
uns zu weisen und zu lehren, wie dem inneren Tod zu wehren. Denn wer innerlich nicht wirklich lebt, nichts wertzuschätzen pflegt, was ihm in der Welt begegnet: sein Tun nie wird gesegnet.
Obwohl man sagen könnte, dass das erste Gebet die Gesichtspunkte des zweiten auch impliziert, muss festgestellt werden, dass in der katholischen Kirche - aber nicht nur in ihr allein - der Aspekt der Rettung vor dem ewigen Verderben absolut im Vordergrund steht. Wo er nach meiner Auffassung nicht hingehört. Weil die Rettung schon hienieden dadurch beginnt, dass der Mensch innerlich vom Tode ersteht.
Durch die Verlagerung des Rettungsgeschehens in ein Jenseits hinein wird es dem Gottgläubigen, erst recht aber denen, die jeglicher Gottesvorstellung abgeschworen haben, unnötig schwer gemacht, sich dem Leben in rechter Weise zuzuwenden. Christus wollte die Menschen dazu anstiften, innerlich mit dem Vater und dem Geist Kontakt aufzunehmen - dann gewahr werdend, wie bekömmlich es ist, sich auf die im Zusammenhang damit von ihm aufgezeigten Perspektiven einzulassen. Und wie im Schlepp bei allem die Gefühlswelt hinterdrein kommt.


In dem zweiten Läufer erblicke ich den Mystiker, der vor allem deshalb eine freie Bahn vor sich sehen kann, weil er sich nicht um solch aufhaltsame Dinge wie etwa die Exkommunikation - in meinen Augen eine Fehlkonstruktion sondergleichen, denn wer wollte und könnte einem den Zugang zur Transzendenz verwehren? -, weil er sich also um solcherlei nicht zu kümmern braucht. Wieder mal so recht passend errreicht mich in der Nacht auf den 12.03, in der ich diesen Eintrag ergänze, ein "Spirit Letter", der genau in Richtung dessen geht, was ich meine. Den dort angesprochenen Hauptaspekt möchte ich hier ergänzend durch ein Zitat herausstellen, welches ich ebenfalls in dem Publikationsorgan gefunden habe, das sich nachfolgend bezeichnet findet: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein - oder er wird nicht mehr sein" (Karl Rahner, einer der engagiertesten Väter des Vaticanum II).
![]() | ![]() | ![]() | |||||||||||||||||||||||||||||
097
| |||||||||||||||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||||||||||||||
Nichts anderes als ein Gegründetsein in der Transzendenz wollte Jesus uns durch sein Wort und sein Beispiel ans Herz legen. Aber die Kirchen ziehen es ja vor, endlos um sich selbst kreisend, ihre eigene Position dadurch zu befestigen und abzusichern, dass sie sich als Heilsmittler ins Spiel bringen. Ein Spiel, in welchem es beispielsweise darum ging - und laufend in ähnlicher Weise geht -, den Friedensförderer Frère Roger schachmatt zu setzen. Ein Spiel, welches mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so nicht mehr allzulange gespielt werden dürfte. Soviel steht jedenfalls für mich fest.
Um es am Anspruchsdenken dessen festzumachen, der hergeht und sich als zumindest in Sachen Lehre unfehlbar auszuweisen beliebt, schon im gleichen Atemzug aber a) den Exorzismus fröhliche Urstände feiern lässt, dabei dann noch b) das reaktionäre Opus Dei willkommen heißend - es nach Kräften unterstützend, und schließlich c) letztlich um der Mehrung des eigenen Einflusses willen einer reaktionären Bruderschaft Tür und Tor in die katholische Kirche hinein öffnet, anstatt etwas anzubieten, was sich im Herzen der Menschen verankern kann: schlechter kann man dem Frieden in der Welt eigentlich gar nicht dienen! So ist es ganz schlecht bestellt um die als unvergänglich beschworene Kirche. Jedenfalls um die Kirche, wie sie sich in ihrer gegenwärtigen Gestalt darbietet.






Zusammenhängend mit der hier zuletzt vorgestellten Perspektive - bei der Musik als "die heilende Kraft des Universums" erscheint, sei hier der folgende Sammelpost vorgestellt - zusammen mit einem der darin enthaltenen Titel. Dazu dann noch eine Übersicht, die in näherer Zeit in einen weiteren Eintrag in Sachen Gesang hineingestellt werden wird. Bemerkt sei hier abschließend noch, dass der Gesang nur auf den ersten Blick hin nichts mit Stille zu tun hat: tatsächlich ist es aber so, dass über das Horchen auf das Gesamtklangbild und das Aufgehen in der Melodie der Geist zur Ruhe kommt und damit genau jene Qualitäten zum Zuge kommen lässt, die auch mit der Meditation verbunden sind. Oder auch mit dem Tanzen, bei dem, ist man so richtig im Fluss der Bewegung, alles Bedrückende mit einem Mal nicht mehr präsent ist und einfach vergessen wird



69 Sammelpost in Sachen (Chor)Gesang und Mitgliederrekrutierung
29 Singen (u.a.m.) als Remedium vieler Übel: Das Gegenbild zu einer erstarrten Gesellschaft/1
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||![]() ![]() 75 Posts mit Zentralcharakter ![]() Die Kontaktadressen und zurück zur Startseite: martin_cross@web.de und k_bickmann@web.de ![]() |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen