Sonntag, 12. Dezember 2010

987 Die Klosterkammer Hannover sitzt auf einem ganz hohen Ross. Und von dem werden die Gerichte sie wohl kaum herunterholen wollen. Die sind ja mit den jeweils zuständigen Abteilungen vollauf damit beschäftigt - und hier unterstelle ich der Justiz durchaus etwas Gutes -, darüber nachzugrübeln.....



....., wieso die jeweils in ihrem Hause auch angesiedelten Strafrechtler insbesondere den Hells Angels immer wieder signalisieren, dass man im Grunde nichts gegen ihr Auftreten einzuwenden habe und das sie ruhig in dem gewohnten Stile weitermachen könnten. Weil nämlich die Zeitungen voll sind von Meldungen, dass selbst nach heftigsten Attacken immer nur Bewährungsstrafen für sie herausspringen.

Dazu sie hier aus einer Unzahl von vergleichbaren Meldungen die aus der HAZ-Ausgabe 258/10 zitiert: "Im Prozess gegen drei Hells Angels hat das Kieler Landgericht am Mittwoch drei Rocker zu Bewährungsstrafen von bis zu zwei Jahren verurteilt. Die Kammer blieb damit deutlich unter den Strafanträgen des Staatsanwalts, der für zwei Hells Angels bis zu drei Jahre Haft gefordert hatte. ... Ein Opfer wurde mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. ...'Die Kammer will ein Zeichen setzen, dass es sich lohnt, vor einem deutschen Gericht geständige Einlassungen zu machen', sagte der Vorsitzende Richter." Und jeder weiß Bescheid!
Die so in der Bevölkerung sich mehr und mehr verbreitende Unsicherheit - die noch dadurch genährt wird, dass die Polizei diesem Verbrechergesindel, welches etwa in Walsrode schon so sehr den Ton angibt, dass kaum jemand sich mehr dagegen zu wenden wagt - diese Unsicherheit ist es aber, die von der Hautevolee für die eigenen Zwecke instrumentalisiert werden kann. Je mehr Unsicherheit und Angst, desto besser, lautet deren ganz einfache Devise.

Gott sei Dank gibt es Journalisten, die nicht aufspringen auf den Zug der Einschüchterung, Verdummung und Diskriminierung, der durch unsere Lande rollt und laufend mehr Fahrt aufnimmt. Die sich nicht dem Druck beugen, sich im Interesse der herrschenden Clique, der Hautevolee, also der abgehoben agierenden Profiteure all der Missstände in unseren Landen, Vorstellungen in die Öffentlichkeit hinein zu transportieren, die sich bei auch nur etwas genauerem Hinsehen als äußerst gemeinschaftsschädlich entpuppen. Die, kurz gesagt, den Durchblick nicht verlieren.

Zu diesen Journalisten zähle ich etwa den für die FAS schreibenden Nils Minkmar. Der hat sich noch erst soeben energisch dagegen ausgesprochen, dass der Sendeplatz von "Anne Will" - seiner Einschätzung nach die beste Sendung ihres Genres - auf einen ungünstigen Zeitpunkt verlegt worden ist, und dass der jetzt von dem netten Dampfplauderer Günther Jauch eingenommen wird. Wodurch der Öffentlichkeit ganz wichtige Anhaltspunkte für die Einschätzung der immer wieder manifest werdenden politischen Problematik genommen würden.

Aus der hier ja nur wieder kurz zu umreißenden Gemengelage in der veröffentlichten Meinung lässt sich jede Menge Nektar für die eigenen Belange saugen. Man nehme hier nur den recht kurzen Artikel "Ärger über 'Wortgeklingel' ", und man erhält einen Eindruck davon, wie sehr die Sprache dahingehend missbraucht wird, die Zeitgenossen in die Irre zu führen. So, wie zu Zeiten des Dritten Reiches, in dem, in diesem Blog ja gerade erst wiederholt thematisiert, etwa das Außenministerium, das Finanzministerium oder beispielsweise auch die Oberfinanzdirektion Hannover sich bestens darauf verstanden haben, Nektar aus den Verhältnissen zu ziehen, die von Gewaltausübung, die dadurch aufkommende Angst und das dann einsetzende Schweigen geprägt waren. Es ist aber genau dieser circulus vitiosus, der auch heute - unter angeblich demokratischem Vorzeichen - kultiviert und nach Möglichkeit beschleunigt werden soll.

Dieses ist nun keine Schwarzmalerei, sondern Gott sei Dank durch Historiker belegt. Auch dahingehend, dass an den aus dem Dritten Reich überkommenen Strukturen in den fraglichen Einrichtungen nichts, aber auch gar nichts geändert worden ist. Diese Historiker erhielten aber nur deshalb Zugang zu den diese Verhältnisse belegenden Akten, weil es einen kritisch gestimmten Joschka Fischer und einen ebenso disponierten Peer Steinbrück gegeben hat, die entsprechende Weisungen gaben. Ohne diese beiden Politiker wäre nichts, aber auch gar nichts von den Umtrieben ans Tageslicht gelangt, die schon weit vor der Reichspogromnacht auf allen Ebenen gegen die Juden stattgefunden haben.


Was eine Historiker-Komission, wie sie, angesetzt auf die Archive höchster staatlicher Organe durch einen kritischen Geist wie den Joschka Fischer oder auch den etwa auch so disponierten Peer Steinbrück - .................
das Weitere hier in einem Entwurf ursprünglich Ausgesagte verkneife ich mir lieber a) weil die Kammer mich durch ihren Herrn Pietsch - Referent für Öffentlichkeitsarbeit und damit zuständig für die die in dem vorstehenden Zeitungsbericht erwähnte "Außendarstellung", auf die die Kammer sehr bedacht ist - noch erst soeben hat wissen lassen, wie wenig recht es ihr sei, in irgendeinen gedanklichen Zusammenhang mit unserer glorrreichen Vergangenheit gebracht zu werden, und weil b) der von ihm als "Gespräch unter Männern" titulierte Austausch nicht den Mann in mir meinte, der sich behauptet, sondern der die Signale der Macht in der rechten Weise wahrnimmt, also so, wie man es sich von Rechts aus wünscht.


"Der Grand Cherokee auf dem Kriegspfad", der in der ersten Collage*** erscheint, nimmt sich auf der ersten Blick eigentlich recht harmlos aus. Wer aber etwas Gespür für das hat, was "zwischen den Zeilen" - hier ist es ja nur eine - steht, der entdeckt darin die Aufforderung, sich auf deutschen Straßen möglichst aggressiv zu bewegen. Nicht anders verhält sich dieses bei der Überschrift "Viel zu schade für die Wüste", die sich auf den Race Touareg von VW bezieht.

Gott sei Dank ist es so - und diese Einsicht verdanke ich nicht unbedingt dem Umstand, dass ich selber sehr defensiv fahre, mich dabei immer darüber freuend, wenn ich in einer Verkehrssituation mal wieder zuvorkommend sein oder aber den Verkehrsfluss vorausschauend mitgestalten kann -, Gott sei Dank ist es also so, dass es sich sehr gut fahren lässt auf deutschen Straßen. Weil da eben immer wieder sehr viel Mitdenken spürbar wird und die Fahrer beispielsweise auch nicht bei der erstbesten Gelegenheit ausscheren, um zu überholen. Irgendwie - und dieser Eindruck wurde mir von anderen Fahrerinnen und Fahrern bestätigt, hat sich das Klima auf deutschen Straßen zum Besseren hin verändert.
Dessen ungeachtet wird von der Hautevolee permanent dazu aufgefordert, sich möglichst PS-starke Gefährte zuzulegen und mit denen Volldampf voraus durch die Gegend zu brettern. Ja, es wird ein regelrechter Kult um die möglichst hoch angesiedelten PS-Zahlen betrieben. Dabei ist es a) so, dass die allermeisten Pkws auf der Autobahn mit einer Geschwindigkeit unterwegs sind, die sogar unter der Richtgeschwindigkeit 130 km/h liegt, und b) bei mir persönlich so, dass ich mit den 75 PS unseres Mitsubishi Colt - für mich bei weitem das beste Auto, welches ich in meiner gesamten, über genau 44 Jahre sich erstreckenden Fahrkarriere habe bewegen können - so zufrieden bin, dass mir eine derart aufgemotzte Kiste so am Arsch vorbei geht, dass ich sie für meinen geliebten Colt einfach stehen lassen würde.

Da die Hautevolee von den Mondpreisen profitieren möchte, die für die ganz, ganz exquisiten Automobile verlangt werden - und wegen des ebenfalls permanent in Aussicht gestellten "Statusgewinns" ja auch von entsprechend disponierten Leutchen, die im Grunde nichts haben, was das Leben wirklich schön macht -, da die also aus solcher Stimmungsmache ihren Nektar ziehen möchte, muss sich der Normalsterbliche irgendwie verarscht vorkommen. Und damit wären wir endlich bei der Klosterkammer.

Die verlangt nämlich auch Mondpreise für das von ihr zur Pacht vergebene Land. Preise, die so hoch liegen, dass - wie in diesem Blog anhand von Zeitungsberichten auch dokumentiert - Hausbesitzer schon hergegangen sind und ihre Butze dem Erdboden gleichgemacht haben, weil sie die Pacht-Belastung nicht mehr tragen, ihretwegen aber auch ihre Bleibe nicht verkaufen konnten. In diesem Zusammenhang habe ich mich erkühnt, den Begriff "Existenzvernichtung" ins Spiel zu bringen - Existenzvernichtung halt in einem "demokratischem" Umfeld.

Ich halte dafür, dass der Kammer von den Politikern und von den Gerichten eigentlich Grenzen aufgezeigt werden müssten, und dass es im Sinne eines gedeihlichen Zusammenlebens in der Gemeinschaft sehr darauf ankäme, dass die Klosterkammer nicht in der Weise darauf besteht, sich in einer Position der Stärke zu befinden - und sich diese im Grunde destruktive Einstellung auch noch gerichtlicherseits bekräftigen lässt. Ich halte ferner dafür, dass die Kammer einmal an den Punkt gebracht werden muss, wo sie nicht mehr anders kann, als auf kritische Distanz zu den eigenen Usancen zu gehen. Nach meinem Verständnis bringt es nichts, aber auch absolut gar nichts, bei dem Streit um die Pachtverhältnisse immer nur auf den Zahlen herumzureiten.

***Da sich die erste Collage wegen des an einer Stelle erforderlich gewordenen Kopier-Schrittes nicht mehr in der Vergrößerung lesen lässt, seien hier die beiden dort zu der WikiLeaks-Affäre in der HAZ gebrachten Leserbriefe mit ihren wichtigsten Aussagen referiert resp. zitiert. Die auch wieder nur belegen, wie verkommen die Hautevolee, die Nutznießer all der von ihr kultivierten Missstände sein möchte, eigentlich ist.

Da notiert erstens die Leserin Malin Keuker, dass durch WikiLeaks erschreckend deutlich werde, wie weit sich die aktuelle Politik und Diplomatie vom Volk entfernt hat, und dass es beiden gut anstünde, mehr Ehrlichkeit und Transparenz obwalten zu lassen. Und da notiert zweitens die Leserin Karin Gause nach ihrer einleitenden Darlegung der Situation für WikiLeaks - Löschung deren Domains bei 2 Servern - Folgendes: "Erstaunt bin ich deshalb, weil bei der noch nicht lange zurückliegenden Diskussion über die Bekämpfung von Internetseiten mit kinderpornographischem Inhalt die Fachleute sich einig waren, dass eine Löschung dieser Seiten aus technischen und grundsätzlichen Gründen der Freiheit im Internet nicht möglich sei. ... Festzustellen ist also, dass das, was zum Schutze unserer Kinder vor Ausbeutung durch verbrecherische kinderpornographische Ringe als unmöglich dargestellt wird - nämlich die Löschung von Internetseiten - in anderem Zusammenhang problemlos möglich ist." Womit genau das angesprochen wird, was sich zuvor von mir dargestellt findet.

PS: Aller Voraussicht nach wird dieser Eintrag zu gegebener Zeit durch einen anderen ersetzt - dann nämlich, wenn die Postadresse 1000 erreicht ist - eine Zahl, unter welcher sich diese Statement-Sammlung wegen der dann möglichen gedanklichen Bezüge sehr gut ausnehmen würde.


Generelles PS: Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dessen Weitergabe oder aber gleich des Blogs via Link an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere der dort Tätigen sich besinnt und nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die von Politikern gepflegte, nur dem Eigeninteresse verpflichtete Verfälschung der Wirklichkeit denn doch einmal ein Ende findet und die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als bisher - eine nur nützliche Fiktion.

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