Samstag, 6. Juni 2009

279 Eigentlich gehörte dieser Eintrag in Sachen Energie ja in meinen Begleitblog, .......













nachstehend auch hier wieder in dem Infokasten festgehalten. Aber die Schreiberei in meinem Hauptblog macht mir soviel Laune, dass ich diese sehr gut zu dem gerade anstehenden Thema 'Natürliche Ressourcen' passende Geschichte mit dem Naturstrom hier bringe. Die natürlich den 4 großen Stromversorgern EnBW, EON, RWE und Vattenfall nicht in den Kram passen würde - so sie denn von ihr Kenntnis bekämen.

Da wird also in Schweden ein Endlager für hochradioaktive Abfälle in Angriff genommen, welches die Probleme für die Atomindustrie aus dem Wege zu räumen verspricht. "Die Schweden meinen, die geologischen Gegebenheiten und die technischen Mittel zu zu haben, um dies auch über Erdbeben und Eiszeiten hinweg zu bewerkstelligen." Alles, wie im Fall Asse, also vorrangig eine Sache des Meinens und Dafürhaltens - vor allem aber: der Meinungs- und Stimmungsmache. Dazu möge man denn doch einige Blicke in die recht aufschlussreichen Ausführungen in der gestrigen HAZ-Ausgabe werfen, sich dabei auch vor Augen haltend, dass nicht nur, wie ebenfalls erst unlängst berichtet, das Asse-Materialzum Teil fünffach stärker strahlt, als eigentlich vorgesehen, sondern darüber hinaus auch noch jede Menge von gefährlichem Sondermüll dort gleich mit eingelagert worden ist.

Obwohl die Atomindustrie nur ein sehr dürftiges Glaubwürdigkeitsgewand - wenn nicht gar des Kaisers neue Kleider - trägt, bei dem die nackten Profitinteressen recht gut erkennbar durchscheinen, wird sie nicht müde, ihre Thesen von der der sicheren Handhabung der radioaktiven Abfälle zu verbreiten. Dabei ganz massiv von Politikern unterstützt, die - in zig Kabarettsendungen und Politmagazinen geradezu genüsslich vorgeführt - immer auf einem äußerst gut dotierten Posten in der Energieindustrie zu landen pflegen, nachdem sie durch Gefälligkeitsentscheidungen auf politischem Terrain die Sache für sie klar gemacht haben.

Was sich auf dem fraglichen Terrain als von den Sachzwängen her gebotene Entscheidung darstellt, ist in aller Regel eine Parteinahme für diejenigen, die nicht nur in unserem Staatswesen mal wieder so richtig abgreifen wollen. Dabei wird ein Maß an Überheblichkeit und Verdummungsabsicht an den Tag gelegt, das nicht nur für unsereiner schier unerträglich sein dürfte. Aber man lässt sie gewähren, die Profithaie - Politiker dabei so ungefähr die letzten, die den Profithaien ins Handwerk pfuschen würden. Weil's sich ja mit den immer in Aussicht gestellten Pfründen so enorm gut leben lässt! Merke: Der Politiker ist in erster Linie seinem "Gewissen" verpflichtet! Welches ihm sagt, dass er für sich und seine Familie das Beste herauszuholen hat.

An diesem Punkte kommt für meine Holde und mich der Naturstrom ins Spiel. Zu dem ist hier aus der neuesten Ausgabe der nebenstehend erscheinenden Zeitschrift einige Gegebenheiten vermeldet werden sollen.

Wie aus den nebenstehend erscheinenden Inland-News hervorgeht, wünschen selbst die Anhänger der CDU als der gemeinsam mit der FDP wirtschaftsfreundlichsten Partei sich eine alternative Stromversorgung herbei, wodurch sich für die Atomenergie eine Ablehnungsrate von mehr als zwei Dritteln ergibt. Ferner geht aus den bezeichneten Nachrichten hervor, dass die Stromversorgung aus erneuerbaren Energien schon im Jahre 2020 fast die Hälfte des deutschen Strombedarfs decken kann - auch zu Zeiten der höchsten Stromnachfrage. Abschließend dazu heißt es in der ersten Kurznotiz: ""Die so genannte gesicherte Leistung übertreffe die Jahreshöchstlast sogar um 10 Prozent. Zusätzliche Gasimporte seien dafür nicht notwendig."

Deutsche Gasversorger zocken Kunden weiter ab - pressetext4joomla ...

5. März 2009 ... Angesichts des großen Zugewinns durch zu späte oder gänzlich gestrichene ... (pte/15.04.2009/11:20) - Deutsche Gasversorger berechnen ihren ...

Da aber eben gerade auch die zwecks Beibehaltung ihrer Bezüge enorm daran interessiert sind, dass in Sachen Energieversorgung alles beim Alten bleibt, werden sie Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen suchen, eine solche Ausweitung des Energiemarktes auf die Alternativangebote so weit wie möglich einzuschränken. Alles natürlich immer mit Argumenten unterlegt, die auf den ersten Blick zwar plausibel erscheinen mögen, bei etwas näherer Betrachtung sich aber als pseudorational erweisen. Wie so vieles, so vieles nicht nur in unserem Ländle!

Newsletter 12/2009
Dienstag, den 9. Juni 2009 - 128.461 Abonnenten
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Appell an SPD: Klima-Killer stoppen!

Kurz vor ihrem Parteitag debattiert die SPD, ob sie nach der Wahl in einer neuen Regierung einen Baustopp für Kohlekraftwerke durchsetzen will. Appellieren Sie an den Parteivorstand, die Klima-Killer zu stoppen!

Lieber Hermann Langenstraߥn,

über 30 neue Kohlekraftwerke wollen die Energiekonzerne bauen und damit für Jahrzehnte eine klimaschädliche Stromproduktion zementieren. Denn bei der Stromerzeugung mit Kohle wird weit mehr CO2 pro Kilowattstunde ausgestoßen als mit jedem anderen Energieträger. Schon mit den derzeit genehmigten neun Kohlemeilern sind Deutschlands Klimaschutz-Ziele kaum mehr zu erreichen. Trotzdem stellen sich die Regierungsparteien bisher hinter die Neubaupläne der Energiekonzerne.

Doch in der SPD ist kurz vor ihrem Parteitag am 14. Juni eine Debatte ausgebrochen: Soll sie in ihrem Regierungsprogramm einen Baustopp für die Klima-Killer verankern? Die mächtige Kohlelobby in der SPD will dies auf Biegen und Brechen verhindern. Gerade nach dem Debakel der Partei bei der Europawahl müssen wir ihr klar machen: Glaubwürdigkeit kann sie bei den Wähler/innen nur zurückerobern, wenn sie sich zukunftsfähige Ziele setzt, statt Klientelpolitik für überkommene Technologien zu betreiben.

Fordern Sie von der SPD, einen Baustopp für neue Kohlekraftwerke in ihrem Regierungsprogramm zu verankern! Den Appell werden wir im Namen möglichst vieler Unterzeichner/innen am nächsten Samstag in bundesweiten Zeitungen veröffentlichen.

Unterzeichnen Sie den Appell an den SPD-Parteivorstand!

Neue Kohlemeiler verhageln nicht nur Deutschlands Klimabilanz, sondern sie würden auch den Ausbau der Erneuerbaren Energien blockieren. Das hat erst vor kurzem der Sachverständigenrat für Umweltfragen - ein wissenschaftliches Beratungsgremium der Bundesregierung - festgestellt.

Kohlekraftwerke können ihre Leistung nicht flexibel an die schwankende Stromerzeugung aus Sonne und Wind anpassen. Werden Kohlekraft und Erneuerbare gleichzeitig ausgebaut, entsteht ein Überangebot auf dem Strommarkt. Dann werden die Energiekonzerne den Ausbau der Erneuerbaren etwa beim Netzzugang blockieren, um nicht auf ihrem Kohlestrom sitzen zu bleiben.

Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die SPD Klimaschutz statt Klima-Killer ins Wahlprogramm schreibt. Die Partei muss endlich auf eine zukunftsfähige Energieversorgung mit einem intelligenten Mix aus Energieeinsparung, Erneuerbaren Energien und flexiblen, hocheffizienten Gaskraftwerken setzen. Damit können wir auf neue Kohlekraftwerke verzichten und gleichzeitig aus der Atomkraft aussteigen.

Fordern Sie von der SPD einen Baustopp für Klima-Killer!

Lesen Sie mehr über den klimaschädlichen Kohlestrom...

Was sonst noch bei Campact passiert, finden Sie wie immer im Nachrichtenteil.

Mit herzlichen Grüßen

Ferdinand Dürr

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1. Atomkraft: Schon sechs Tourstopps finanziert!

Mit einer bundesweiten Aktionstour packen wir im Sommer die Atomlobby an ihrer Achillesferse: der ungelösten Endlagerung von Atommüll. Mit einem "Castor-Transport" wollen wir die Bewohner/innen möglichst vieler Großstädte mit der Frage konfrontieren: Ist ihre Stadt geeignet als atomares Endlager?

Jeder Tourstopp wird uns etwa 5.000 Euro kosten. Spenden von Campact-Aktiven haben bereits Tourstopps in Berlin, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart und Köln finanziert. Herzlichen Dank an alle Spender/innen! Noch fehlt uns eine Finanzierung für Bremen, Leipzig, Frankfurt, Nürnberg, Mainz und Münster.

Ermöglichen Sie weitere Tourstopps mit Ihrer Spende!

2. Gen-Mais: MON810-Verbot vor Gericht erneut bestätigt

Der Gentech-Konzern Monsanto ist vor Gericht erneut mit seiner Klage gegen das im April von Landwirtschaftsministerin Aigner erlassene Verbot des Gen-Mais MON810 gescheitert. Die Richter des Oberverwaltungsgerichtes Lüneburg urteilten, dass nach dem Vorsorgeprinzips für ein Verbot auch wissenschaftliche Erkenntnisse ausreichen, die auf erhebliche Risiken hinweisen, sie aber nicht zweifelsfrei belegen. Jetzt deutet alles daraufhin, dass das Verbot auch im Hauptsacheverfahren Bestand hat. Mit einer großen Kampagne hatten wir zu Jahresbeginn von Aigner ein Verbot eingefordert.

Lesen Sie mehr im Blog...

3. Campact: Campaigner/in gesucht

Wir suchen ab dem 1.9.2009 oder früher eine/n zusätzliche/n Campaigner/in zur Entwicklung und Durchführung von Campact-Kampagnen zu aktuellen politischen Themen.

Wir freuen uns auf Bewerbungen von Menschen mit einem motivierenden Schreibstil, kreativen Aktionsideen, Erfahrung in der Arbeit von NGOs und der Fähigkeit, Politikprozesse strategisch analysieren zu können.

Weitere Informationen...

4. Bahn: Verdeckte Lobbyarbeit für Privatisierung

Zusammen mit dem Bündnis "Bahn für Alle" haben wir gegen die Privatisierung der Bahn gekämpft. Offensichtlich war unser Engagement so effektiv, dass die Deutsche Bahn AG zu illegalen Methoden gegriffen hat.

Die Initiative LobbyControl hat aufgedeckt, dass die DB AG im Jahr 2007 knapp 1,3 Millionen Euro für verdeckte PR-Beiträge ausgegeben hat, um ihr Image zu verbessern. Zu den Aktivitäten zählten Blog-Einträge, Leserbriefe, Meinungsumfragen und fertige Medienbeiträge, wie der Konzern am 28. Mai in einer Mitteilung einräumte.

Lesen Sie mehr im Blog von LobbyControl...


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