Bredenbecker Bote
In der Nähe der in Hannover zu findenden Straße Lange Laube, die im Zuge ihrer Neugestaltung erst einmal von Planern auf Zeichenpapier gebannt worden ist, wird es jede Menge Möglichkeiten geben, sich ein so popeliges Teil wie einen Computertisch zu besorgen. Von Ausritten in die Landeshauptstadt zwecks Shopping aber nicht viel haltend, dort noch nie Umschau nach einem solchen die viele Schreibarbeit vielleicht doch etwas erleichternden Ausrüstungegenstand gehalten. Der hätte das Provisorium beenden können, mit welchem der Schreiber dieser Zeilen sich schon seit längerer Zeit zu behelfen veranlasst gesehen hat. Dieses Provosorium und die Art, wie es abgestellt werden konnte, sollen hier kurz beschrieben werden.
Da steht also ein ausgedientes, ca. 40 cm breites Regal an der Wand, welches den Monitor tragen soll. Um diesen so hoch positionieren zu können, dass beim Schreiben im Wechsel auch der Stehtisch Verwendung finden kann, werden 4 Packungen Druckpapier aufgetürmt. Oben drauf dann ein Brett und wegen der besseren Ansehnlichkeit eine Pinnwand mit Korkbeschichtung; weiter 2 größere Holzscheite, um ein Gegengewicht zu dem am Kopfende des Brettes positionierten Monitor zu schaffen. Nach dem Motto "alle Schande decke zu!" schließlich noch - fertig ist der Siegellack - das putzige Madel, welches schon seit langen Jahren das Infolabor des Bloggers ziert und sich in Post 277 aufgenommen findet.
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Mit diesm Provisorium nun hat es jetzt ein Ende. Jetzt steht ein vorwiegend aus Aluminium gefertigter Computertisch an der Stelle des Regals, so, dass der Monitor 90 Zentimeter entfernt ist, eine Distanz, die sich für das Lesen des geschriebenen Textes noch günstiger erweist als die davor mögliche. Unter den am Fuße des Tisches angebrachten Rollen wurden vier knapp über 20 Zentimeter hohe Mauersteine gelegt, was viererlei zur Folge hat: Einmal, dass der Auszug, auf dem sich die Tastatur ablegen lässt, sich nicht unterhalb der Arbeitsfläche des vor ihr positionierten Schreibtisches befindet, sondern über ihr; ferner, damit zusammenhängend, dass dieser Auszug nicht gesperrt wird durch die beiden das längere Lineal aus Metall haltenden Klemmzwingen, welche Vorrichtung es ermöglicht, die umseitig schon beschrifteten und hauptsächlich bei Telefonaten für Notizen verwendeten DIN A 4-Blätter nach und nach abzureißen; außerdem noch, dass bei Benutzung des neben dem Schreibtisch stehenden Stehtischs der Blick auf den Monitor nicht zu weit nach unten gerichtet werden muss; und schließlich auch noch, dass die Oberkante des Bildschirms sich ziemlich genau in Augenhöhe befindet - eine Position, die laut Aussage des jüngsten Sohnes, der die Weihachtstage gemeinsam mit seinen vier Geschwistern und deren Partnern und Partnerinnen im Hause Angerweg 6 a verbringen konnte, sich vor allem für den anbietet, der am Tage länger vor ihm sitzt und insbesondere aus Gründen der Ergonomie erstrebenswert sein soll.
Am Samstagabend hat dieser Sohn seinen Vater freundlicherweise hinbegleitet zu der örtlichen Filiale von Netto. Der hatte am Morgen auf einem der zahlreichen, auf halbes Postkartenformat gebrachten Notizblätter mit dem ebenfalls im Portemannaie herumgetragenen Minikuli unter Agenda festgehalten: "- Nettoangebote sichten". Dies war dann auch am Nachmittag geschehen, allerdings, ohne danach den einsam bei den Nonfoodartikeln plazierten Computertisch an der Kasse zu bezahlen und dort zur Abholung bereitstellen zu lassen. Zuvor sollte nämlich noch ein Familienmitglied das Angebot mitprüfen, dieweil die 50 Euro, die es kosten sollte, ja kein Pappenstiel waren. Da der Sohnemann ebenfalls meinte, dass der Kauf recht sinnvoll wäre, ihn gebeten, sich das Teil zu schnappen und hin zu unserem bombigen Vehikel, dem Mitsubishi COLT mit seinen fünf Türen zu transportieren.
Mit diesem Teil, welches hier vorstehend mit einer ebenfalls bei Netto erworbenen Webcam ins Bild gesetzt worden ist, hat der Blogger wieder etwas zugeliefert bekommen, das ihn in seiner Ansicht bestärkt, er erhalte aus der Transzendenz heraus irgendwie Unterstützung. Denn es ist so, dass er seit geraumer Zeit den Wunsch mit sich herumgetragen hat, doch endlich einmal das Provisorium abstellen zu können, welches ihn befürchten ließ, dass es auch einmal in sich zusammenbrechen könne. Und wieso kam es dazu, dass in der Bredenbecker Filiale von Netto nur ein einziges Exemplar angeboten wurde und niemand zugegriffen hatte, obwohl es sich dort seit dem zurückliegenden Donnerstag befand? Und wieso sollte sich, wie ja auch aus den Aufnahmen ersichtlich, alles als so ungemein passgenau erweisen? Und weshalb hat dieser Ausrüstungsgegenstand eine Qualität, die erkennbar über dem liegt, was gemeinhin auf dem Markt in dieser Richtung angeboten wird? Alles Fragen, die sich der Schreiber dieser Zeilen, der jetzt über ein bestens zusammenpassendes und auch so funktionierendes Ensemble von Schreibapparaturen verfügt, aus seiner seit geraumer Zeit immer wieder gemachten Erfahrung heraus sehr gut selber zu beantworten weiß. Weil nämlich seit seinem Einstieg in die Meditation alles darauf hinausläuft, dass er mit seiner Umwelt immer besser zurechtkommt und bei ihm auch das eingesetzt hat, was sich folgend mit dem Wort "Sehvolution" wiedergegeben findet.
PS: Zu den positiven Erfahrungen, die der dies Notierende jetzt im siebten Jahr machen darf, zählt etwa auch, dass er, durch den Wirt des Bredenbecker Hofes aufmerksam geworden auf dessen Hobby, die Unterhaltung einner Zuchtanlage für Rennpferde, über die Website des fraglichen Gestüts an den schönen braunroten Farbton gelangt ist, der auch bei diesem Eintrag Verwendung gefunden hat und wohl auch noch recht oft verwendet werden wird.
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