem die Blätter von Sonnenblume und Topinambur weg, wenn die in ihre Reichweite gelangen - und verschmähen das andere Futter. Da suchen sie sich aus diesem jetzt Gott sei Dank etwas mehr mit Leckerli angereichertem Angebot das heraus, was ihnen zusagt - und lassen regelmäßig das Einfachstangebot in ihrem Fresstöpfchen zurück. Da erhebt sich die Hanni gegen das große, durch das Gehege gespannte Tuch - und wundert sich, wenn es beim Versuch des Sichanlehnens nachgibt."

Wie ich feststellen muss, bin ich dabei stehen geblieben, das eigene Umfeld etwas näher auszuleuchten. Ich glaube aber, dass Dir, lieber Wölfi, dies mehr zusagt, als irgendwelche Sacherörterungen. Die Du ja jetzt ohne Weiteres auch in meinem Blog wirst einsehen können.


Sei bis auf Weiteres ganz herzlich gegrüßt von Deinem Patenonkel

Klaus
PS 1: Festhalten möchte ich ganz zum Schluss noch, dass ich unheimlich dankbar dafür bin, das Leben.......
.....aus einer ganz anderen Perspektive heraus wahrnehmen zu dürfen, als die nebenstehend im Bilde erscheinenden Bangladeschi.
PS: Sofern Interesse an Einzelheiten zu dem hier gepflegten Lebensstil mit seinen vielen Besonderheiten bestehen sollte: Mehr dazu findet sich in POST 20 (03/08).











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75 Posts mit Zentralcharakter

Und hier noch der Link zu meinem Energieblog:
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