33 Singen (u.a.m.) als Remedium vieler Übel: Das Gegenbild zu einer erstarrten Gesellschaft/5

Am Beginn einer kleinen Hauswurfaktion in Sachen Sängerrekrutierung für den örtlichen MGV stand der folgende Schrieb:

Klaus Bickmann Bredenbeck, den 07.10.07
Angerweg 6 a fon+fax 05109/63551
D-30974 Wennigsen e-Mail K_Bickmann@web.de

Adressaten
in Sachen Gesangskultur….







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………………………………….aber nicht nur.

In der FAS vom 07.10.d.J. heißt es in einem von Christiane Tewinkel verfassten Beitrag über den Sänger Thomas Quasthoff: „Aber für ihre (der Contergangeschädigten) und die Sache des Publikums, für die Erkenntnis nämlich, daß in Deutschland 80 Millionen Behinderte leben’ – von Depressionen, Komplexen und Unzufriedenheit beeinträchtigte Menschen –, für diese Sache tut Thomas Quasthoff ungeheuer viel.“

Da ich persönlich bei ausgebildeten Atem-, Sprech- und Stimmtherapeuten Gesangsunterricht genommen habe – und es sogar schon dabei mit meiner Schlafapnoe (Atemaussetzer beim Schlaf, durch die im Endeffekt der Organismus total durcheinandergerät) so gut wie völlig vorbei war, kann ich dem Statement der Autorin nur zustimmen, die da feststellt, „zu allen Menschheitserzählungen gehören Sagen über die zauberische Kraft des Gesanges.“

Meinen Sie denn wirklich, mit einem allenfalls müden Lächeln über solche Erfahrungen und Einsichten hinweggehen zu können – weil, wie es heutzutage ja so schön heißt, „das Singen ja sowas von out ist“? Vielleicht sollten Sie ja doch dem vorherrschenden Trend entgegen einfach mal in einen Gesangsverein reinhorchen – hier den MGV Bredenbeck, der immer freitags ab 20.00 Uhr zusammentrifft (bei Seidensticker). Um vielleicht bei der Gelegenheit auch mitzubekommen, wie herzerfrischend zu alledem noch der Austausch untereinander sein kann.

Mit freundlichem Gruß gez. K. Bickmann
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Noch davor verfasst, von der wegen der Kostenreduzierung bei dem Buchdrucker Supper in Wennigsen in Auftrag gegebenen 2000er Kopien-Serie und von der auch heruntergerechnet, jedoch noch nicht verteilt, der folgende Schrieb:

Martin Cross Bredenbeck, den 06.10.07
Angerweg 6 a fon+fax 05109/63551
D-30974 Wennigsen


Adressat/en/innen
in Sachen

Potential-Fehleinschätzungen


Worüber könnte ich mich denn heute mal auslassen? Diese Frage stellt sich mir denn doch. Da ich a) im Moment keine sonderliche Lust verspüre, Nachrichten über die Holzfeuerung zu verbreiten (etwas, das ich schon seit einiger Zeit eingestellt habe, was aber höchstwahrscheinlich doch mal wieder aufs Tapet kommen wird). Und da ich b) meine, bislang schon hinlänglich die segensreichen Aspekte vorgestellt zu haben, die auch mit den anderen bis dato thematisierten „weichen“ Aktivitäten Meditation, Kleintierhaltung (hier ungemein ausdrucksstarke und ganz klar als Individuen hervortretende Karnickelzwerge) sowie Gesang verquickt sind. Auch da ist „Bio“, ist soviel Leben und Bereicherung drin, wie sich die allermeisten überhaupt nicht vorzustellen vermögen.

Natürlich muss es jedem unbenommen bleiben, wie er sich in seiner Freizeit – und wie er sein Haus – einrichtet. Nur: Es besteht die Neigung, etwas, das man nicht kennt und das zudem auch noch in der Öffentlichkeit seit längerem als weniger sexy dasteht, gleich abzutun. Oder allenfalls mit einem nur müden Lächeln zu bedenken – danach ganz schnell wieder zur Tagesordnung übergehend.

Etwas, das einen nicht mit dem Appeal ausstattet, etwas Besonderes zu sein – vom Wirtschaftsmarketing her kennt man das ja, „Alleinstellungsmerkmale“ haben dort Konjunktur –, ist von vornherein mit dem Odium des Loosertums behaftet und ergo zu verschmähen. Es möge sich ein(e) jede(r) anhand der beiden folgenden Materialien den einen oder anderen Gedanken dazu machen, wie er sich denn auf Dauer auf die Fehlprägungsbemühungen in unserer Gesellschaft stellen will. Und ob in eben den bezeichneten Einrichtungsmodalitäten nicht ein Potential stecken könnte, welches er/sie bis dato eigentlich total verkannt hat.

Grüezi wohl alle miteinand gez. Martin Cross

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