Dienstag, 19. März 2013

2123 "In der Kritik: Facebook-Chef Mark Zuckerberg hortet einen riesigen Datenberg" - Bildunterschrift in einem Text, der die Nutzer über die in diesem Netzwerk möglichen Prognosen ins Bild setzt.


Von Interesse ist bei diesem digitalisierten Material eigentlich nur die rechte Textspalte. In welche der "like"-Daumen oder "Gefällt mir"-Button hineingedruckt wurde. Da aber das Mark Zuckerberg zeigende Photo und die zugehörige Bildunterschrift nicht isoliert im Raum stehen bleiben sollte, wurde die Endpassage des Hauptartikels bei der Aufnahmeprozedur mit erfasst.  Gleich zu Beginn der farblich von dem Hauptartikel abgesetzten Spalte wird das angesprochen, was für den Blogger der Hauptgrund für seine Reserve gegenüber dieses sozialen Netzwerk ist und ihn davon abhält, sich dort einzuklinken. Da ist nämlich die Rede von "Marken wie Lucky Strike, Beck's oder Johnny Walker", bei denen man sich öffentlich als Freund der fraglichen Genussmittel outen soll. Was ja zur Folge hat, dass das von Zuckerberg in die Welt gebrachte Medium letztlich nichts anderes ist als ein Stimulans für Kaufgelüste. Die wiederum die Zeitgenossen davon abhalten, zumindest hin und wieder auf den einen oder anderen vernünftigen Gedanken zu kommen.
Wer etwas mehr in diesem Blog herumstöbert, der dürfte sehr schnell mitbekommen, dass dessen Betreiber einen ganz enormen Rochus auf alles hat, was mit der Verkaufe und dem irrsinnigen Werbeaufwand zu tun hat, der gerade auch hierzulande betrieben wird, um Produkte an den Mann, die Frau oder das Kind zu bringen. In seinen Augen ist dieses großartig in Szene gesetzte Kontaktmedium nicht mehr als eine Kümmerform menschlicher Begegnung und menschlichen Austausches. Die dummerweise von so gut wie allen seiner Zeitgenossen nicht als solche wahrgenommen und als solche im Verstandesapparat untergebracht wird. Dieses Manko wird nach seinem Dafürhalten auch nicht dadurch aufgehoben, dass Facebook bei den revolutionären Umbrüchen in der arabischen Welt federführend war.

Um zurückzukommen auf unter der Überschrift "Was Facebook verrät" publizierten Erläuterungen: Die Algorithmen, die es den Unternehmen ermöglichen, ihre Werbung nicht nur auf Zielgruppen, sondern darüber hinaus sogar auf Einzelpersonen zuzuschneiden, müssten in ihrer Tragweite mehr von den weithin arglosen Nutzern erkannt werden. Leider aber haben sie nur diejenigen richtig auf dem Schirm, denen es darum geht, dieses "soziale" Netzwerk hochzujazzen, nicht aber diejenigen, die meinen, mit Facebook könne und solle man gut leben. Dass diese Algorithmen es nicht nur ermöglichen, die Präferenzen der an dem Netzwerk Beteiligten für bestimmte Produkte zu erkennen, sondern darüber hinaus weitergehende Rückschlüsse etwa auf das Sexualverhalten oder die Intelligenz zulassen, müsste nach Ansicht des Bloggers zumindest den einen oder anderen Leser dieses Kurzbeitrags gegenüber der von Zuckerberg betriebenen Datenhuberei skeptisch stimmen. Dies ist auch der Grund dafür, dass er sich entschlossen hat, das hiermit präsentierte Material in sein elektronisches Archiv aufzunehmen.





HINWEIS
Nach Einführung der neuesten Firefox-Version scheint der folgende Vermerk für die meisten Webnutzer gegenstandslos geworden zu sein:
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Denn: So praktikabel ersterer bei der Erstellung der Posts ist - er unterschlägt jetzt nicht nur, wie zu Anfang, eine ganze Reihe von Bild- und Textmaterialien, sondern mit einem Mal gleich alle. Aus mir unerfindlichen Gründen.


oder









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