Donnerstag, 9. Dezember 2010

985 "Schlimmer geht's immer": Erneute Stellungnahme in Sachen Beschneidung von spirituell unterfütterten Aktivitäten. Gerichtet in erster Linie an den Referenten für Öffentlichkeitsarbeit bei der Klosterkammer Hannover, Herrn Pietsch:


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Werter Herr Pietsch!

Hätten Sie sich einmal etwas mehr in meinem Blog umgeschaut - und sich nicht so sehr auf den Eintrag 559 konzentriert, in dem die Klosterkammer nicht so gut weggekommen ist, wie sie sich dies wohl wünscht -, dann hätten Sie wissen müssen, dass Sie mit Ihrem Anruf von gestern schlafende Hunde wecken würden, wie es ja so schön im Volksmund heißt. Und Sie hätten zumindest ahnen können, dass Sie mit Ihren Verlautbarungen bei dem "Gespräch unter Männern" ordentlich Wasser auf meine Mühlen geben würden. So, dass im Endeffekt die Kammer in ihrer Außendarstellung - jedenfalls, soweit dies die Leser meines Web-Tagebuches betrifft - möglicherweise sogar noch schlechter dasteht als bei den von Ihnen beanstandeten, als Inkriminierung verstandenen zwei oder drei Zeilen in dem fraglichen Post. Anders gesagt: Ihr Anruf könnte sich durchaus als der Kammer geleisteter Bärendienst erweisen. Oder noch anders: Das, was da gegen mich abgefeuert werden sollte, als Rohrkrepierer.

Mit den schlafenden Hunden lässt sich auch der Hauptpunkt fassen, den Sie mir bei Ihrem gestrigen Anruf vor Augen gestellt haben: Dass ich doch bitte schön die Finger von unserer unseligen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lassen möchte, mit der sich niemand in irgendeiner Weise in Zusammenhang gebracht sehen möchte.

Nun, ich bin Ihrer sehr auf Einvernehmen abstellenden Bitte gefolgt und habe den Denkanstoß, den ich mit meinem "Kameraschwenk" durchaus geben durfte, wie Sie einem der Materialien in den schon fast zahllosen Einträgen in der fraglichen Angelegenheit entnehmen können, aus dem Post 559 herausgenommen. Übrigens auch noch aus einem weiteren, der Ihnen bei Ihrer Sichtung des von mir betriebenen Blogs offensichtlich entgangen ist.

Ich habe mich dazu verstehen können, weil Sie einen sehr verbindlichen Ton angeschlagen haben, in dem kaum noch etwas von der Drohung mitschwang, die Ihre werte Präsidentin, Frau Maier-Knapp-Herbst, mir über die Anwaltskanzlei INTAX in Celle vor jetzt fast einem Jahr hat übermitteln lassen. Von daher verstehe ich auch Ihre irgendwie auf Nichtwissen von dem entsprechenden Vorgang abstellende Bekundung.

Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich dafür bedanken, dass Sie im Gegenzug zu der von mir angebotenen Tilgung der aus Ihrer Sicht inkriminierenden Kurzpassage - es handelte sich dabei ja um nicht einmal 50 Worte - dafür Sorge getragen haben, dass "morequalitiesinlife" in Ihrem Umfeld des Öfteren aufgerufen worden ist. Dieses glaube ich jedenfalls dem Umstand entnehmen zu können, dass die Zahl der Seitenaufrufe des strittigen Artikels 559 von Null so hoch geschnellt ist, dass er in dieser Woche an zweiter Stelle rangiert.
Für den Journalisten eines Wochenblattes rangiert seit gestern - wenn ich ihn am Telefon recht verstanden habe - die Lektüre meines Blogs in seiner Prioritätenliste ebenfalls ganz weit vorne. Der hat mir bedeutet, dass er aufgrund des über einen Eintrag zustande gekommenen Kontaktes das morequalitiesinlife für sich als Pflichtlektüre einstufe.

Um Einstufungen, um Bewertungen geht es überhaupt in dem von mir betriebenen Blog immer wieder. Sie selbst räumten gestern ein, dass der - jetzt ja nicht mehr strittige - Artikel in einem sehr sachlich gestalteten Umfeld stünde. In dem ich mir allerdings auch die Freiheit nehme, ganz energisch auf Missstände aufmerksam zu machen, wie etwa den, dass das AA (Auswärtiges Amt) in genau der unseligen Tradition steht, aus der Sie gestern Ihr Haus herausgenommen sehen wollten.

Wenn Sie sich die Mühe machen und ein wenig mehr in morequalitiesinlife herumstöbern wollen, dann werden Sie bei Eingabe der geeigneter Suchwörter sehr schnell auch auf die Kommission von Historikern stoßen - ich habe jetzt einfach keine Lust, die entsprechenden Links hier einzubringen -, die im AA zu erschreckenden Befunden gelangt ist. Die eben genau dieses beinhalten: DASS ES IN DIESER UNSERER BUNDESREPUBLIK NACH DEM GROßEN DEBAKEL IM PRINZIP NAHTLOS IM ALTEN STIL WEITERGEGANGEN IST - wobei dieser Befund noch weiter bekräftigt worden ist durch das, was man im Finanzministerium herausgefunden hat: DASS ES SOGAR NOCH MEHR ALS DAS AA SICH ALS IN DER TRADITION EINER VERBRECHERORGANISATION STEHEND ERWIESEN HAT.

Sie, werter Herr Pietsch, haben mir in aller Deutlichkeit vor Augen zu führen gesucht, dass es sich bei der Klosterkammer ja schließlich um eine staatliche Stelle handele. Welche aus solche sehr viel Einfluss habe und sich - und damit sind wir wieder bei dem, was hier eigentlich Thema sein soll - selbstverständlich hinter die Äbtissin stellen müsse, wenn sie es in dem von ihr geleiteten Haus mit Schwierigkeiten zu tun bekomme, die sich aus persönlichen Reibereien mit den dort Beschäftigten ergäben.

In diesem Zusammenhang erwähnten Sie das "Projekt Behnken" - mir bis dato nicht als solches geläufig -, bei welchem die jetzt als Äbtissin fungierende Dame von diesem Pastoren-Ehepaar mit ins Boot geholt worden ist und alle mehr oder weniger "ein Herz und eine Seele" gewesen seien. Damit aber bekräftigen Sie meine Ausgangsthese, dass es dieser Leitfigur in allererster Linie darum gegangen ist, die Lorbeeren, die die Initiatoren und Motoren von VIA CORDIS durch ihren bewundernswerten und vor allem segensreichen Einsatz haben einsammeln können, gerne auf ihrem eigenen Haupt untergebracht und geflochten sehen möchte. Ich habe Ihnen aus dieser Einschätzung heraus zu verstehen gegeben, dass ich auch nicht an einer einzigen der jetzt in dem Kloster organisierten Veranstaltungen teilzunehmen gedenke - einfach, weil mir der Geist fehlt, und weil ein solches Agieren, wie es von der Äbtissin zumindest in meinen Augen an den Tag gelegt worden ist, mit Spiritualität nun wirklich überhaupt nichts mehr zu tun hat: da steht doch ein ganz hoher Anspruch in einem geradezu schreienden Widerspruch zu dem, was auf der Ebene der Realität in Erscheinung getreten ist.

Mit Ihrem Anruf haben Sie den zu Anfang im Bild neben dem kleinen Jungen meditierenden, also nicht ganz schlafenden Hund geweckt. Wenn Sie sagen, die Behnkens hätten sich mit ihrer Situation abgefunden - im Hintergrund natürlich: es handelt sich ja um eine staatliche Stelle, gegen die kein Ankommen ist -, so darf ich Ihnen sagen, dass mir dieses a) wenig glaubhaft erscheint, und dazu b) auch noch so gegen den Strich geht, dass ich mich gehalten sehe, diese Geschichte nach genau einem Jahr doch wieder aufzugreifen und den zahlreichen Eingaben, die ich via Blog in dieser Sache gemacht habe, noch die eine oder andere hinzuzufügen.

Mit freundlichem Gruß
Klaus Bickmann

PS1: Es bedarf wohl keiner besonderen Anregung, die Präsidentin von dieser Zuschrift in Kenntnis zu setzen, die sich ja jegliche weitere Äußerung von mir via Telefon, Fax oder auch eMail über die INTAX hat verbeten lassen.

PS2: Im Studium habe ich meine Fähigkeit, treffende Bewertungen insbesondere von Zeitdokumenten vornehmen zu können, insbesondere auch in einem zeitweiligen Geschichtsstudium unter Beweis stellen können - die Benotungen immer weit überdurchschnittlich. Eine davon - die zweite, ebenfalls bei "1 plus" angesiedelte Arbeit andere war Anlass für den Professor, mich meine Expertise im Audi Max vor etwa 400 Studenten vortragen zu lassen, dabei vorausschickend, sie sei "das Beste, was es dazu auf dem Markt gibt".:


"höchst vorbildlich"
Auf die so benotete Arbeit erfolgte an mich - in einem Anfangssemester! - das Angebot, eine Tutorenstelle zu übernehmen, und damit eine Funktion auszuüben, die
normalerweise nur von Studenten wahrgenommen wurde, die am Ende
ihres Studiums standen: meine Arbeit wurde von einem Doktoranden
benotet. Außerdem sollte sie als Musterarbeit für Anfangssemester
ausgelegt werden - wozu es nicht kam, weil ich hinübergewechselt bin
zur Jurisprudenz (eine ebenfalls vorübergehende Studienphase).

Ich bin nun kein Historiker geworden und habe natürlich keine Möglichkeit, im Archiv der Klosterkammer einmal die Akten einzusehen und kritisch zu bewerten, die Aufschluss geben könnten über das Agieren der Klosterkammer in unserem glorreichen Dritten Reich. Ich glaube aber sagen zu dürfen, dass die Befunde, zu denen man dort möglicherweise auch gelangt, mit anderen Worten, wenn die Materiallage dies hergibt, auch wieder schonungslos, ja, vernichtend ausfallen könnten - so, wie bei den Historiker-Kommissionen, die auf die Archive des AA und des Bundesfinanzministeriums angesetzt worden sind.

Generelles PS: Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dessen Weitergabe oder aber gleich des Blogs via Link an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere der dort Tätigen sich besinnt und nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die von Politikern gepflegte, nur dem Eigeninteresse verpflichtete Verfälschung der Wirklichkeit denn doch einmal ein Ende findet und die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als bisher - eine nur nützliche Fiktion.

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