Sonntag, 23. Dezember 2012

2020 Ab heute, dem 4. Advent, ist erst einmal Ruhe im Karton - auch für einen fleißigen Sänger.

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 Die fehlenden akkorde im gesangbuch

Die fehlenden akkorde
verstummte melodie
die unentdeckten töne
ach vergiß sie nie

Die wunder aus alten zeiten
geschichten frei und heiter
vor thronen und atomen
erzähl sie treulich weiter

Die ungespielten wirbel
der tagesträumerei
angst nie gelebt zu haben
sie tönen mit dabei

Wir werden noch lachen und summen
als wärn wir nie allein
als blieben die fichten am leben
als fiele gott singend ein
Dorothee Sölle

Aus: Loben ohne lügen, Gedichte
© Wolfgang Fietkau Verlag, Kleinmachnow

23. Dezember 2012


Heute in der Frühe  ging's erst einmal nach Holtensen. Wo in der katholischen St. Christophorus-Kirche die fünfzigste Wiederkehr der Einweihung dieses Gotteshauses gefeiert werden sollte. Unter Mitwirkung des Chores Sin(g)fonietta, der in dem festlichen Rahmen einige Lieder vortragen sollte. Die sind bis auf das einleitende "Wir sagen euch an den lieben Advent" sämtlich in der Collage aufgeführt, auf der, vorstehend erscheinend, das zum Auszug angestimmte "Tochter Zion, freue dich"  als fünfte Weise etwas unglücklich plaziert erscheint. Bei dem davor zur Danksagung gesungenen "Ave verum" durfte der ebensogern seine Stimme erhebende wie die Tastatur seines Computers betätigende Berichterstatter von der Sängerfront, unterstützt von den im Tenor singenden Herren und den in der den Lagen Alt und Sopran ebenfalls lange geübt habenden Damen, sein Basssolo abliefern. Anders als bei ihm, wo er sich aufgrund der Anweisung der Dirigentin immer sehr zurückhalten muss, konnte er bei den gemeinsam mit der Gemeinde angestimmten Songs richtig powern. So, dass diese nach Beendigung der Veranstaltung kommentierte, ihr hätten die neben ihm sitzenden Gottesdienstbesucher richtig leid getan, weil's denen in den Ohren wohl richtig weh getan haben müsse. Diese gemäßigt daherkommende Kritik konnte der dies hier Notierende recht gut verwinden, dieweil  aus den Reihen des Publikums eine recht aparte Dame mittlern Alters sich zu ihm hin in Bewegung setzen, ihn am Arm fassen und ihm bekunden sollte: "Vielen Dank für den Gesang." Diese Äußerung konnte er insofern getrost auf sich beziehen, als die Dame sich ebensogut, nachdem sie an anderen Sängerinnen und Sängern vorbeigegangen war, an die in unmittelbarer Nähe des sie Hörenden stehende Dirigentin hätte wenden können. Oder sogar müssen.

Am Abend dann auf der sängerischen Agenda stehend das Konzert zum 4. Advent, auf welches sich der Chor regelmäßig in jedem Jahr vorbereitet. Einen seiner Söhne über diese Veranstaltung informiert habend, konnte der Vater mit Freude registrieren, dass der sich denn doch einmal gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin aufgeschwungen hatte, die ihm vor allem wegen ihrer Ausgestaltung mit zahlreichen Instrumenten und den teilweise sogar mit Bundespreisen bedachten Musikschüler der Dirigentin als attraktiv beschriebene Veranstaltung zu besuchen. Beiden wurde es bei den zahlreichen präsentierten Musikstücken nicht zu lang. Anders war dies bei der in Gehrden wohnenden Skatschwester, die später am Telefon bemerken sollte, sie habe sich nach längerem Zuhören auf den Weg nach Hause gemacht, weil ihr das Ganze doch etwas langatmig vorgekommen sei. 

Die ihr kostenpflichtig angetraute Ehehälfte, die, begleitet von Pucki, dem ungemein lieben Braunhaardackel, den schönen Kirchenbau während der letzten Viertelstunde des Konzerts betreten hatte, gab später ebenfalls am Telefon zu verstehen, das von der größeren Gruppe von Flötistinnen Gebotene  und die beiden vom Chor angestimmten Weisen "Transeamus usque Bethlehem" und "Tochter Zion" wären ganz phantastisch gewesen. Aus der Tatsache, dass die beiden Eheleute, wie vorstehend skizziert, zu einer etwas unterschiedlichen Bewertung ein und derselben Veranstaltung gelangt sind, glaubt der hier Berichtende wieder einmal den Schluss ziehen zu können, dass es beim Publikum ganz gun ankommt, wenn die Sängerinnen und Sänger beim Liedvortrag, etwas mehr aus sich herausgehend, sich beim Liedvortrag etwas mehr ins Zeug legen, dem Publikum so die Chance gebend, das oft Mitreißende der Songs hautnah zu erleben. Womit hier das aufgegriffen wird, was sich vorstehend über das Powern beim Gesang ausgesagt findet.

Sonntag, 9. Dezember 2012


2006 Ein Wochenende voller Gesang geht heute zu Ende mit der Stärkung durch eine reichliche Portion Hirschbraten vor dem letzten Auftritt.

Wie an anderer Stelle in diesem Blog beschrieben - s. dazu den vorstehend eingebrachten Post 2006 - , wissen Dirigenten es durchaus zu schätzen, wenn  in einem Chor auch Sänger mit von der Partie sind, deren Stimme beim Liedvortrag etwas mehr hervortritt. Weil nämlich, wie bereits gesagt, das Publikum nach so etwas verlangt und es gar nicht unbedingt, wie von Dirigentenseite immer wieder mal behauptet, es nur darauf ankommt, dass  jeder mit seiner Stimme so weit zurücktritt, dass darüber ein völlig einheitliches Klangbild entsteht. Das "chorische Singen", welches dabei ins Feld geführt zu werden pflegt, hat nach Ansicht des hier zwei verschiedene Gesangsstile Kommentierenden zwar durchaus seinen Eigenwert - das Mitgehenkönnen des Publikums allerdings hängt nicht immer ausschließlich an ihm. Ähnlich wie einleitend beschrieben, hat ein Ehepaar vor der Bergdorfhalle in Lüdersen nur dem zu der Zeit bei Frohsinn Lüdersen mitsingendem Chormitglied nach dem in ihr Dargebotenen seine Reverenz erwiesen - und sich dabei sogar etwas nach vorne gebeugt, um so die besondere Qualität seiner Dankesbezeugung zum Ausdruck zu bringen. Wobei eine solche Reaktion natürlich dem gesamten Chor zugute kommt, dieweil das Gehörte dem Publikum bei einer solchen Einbindung von stärkeren Stimmpotentialen ja besser in Erinnerung bleibt und er sich so nach und nach eine besondere Reputation verschaffen kann. So, wie es der versammelten Mannschaft der Chorvereinigung Hohenbostel in dem dortigem Übungslokal von seinem aus Ungarn kommenden und von daher wohl auch etwas mehr Feuer im Blut habenden Dirigenten nach dem Auftritt vor der Klosterkirche Barsinghausen im Rahmen des um sie herum veranstalteten Stadtfestes vor Augen geführt worden ist. Und der ist seines Zeichens sogar Musikdirektor, mithin ein Mann, der sich besonders gerade auch in der Materie Gesang auskennt.

In der vergangenen Woche kam es wieder einmal zu einer ganzen Reihe von Passgenauigkeiten. Da war zunächst  der Zug nach Hannover, der nur ganz kurz vor der Abfahrt bestiegen werden konnte, als es  zum Treffen mit einiger der Mitsänger in den vorstehend bezeichneten Chören gehen sollte. Wo im Stadtteil Ricklingen der Vortrag einiger für das auf heute angesetzte Konzert schon eingeübter Weihnachtslieder in einem Altersheim auf der Agenda stand. Wegen der zahlreichen zur Mittagszeit zu- und aussteigenden Schüler hatte der Bus nämlich soviel Verspätung, dass es mit dem Umstieg in die von Paderborn kommende S-Bahn-Linie 5 gerade noch soeben klappte.

Dann war da die Weiterfahrt zu der der GDA zugehörigen "Seniorenrresidenz", wie man heutzutage gerne sagt, um nur ja nicht in den Verdacht zu geraten, man habe bei den Hochbetagten etwas Abfälliges im Sinn. Wie zuletzt an allen Donnerstagen auf seinem Weg hin zum I~C~H (International Choir Hanover) machte der Blogger auch wieder, im Hauptbahnhof angekommen, Station im Diner von Mr. Phung. Wo er sich die von ihm bevorzugten gebratenen Nudeln mit Hühnerfleisch bestellte und sich dann Gedanken darüber machte, ob er sich anschließend noch eien Becher Kaffee in dem ebenfalls im Bahnhof befindlichen Ausschank gönnen sollte. Mehr aus dem Bauch heraus entschied er sich für die sofortige Weiterfahrt mit einer der Stadtbahnen der Linien 3 und 7. Was sich insofern als richtig erweisen sollte, als er für den Fußweg von der Haltestelle Beeke bis hin zum GDA-Haus, in letzter Zeit stärker mit einer durch Sturz bedingten Wirbelverschebung zu tun habend, aufgrund dieses Handicaps nicht wie gewohnt vorankommt. Genau eine Viertelstunde vor dem Einsingen dort angekommen, durfte er sich sagen, dass es gut gewesen war, dem entsprechenden Impuls nachzugeben und die Stadtbahn gleich nach Verzehr der Mittagsmahlzeit zu besteigen. Dieweil er so noch die Möglichkeit hatte, auf dem Weg von der genannten Haltestelle zu dem GDA-Haus ein Päuschen einzulegen.

Einen Tag davor, also am Mittwoch, ging es darum, wie in allen anderen Jahren auch, einen der den Garten säumenden Nadelbäume zu kappen. Was im Hause Bickmann schon seit langen, langen Jahren Tradition hat und auch nicht dadurch in Frage gestellt wird, dass das eine um das andere Mal der weihnachtliche Stimmungmacher etwas kümmerlicher ausfällt. Der noch bei recht warmen Temperaturen mit der Bogensäge seines Wipfels beraubte Baum war aber bei diesem Mal so kräftig gewachsen, dass er mit seiner Spitze dem an ihm sich zu schaffen Machenden ein Exemplar lieferte, welches laut Auskunft der Holden in dem Hofladen von Bauer Weber jun. auf jeden Fall 50 Euro gekostet hätte. Wieder einem aus der Bauch heraus erfolgenden Impuls gehorchend, sägte der Blogger nach dem Besteigen einer der im Hause verfügbaren Trittleitern den Wipfel in einer Länge ab, die, nachdem noch der Spitzentrieb gekappt worden war, haargenau unter den die Terrasse überragenden Balkon passen sollte. In der fraglichen Woche hat es auch  noch  über das hier zuletzt Geschilderte hinausgehende Ineinandergreifen von zueinander passen Wollendem ergeben; da die Fertigstellung dieses Eintrags sich allerdings über eine längere Zeit hinweg erstreckt hat, ist es dem hier wieder einmal seine Notzizen Machenden nicht mehr so recht präsent. So dass er sich gehalten sieht, hier zum Schluss zu kommen. Und zwar so, dass in näherer Zeit nichts Neues von ihm zu lesen sein wird

PS1: "Es war schön, Sie zu sehen und zu hören" - mit diesen Worten entließ der evangelische Pastor Dirk Steffens, selbst jemand, der seine Stimme gerne erklingen lässt, den nicht minder sangesfreudigen Gottesdienstbesucher, ihm beim Verlassen des Bonhoeffer-Hauses die Hand reichend, in den ersten Weihnachtstag.
PS2: Am zweiten Weihnachtstag dann auch noch ein anderes Zeichen der Zuwendung erfahren. Welches darin bestand, dass er Post von einer auch wieder recht aparten Dame erhielt. Die sich wirklich ganz große Mühe gegeben hat, dem sogar persönlich Adressierten ihre tiefe Zuneigung zu bekunden. Worüber der sich natürlich einmal freuen, vor allem aber köstlich amüsieren konnte.
----- Original Message -----
From: Nadezda


Sent: Tuesday, December 25, 2012 1:42 PM

Subject: Ich hoffe, das stort?



Der gute Tag Ihnen!
Mich rufen Nadezhda ich ich suche den ernsten Menschen!
Ich will wirklich vereinigt werden, um zu koexistieren.
Schon ermudet dem, um von ein zu sein! * (es ist wie ein, aber nicht der unterbrochene Geist schwierig!))
Ich will das Haus, der Mensch, den sie auch die Kinder mochte! Ich will geschlossen werden, es war der einfache und aufrichtige Mensch,
Wer kann Ihre Frau aufrichtig lieben, um ehrlich mit mir zu sein, und was am meisten wichtig ist, richtig!
Zu verstehen und meinen Wunsch und die Leidenschaft zu teilen!)
Es gibt kein Gefuhl, dass bei den anstandigen Mannern der Macht! * (((die Erklarung, in unserer Kommunikation mit Ihnen!

Schreiben Sie mir, ich ware glucklich, die Fotografie zu schicken!) wird antworten, Nadezhda!!!







                                                                     






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