Dienstag, 20. November 2012

1983 "Viele Vertriebenenfunktionäre früher als Nazis aktiv": Eine FAZ-Meldung, in der die Aussage von Erika Steinbach widerlegt wird, im Vorstand gebe es mehr Widerstandskämpfer als Nationalsozialisten.

Der Blogger, den die Verlogenheit, mit der man in diesem unseren StaatsUNwesen an die Betrachtung und Darstellung der historischen Abläufe in und nach dem Tausenjährigen Reich herangeht, so nervt wie kaum etwas anderes, nimmt auch heute wieder gerne die Gelegenheit wahr, einen weiteren Beleg für die Verkommenheit der Figuren zu liefern, die auf der politischen Bühne gerne die Spuren verwischen möchten, die sie und andere Gesinnungsgenossen unter dem Regiment des GröFaZ, also des "Größten Führers aller Zeiten" gelegt haben. Der heute in der FAZ erschienene Bericht - im Übrigen ist auch heute wieder die für nur noch wenige Tage im Probeabo gelieferte Zeitung, "hinter der immer ein kluger Kopf steckt", in puncto Materialverwendbarkeit wiederum nicht sonderlich ergiebig - stellt dar, dass das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) sich nach den von der Zeitschrift "Der Spiegel" in der fraglichen Angelegenheit veranstalteten Recherchen daran gemacht hat, eine als Buch auf den Markt gebrachte Studie zu erstellen, welche die "Funktionäre der Vergangenheit" - so auch deren Titel - mit Namen und Zuständigkeitsbereich erfasst.

Da in der Studie elf von dreizehn Funktionsträgern "als frühere 'Träger des Regimes' bezeichnet" worden sind und laut Bericht der Presseagentur pea 61,6 Prozent der Mitglieder des BdV-Präsidiums ehemalige NSDAP-Mitglieder waren, darf man getrost davon ausgehen, dass die nach dem vor allem für sie unschönen Abschluss der Kriegshandlungen - nicht anders als etwa die Angehörigen des Auswärtigen Amtes (AA) oder der Reichsfinanzbehörden - ein ganz vitales Interesse daran hatten, auch nach dem Krieg noch Nebelkerzen zu werfen, um so ihr hirnrissiges Agieren während der Nazizeit in Lügenschwaden verschwinden zu lassen. Wer sich in diesem Blog nach dem AA oder dem Reichsfinanzministerium umschaut, sprich, diese als Suchbegriffe in das dafür vorgesehene Fenster stellt, der sollte relativ schnell auf das zu beiden Institutionen Notierte stoßen.

Donnerstag, 18. Oktober 2012


1935 Männer mit brauner Vergangenheit jede Menge im Landtag Niedersachsen vertreten - auch in führenden Positionen. Erst jetzt wird der Mantel des Schweigens über deren SA-, SS- und NSDAP-Zugehörigkeit und die mit ihr verbundenen Umtriebe zumindest etwas gelüftet.

Nicht anders als bei den Führungspositionen beanspruchenden Herren im Landtag Niedersachsen - dito bei den Spitzenfunktionären im AA resp. beim Reichsfinanzministerium - verhält es sich bei denen des BdV auch so, dass sie ein immenses Interesse daran hatten, Gras über ihre schändliche Vergangenheit wachsen zu lassen. In der ja verständlichen, aber nicht zu billigenden Hoffnung, man werde ihnen schon nicht auf die Schliche kommen und sie könnten ihre Gesinnung weiterhin wenigstens klammheimlich mit sich herumtragen. Beziehungsweise sie so zum Tragen kommen lassen, dass man ihnen in dem angeblich ja demokratisch gestimmten und organisierten Gemeinwesen keine rückwärtsweisenden Vorwürfe bei dem machen konnte, was anzustellen sie sich anschickten.

Wie auch bei anderen Materialien mit Bezügen hin zu unserer gerade auch durch die Farbe Braun darzustellenden Vergangenheit und dem, was sich gegenwärtig als extrem rechtslastig darstellt, hat der Blogger den Bericht über die Nazivergangenheit der BdV-Funktionäre in ein braunes Umfeld gestellt. Für ein solches herhalten musste wieder einmal seine Schreibmappe. Deren genoppter und in Braun gehaltener Einband leider auch hier nicht so deutlich herauskommt, wie er sich dies wünscht. Aber Braun der Schreibmappe hin oder her: für ihn kommt es darauf an, mittels seiner Schreibtastur, durch die er nicht mehr auf sie angewiesen ist, unter anderem festzuhalten, dass die Klassifizierung einer Gesinnung als "klammheimlich" zu Zeiten der gegen die alten Autoritäten aufbegehrenden Angehörigen der 68er-Generation einmal eine ganz wichtige Rolle gespielt hat. Als man die Klammheimlichkeit nämlich jemandem vorwerfen zu können glaubte, der sich gegen das bestehende System und der dieses prägende Führungsfiguren ausgesprochen hatte.

Eins steht für den Blogger fest: Dieses unser Gemeinwesen wurde und wird repräsentiert von Gestalten, die nur zu gerne die braunen Elemente in ihrer Vergangenheit beispielsweise mit der Farbe Schwarz übertüncht haben. Wie die Globke & Co. in der CDU. Die sich dazu verstieg, in ihrem Parteiprogramm das christliche Moment als Besonderheit herauszustreichen, obwohl sie mit kaum etwas weniger im Sinn gehabt und auch weiterhin noch hat, als mit der Botschaft Jesu Christi. In seinen Augen ist alles, was in Sachen Christlichkeit propagiert wird, nur hohles Getön und eine einzige, riesengroße Lüge. Wie eigentlich alles, was sich so auf dem Felde der Politik tut. Welches immer nur so bestellt wird, dass die eh schon Einflussreichen im Lande von ihm eine reiche Ernte einfahren können, der Öffentlichkeit dabei resp. danach noch vorgaukeln könnend, sie seien nach bestem Wissen und Gewissen verfahren und hätten stets die Interessen der Allgemeinheit im Blick gehabt. Eine Gemeinheit, sowas! Da bleibt dem mit etwas mehr Grips ausgestatteten Zeitgenossen doch eigentlich nur die Möglichkeit der inneren Emigration. Aus der heraus dann allerdings solche Botschaften wie die vorstehend festgehaltene erfolgen, und aus der heraus andere kritische Geister wohl auch den folgend ausgesprochenen Dank formulieren:

Generelles PS : Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dessen Weitergabe oder aber gleich des Blogs via Link*** an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere der dort Tätigen sich besinnt und nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die von Politikern gepflegte, nur dem Eigeninteresse verpflichtete Verfälschung der Wirklichkeit denn doch einmal ein Ende findet und die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als bisher - eine nur nützliche Fiktion."
***Wie ein Link zu übernehmen ist, findet sich in Post 999 dargestellt, und zwar unter PS2.























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