Donnerstag, 7. Februar 2013

2084 "Bund rückt von 'Stuttgart 21' ab", einem totgeborenem Kind, das als solches in diesem Blog gerade deswegen häufiger auf der Bildfläche erschienen ist.

Bredenbecker Bote
 

Wie bei all seinen Prognosen und Wertungen von politischen Entwicklungen und Sachverhalten hat der Blogger, der sich das vorstehend zu lesende Motto auf die Fahne geschrieben hat, auch in Sachen Stuttgart 21 richtig gelegen. Da er sich, wie bereits im Titel dieses Eintrags festgestellt, schon des Öfteren mit der Thematik befasst und kritische Anmerkungen zu dem fraglichen Projekt gemacht hat, möchte er sich an dieser Stelle gar nicht weiter groß darüber auslassen. Wer mit dem diesbezüglichen Suchwort etwas mehr in dieser Nachrichten- und Kommentarsammlung herumstöbert, müsste recht schnell an die Punkt gelangen, an denen es unter dem fraglichen Thema recht heftig zur Sache geht.

Nur soviel sei zu der in seinen Augen unsäglichen Fehlplanung und ihren Hintergründen gesagt: Lange Zeit über hat sich der Tunnelbauer Herrenknecht, der, ansässig in der Region, das Projekt angeschonben und mit Hilfe seiner auf der Bühne der Politik agierenden Spezis auch durchdrücken konnte, freudig die Hände ob des für sein Unternehmen zu erzielenden Imagegewinns die Hände gerieben: Jetzt dürfte es damit vorbei sein. Bemerkt sei ferner noch, dass  die Kostenermittlungen immer geschönt daherkamen - ein Faktum, welches dem etwas kritischer an die politische Materie Herangehenden eigentlich ganz leicht ins Auge springen musste. Und bemerkt sei schließlich, dass die Politiker bei dem Projekt Stuttgart 21 wieder mal ein Musterbeispiel für die immer und immer wieder von ihnen verfolgte Taktik abgeliefert haben, Einwände vom Tisch zu wischen, sich abzeichnende Fehlentwicklungen zu verharmlosen und die Bürger auch noch mit anderen Verdummungstaktiken hinters Licht zu führen.
 
Fazit: Obwohl abzusehen war, dass das fragliche Projekt als extrem bürgerfeindlich nicht so gut in der Bevölkerung ankommen werde, und obwohl es sich dazu noch mehr und mehr als höchst unwirtschaftlich entpuppte - jetzt wird die Höhe der Gesamtkosten, nicht mehr geheimgehalten, auf die bereits prognostizierten 11 Milliarden taxiert - , hat die Politik, wie halt gerade auch in deutschen Landen so üblich, ein von Seiten der Wirtschaft gewünschtes Ding durchziehen wollen - ohne aber bereit zu sein, dabei auch nur ein Mindestmaß an Verantwortung für die Folgen zu übernehmen. Ganz in diesem Sinne argumentiert der für den Focus schreibende Journalist Helmut Markwort in seinem Kommentar, dem er den Titel "Die Politiker stimmen ab wie Automaten" gegeben hat.An diesem Punkt stellt sich der Blogger auch die Frage, ob die Piraten, deren Werbeflyer zur Wahl in Niedersachsen nachstehend zu finden ist, in puncto politische Kultur zu einem anderen Stil hinfinden können als dem, der ihnen in ihrem Umfeld vorgelebt wird.











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