Sonntag, 21. Juni 2009

294 Lokalkolorit Hannover/1: Auftritt des Shantychores der Bäckerinnung Hannover im neuen Rathaus


Für den innerhalb der Chorgemeinschaft Hannover existierenden Zweig dieser Singgemeinschaft war es definitiv eine Premiere. Für das mächtige Gewölbe der Rathaushalle - ein Klangraum, der sich bis zur Kuppel erstreckt und eine wunderbare Akustik bietet - höchstwahrscheinlich auch. Denn ich habe in der Presse noch nie von einer musikalischen Darbietung in diesem Rahmen gelesen. Da dürfte es naheliegen, bei der Verwaltung mal vorzufühlen, inwieweit sich dort, "in diesen heiligen Hallen", wie mehrfach gesagt wurde, auch im Weiteren ähnliche Veranstaltungen inszenieren lassen.

Auf der Fahrt von Bredenbeck nach Hannover hatte es mächtig gegossen. Worüber es auch so kühl und ungemütlich geworden war, dass die Mitglieder unseres sowie eines weiteren Shantychores wenig Neigung verspürten, auf der Terrasse vor dem Rathauscafé anzutreten. Wo sich dann wohl auch kaum Publikum eingefunden hätte. Dies registrierend, entschloss ich mich, zu erkunden, ob der Liedvortrag nicht innerhalb des Gebäudes erfolgen könne. Bei dem Personal des großen Cafés: Fehlanzeige. Der Chef habe Weisung gegeben, dass draußen gesungen werden müsse. Ich also zu dem Portier der Rathaushalle, begleitet von dem Vorsitzenden des Silcherbundes, dem Partner des Bäckerinnungs-Chores in der Chorgemeinschaft Hannover. Nach einigem Hin und Her ließ sich der Herr an der Pforte erweichen - und die Dame von dem ebenfalls präsenten Verkehrsverein gab sogar erwartungsfroh ihr Placet. Als der Vereinsvorsitzende und ich wieder bei unserem Shantychor ankamen, hieß es, das wiederum dessen Vorsitzender die Veranstaltung abgesagt habe. Im letzten Moment war es dann doch noch möglich, das Ruder herumzureißen. Der Siggi bedankte sich sogar gegen Ende bei mir, dass ich in dieser Sache die Inititative ergriffen hätte.

Erwähnenswert - im Hinblick auf das zweite eingangs gestellte Foto: Hannover darf sich wohl, wenn ich eine längere Darstellung in der Presse recht erinnere, als die grünste Stadt Deutschlands bezeichnen. Wobei sich zu dem weniger dichten Baumbestand in Citynähe, im Bild erscheinend, ja noch der ausgedehnte Stadtwald, die Eilenriede gesellt.






1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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