Eine halbe Stunde vor Beginn des Konzertes war das Mittelschiff der von den Sängern gerne als Auftrittsort gewählten Kirche zwar fast völlig vom Publikum besetzt - eigenartigerweise waren aber noch Plätze in der ersten Bankreihe frei. So konnten sich die beiden aus dem ca. 14 km entfernt liegenden Bredenbeck angereisten Fans des Chores so nahe an dem auf der Altarebene befindlichen Autrittsort verplatzen, dass es ihnen auch möglich war, das Mienenspiel der Sänger zu verfolgen - ein Begleitumstand, der sich insbesondere beim Vortrag der Volkslieder und Romanzen als Vorteil erweisen sollte, die beim dem Auftritt den zweiten Part bildeten. Zu ihm und der einleitenden Liedsequenz mit geistlichem Charakter hat die Reporterin Gerheide Knüttel, unterwegs im Auftrag der Calenberger Online News (www.con-nect.de) eine Beschreibung geliefert, die es dem Blogger angezeigt erscheinen lässt, hier auf weitere eigene Ausführungen zu verzichten. Nicht sonderlich verwundern konnte es ihn und seine Holde, dass die Reporterin sie sich als Partner eines Kurzinterviews herausgriff, dabei auch noch Aufnahmen machend. Wer mag, kann sich weitere Berichte über das alljährlich stattfindende Ereignis durchlesen, die in diesem Blog verfasst worden sind. Hier nur noch der Kommentar des genannten Bassisten, den dieser abgab, als er, an der Eingangspforte stehend und ein Körbchen in seinen Händen haltend, den singenden Blogger eine kurze Liedpassage aus dem soeben Vernommenen hatte wiederholen hören: "Oh ja - eine sehr schöne Stimme!"
Montag, 22. November 2010
965 Martin Cross im Interview mit einer Reporterin der Calenberger Zeitung: Voll des Lobes über die Gesangskultur der Petersburger Harmonie.
Samstag, 19. November 2011
1425 Die Petersburger Harmonie - wieder einmal Station machend im Calenberger Land und die Zuhörer mit Klangzauber entzückend.
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Stehende Ovationen für Sänger aus Russland
Sie haben ihre Fangemeinde: Die Sänger von Harmonie St. Petersburg. Der Beleg: Bereits eine halbe Stunde vor Beginn des Konzertes war das Mittelschiff in der Klosterkirche Barsinghausen zur Hälfte besetzt. Die Besucher wurden nicht enttäuscht. Nun schon zum achten Mal begeisterten die sechs Sänger ihr Publikum mit ihrem gewaltigen Stimmpotential.Wie in den Jahren zuvor, enthielt der erste Teil russische geistliche Musik. Dabei das traditionelle Weihnachtslied „Himmel und Erde“, das keineswegs besinnlich daher kam. Die Klangschönheit, vom Tenor bis zum Bass, bewies das Ensemble wieder einmal bei seinen solistischen Vorträgen – unter der bewährten Leitung von Alexander Andrianov.
Volkslieder und Romanzen bestimmten den zweiten Teil des Konzertes. Ein Ohrwurm als erste Zugabe: die Abendglocken. Anschließend gespannte Stille. Würde sich der heimliche Wunsch der Stammgäste in der Klosterkirche erfüllen? Ja, in deutscher Sprache erklang „Guten Abend, gute Nacht“.
Zum Abschied übergab die Organisatorin Gabriele Wilhelm dem 2. Tenor Boris Karandassov eine Flasche Rotwein. Er hatte Geburtstag.
Stehende Ovationen beendeten den Auftritt. Das Publikum zeigte sich an diesem Abend besonders aufmerksam. Etliche Besucher wussten, was für ein Highlight sie erwartete. So auch das Ehepaar Christiane und Klaus Bickmann: „Wir sind jedes Mal total begeistert“, äußerten sie gegenüber CON. Für Brigitte und Rainer Kleineheismann war der Auftritt der sechs russischen Sänger eine Premiere. Ihr Fazit: höchste Begeisterung.
Gerheide Knüttel. 24.11.2012
PS: Wer sich die Ensemblebiographie Harmonie durchliest, die mit an den Anfang dieses Beitrags gestellt worden ist, der stößt auf Aussagen, die diesen nach dem Dafürhalten des Bloggers weltbesten Chor in genau dem Lichte erscheinen lassen, in welchem er ihn selbst sieht. Das Stimmpotential, welches jedem einzelnen dieser Singgemeinschaft eignet - vom zartesten Piano bis zum mächtigsten Fortissimo reichend - dürfte auf diesem weiten Erdenrund schwerlich von dem eines anderen Chores übertroffen werden. Ganz, ganz wunderbar der Klang der "Abendglocken", vorgetragen von dem zweiten Tenor Boris Karandassov: So zart hatten die beiden sich auch gerne auf dem Terrain Gesang bewegenden, aus Bredenbeck kommenden Hörer sie noch nie vernommen. Wozu ergänzt werden muss, dass dieses Lied eine Ausnahme insofern bildete, als alle anderen bei diesem Auftritt zu Gehör gebrachten Stücke ihnen als völlig neu begegneten. Wohl um genügend Abwechslung zu schaffen, hatte der Dirigent für diese Tournee aus der Chorliteratur völlig neue Materialien ausgewählt.
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