Sonntag, 21. Juni 2009

293 Lokalkolorit Bredenbeck/2

Da stehen sie also, die Jugendlichen, die befürchten müssen, dass ihnen im Ort der letzte noch für sie verbliebene Treffpunkt genommen wird - der Bolzplatz. Und mit entschlossener Miene dabei Erwachsene, die bereit sind, sie bei ihrer Forderung nach Fortbestand dieser Begegnungsstätte zu unterstützen. Dies geschehe auch hier - unter Berücksichtigung dessen, was von mir in dem folgenden Post
in puncto Leben am Ort ausgeführt worden ist: 277 Lokalkolorit Bredenbeck/1
.
Wer sich fragt, was der Philippinenadler - auftauchend in der neuesten Ausgabe von GEO - hier als aussterbende Vogelart soll, dem sei gesagt, dass es doch immer wieder etwas bringt, wenn man etwas schärfer hinschaut. Dadurch dann unter Umständen sogar verhindernd, dass etwas unnötig ausstirbt.

Zum Erliegen kommen die Entfaltungsmöglichkeiten für Jugendliche nach meiner Einschätzung vor allem deshalb - und hier komme ich zu meinem Lieblingsthema in Sachen Bredenbeck -, weil dem Sterben zumeist junger Menschen anno dunnemals wenn nicht unangemessen viel, so doch der falsche Raum gewidmet wird: Das "Zentrum" Bredenbecks kann, etwas genauer betrachtet, nur in Anführungszeichen erscheinen, weil es genau dieses absolut nicht ist. Da ist tote Hose, da spielt sich überhaupt nichts ab. Wobei das Hauptproblem ist, dass die ganze Umgebung, speziell dass große und an und für sich einladende Terrain und Gebäude des Mensing'schen Hofes davon berührt ist. Es waren wohl weniger die Fehlkalkulationen beim Betrieb der Musikdeele, die zur Schließung dieses Etablissements geführt haben, als vielmehr der Umstand, dass die Umgebung speziell mit dem Denkmal sich trostlos, tot, unattraktiv, ja sogar abstoßend darstellt. Wenn hier nicht Abhilfe geschaffen wird, kann und wird sich in puncto Leben in Bredenbecks Ortsmitte nichts entwickeln können.

In der Sache habe ich mich mit dem Bürgermeister noch erst unlängst austauschen können - mit dem Resultat, dass er sich zumindest interessiert zeigte an einer Planskizze, welche ein umplaziertes [eigensinnig, wie ich bin, kehre ich hier zu der alten Schreibweise zurück, dabei Unterstützung findend in meiner Lieblingszeitung, der FAS. Ich habe übrigens auch immer 'aufwendig' und nicht 'aufwändig' geschrieben - von welcher Schreibweise man ja mittlerweile abgerückt zu sein scheint.] Denkmal, den Lindenplatz, den Mensing'schen Hof und die Ausfahrt Warnecke festhält.
Insofern als mir jemand bekannt ist, der solcherlei recht gerne und gekonnt fertigt, wird es darauf ankommen, die entsprechende Aktion mit dem Angebot eines ebenfalls im Orte wohnenden Architekten abzustimmen, der bereit ist, für das hier im Bild erscheinende, so gut wie völlig ungenutzte Anwesen ein Nutzungskonzept zu erstellen. Welches vorrangig auf die Interessen der jungen Menschen am Ort abstellen sollte - ohne dabei eine Zusatznutzung als Dorfgemeinschaftshaus auszuschließen. Denn daran fehlt es am Ort wie an kaum etwas anderem.

Wenn ich höre, es hinge für den örtlichen MGV bei seinen Aktivititäten alles am Gasthaus Seidensticker - da der Wirt der zweiten als Übungslokal nutzbaren Gaststätte getreu dem Motto 'mühsam ernährt sich das Eichhörnchen' auch nicht so recht wisse, was er wolle -, dann ergibt sich darauf schon fast
zwingend die Überlegung, was sich tun lässt, um solche Unsicherheiten und Unzulänglichkeiten auszuräumen.

Weil der Eigner des fraglichen Anwesens sich zumindest am Telefon recht aufgeschlossen gegenüber der Idee zeigt, das Haus (auch) als DGH zu nutzen - Probleme sah er nur, da selbst nicht mehr investitionsbereit, in den Renovierungserfordernissen des Interieurs -, müsste meines Erachtens nach Mitteln und Wegen gesucht werden, wie sich eine solche Standortoptimierung verwirklichen lässt.



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