Dienstag, 12. Februar 2013

2091 Die Weisheit: "Denen die sie suchen, ist sie nahe, und wer sich ihr ganz hingibt, findet sie." Auch hier wieder sieht sich der Blogger in einem SPIRITletter wunderbar begleitet und geleitet.

1530
und SPIRITletter 1533:
Stolperwege
Wenn Gott dir
Stolpersteine
in den Weg legt
gibt er dir auch
ein Licht in die Hand
sie zu sehen und
wenn du dennoch fällst
fängt Er dich auf.
© Maria Sassin




15. Februar 2013

Indem Gott die Menschen, die nach ihm verlangen und bereit sind, die dunkle Kontemplation auf sich zu nehmen, von ihren Unwissenheiten läutert, gießt er ihnen – je nach ihrem Verlangen und ihrer Fassungskraft – Liebe und Weisheit in ihr Inneres. Von dieser so erfahrenen Weisheit spricht Jesus Sirach, wenn er sagt: »Erwerbt euch Weisheit, es kostet nichts. Beugt euren Nacken unter ihr Joch und nehmt ihre Last auf euch! Denen, die sie suchen, ist sie nahe, und wer sich ihr ganz hingibt, findet sie. Seht mit eigenen Augen, dass ich mich nur wenig bemühte, aber viel Ruhe gefunden habe« (51, 25-27). Dieses Ruhen in Gott ist die Sehnsucht eines jeden Menschen. Viele überhören jedoch diese leise sehnsüchtige Sprache ihrer Seele und muten sich Dinge zu, die ihnen weder angemessen sind noch im Einklang mit dem Willen und der Liebe Gottes stehen. Der Eigenwille nimmt die erste Stelle ein und setzt sich gewaltsam und auf Kosten anderer durch. Ungutes bleibt im Inneren zurück und versperrt den Weg zur Weisheit und Liebe Gottes.
© Peter Dyckhoff, Geistlich leben nach Johannes vom Kreuz (Verlag Herder)

Ist Ihnen aufgefallen, dass Pater Dr. Peter Dyckhoff hier einen Text von Johannes vom Kreuz ins heutige Deutsch transformiert? Johannes vom Kreuz (16. Jh., Spanien; http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_vom_Kreuz) ist eine der herausragenden Gestalten der mittelalterlichen Mystik – ein Rebell seiner Zeit, mit Depression und Verfolgung ringend –, die natürlich anders »tickt« als heutige Mystik und Spiritualität. Da wir auf solchen und ähnlichen Schultern stehen, ist es wichtig, dass wir wenigstens gelegentlich einen, wenngleich bisweilen befremdlich mystischen Text unserer Vorfahren einbeziehen. Spiritualität besteht und entsteht auch in und durch Anfechtung, Befremden und die folgende Auseinandersetzung mit der jeweiligen Botschaft. Sie dient spirituell gesehen dazu, die eigene Spiritualität zu klären – eventuell in der Unterscheidung von anderen spirituellen Ansätzen und Inhalten. Und kann uns davor bewahren, Spiritualität nur als Wellness-Wohlgefühl misszuverstehen.

12. Februar 2013




heißt für den Blogger die Devise, zu der er, seinen Lebenslauf rekapitulierend, in der Nacht vom 16. auf den 17.2.2006 gefunden hat. Die beinhaltet, dass er auch angesichts der zahllosen Rückschläge, die er in bis dahin 61 Jahren erleiden musste, sich dreinschicken konnte in alle damit verquickten Zumutungen. Weil er eine innere Ruhe erfahren durfte, die ungemein köstlich war und bis auf den heutigen Tag in ihrer Intensität noch erheblich zugenommen hat. Es ist dieses Ruhen in Gott, welches den Menschen zu vermitteln er sich zur Aufgabe gemacht hat, dabei immer wieder von den Segenswirkungen berichtend, die mit der regelßigen Pflege von Ruheübungen einhergehen. Dass er dabei auch permanent das aufs Korn nimmt, was sich in seinen Augen als Missstand in diesem unserem Gemeinwesen darstellt, müsste von diesem metaphysischen Ansatz her begreifbar sein.




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