Donnerstag, 30. Juli 2009

322 Zum Aspekt des allgemeinen Priestertums, wie es sich in Post 321 dargestellt findet.

"Glückundseligkeit" nennt sich das jetzt in einem Kirchbau eingerichtete Restaurant -. hier in dem dritten Pressefoto erscheinend. Weil sie die Glückseligkeit auf einen St. Nimmerleinstag verwiesen und die Menschen nur dazu anstiften konnten und können, sich schuldbewusst an die Brust zu klopfen und immer des irdischen Jammertales eingedenk zu sein, werden diese allmählich dieses Einheitsbreis überdrüssig und ziehen es jetzt vor, dort, wo ihnen immer nur erzählt worden war, sie seien gerettet, in gehobenem Ambiente zu dinieren. So werden halt nicht nur die Gebäude umgewidmet,vielmeh wird auch die dort vermisste geistige Komponente zumindest ansatzweise in profanem Rahmen umgesetzt. Dumm gelaufen, kann man da eigentlich nur konstatieren.

Guten Morgen, liebe Sorgen! Seid ihr auch schon alle da? Frage ich hier mal wieder recht bald zu Beginn. Mit dem Satz, der sich in dem Post 'Schriftauswahl Posterstellung' (320) festgehalten findet. Hier ist es die Sorge, die wohl so manche Kirchenleute umtreibt, dass noch mehr ihrer Hüuser geschlossen werden müssen. Ich meine, es ist unbedingt angezeigt, in der Sache mal nicht nur Fraktur zu schreiben, sondern auch zu reden. Angefangen damit habe ich ja schon.


Die herren, deren Kirchen jetzt dem Erdboden gleichgemacht werden, haben es doch sich selbst, genauer, ihrem eigenen Uninspiriertsein, zuzuschreiben, dass solche und ähnliche Vorgänge mehr und mehr zu verzeichnen sind
- dürften sich doch ganz, ganz wenige Geschäftsleute wie das Apothekerehepaar aus Hannover finden, von dem gestern berichtet wurde, es hätte, um den Kirchenraum für die Gläubigen zu erhalten, eine Kirche käuflich erworben.

Andernorts werden, wenn sie nicht für andere gemeinschaftsdienliche Zwecke zur Verfügung gestellt werden können, Kirchen in Kolombarien umgewidmet. Was beinhaltet, dass ihr gesamter Innenraum mit Stelen ausgefüllt werden soll, welche die Asche von Verstorbenen enthalten. Wenn ich mich recht entsinne, sollen allein für eine solche Stele 2000 € an Kosten zu verzeichnen sein - unabhängig von den nach dazukommenden Beerdigungsgebühren.

Noch vor gar nicht allzulanger Zeit habe ich mich in der St. Barbara
-Kirche zu Barsinghausen, von uns etwa 15 km entfernt gelegen, an einem dort gehaltenen Gottesdienst als Sänger in einer Scholagruppe beteiligt, bei dem sich in der Predigt in puncto Inspiration absolut nichts tat. Diese Erfahrung findet sich in dem folgenden Post dargestellt:

195 Abends ein Luzernarium - eine Lichterfeier. Bei welcher aber kaum jemandem ein Licht aufgegangen sein dürfte: Statt Inspiration: Beschwörungen!

Der Geistliche hatte nichts weiter zu vermelden, als dass die Christen gerettet seien: darauf quasi pausenlos herumreitend, ließ er offenkundig werden, dass er sonst überhaupt nichts anzubieten hatte, was die Menschen in seiner Kirche irgendwie hätten brauchbar in ihren Verständnis- und Reaktionshorizont einbauen können. Der die Schola leitenden Organisten, der wohl mehr oder weniger regelmäßig in dieser Kirche seinen Dienst verrichtet, kann eigentlich nur bedauert werden, dass er sich solch hohles Getön immer wieder anhören muss.

Hohltöner gibt es in den Kirchen zuhauf
- so sie sich denn nicht in Richtung Osten mit all den Weisheiten umtun, die dort sehnlichst darauf warten, von den Menschen auf- und angenommen zu werden. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit lassen sich die in Post 321 von Pierre Stutz formulierten Zeilen auf derlei Einsichten zurückführen.

Mein Freund, der seit Jahrzehnten intensiv die Transzendentale Meditation betreibt, welche sich als äußerst wirksam werdende Friedensübung begreifen lässt, hat mir vor einiger Zeit einige Zeilen aus den Veden zukommen lassen
- den in weit vorbiblischer Zeit zunächst immer nur mündlich von Meister zu Meister weitertradierten Wissen über die Funktionsmechanismen des Universums -, die belegen, wie christlich das dort Festgehaltene im Grunde ist, ohne aber explizit mit einem solchen Anspruch daherkommen zu können und zu wollen:

Sarve bhavantu sukhinah/
sarve santu niramayah//
sarve bhadrani pashyantu/
ma kashchit dukh bhag bhavet//


In der englischen und deutschen Übersetzung:

May all be happy/
May all be free from disabilities//
May all look to the good for others/
May none suffer from sorrow//

Mögen alle glücklich sein/
Mögen alle frei von Krankheiten sein//
Mögen sich alle um das Wohlergehen anderer kümmern/
Möge niemand an Sorgen leiden.

Die Sache mit der gesungenen Rezitation dieser Verse ist nun die, dass sie sich in Beziehung setzen lässt zu a) der Aussage "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort" - welches Statement sich insbesondere auf den Klang als solchen bezieht; b) zu den Wirkkräften der Natur, die einfach da sind und auf ein möglichst hohes Maß an Ordnung angelegt sind; c) zu der Kohärenz der Gehirnwellen im Menschen und der Harmonie in der Gesellschaft - dadurch dann im Endeffekt weitaus mehr an Befriedigung und Frieden stiftend, als alles, was irgendwie krampfhaft an Aussagen über Gott zusammengeholt - oder auch nur -gestoppelt wirdird; d) zu dem Atem, der dabei eine tragende Rolle spielt - der erste meiner bis dato drei Gesangslehrer: "Atem ist alles" -, und ebenfalls mit der göttlichen Sphäre etwa insofern in Verbindung zu bringen ist, als im Indischen unter Atma der das gesamte Universum umfassende Geist verstanden wird. Solche Einsichten bleiben leider den allermeisten Geistlichen verschlossen, weil ihr simples Darfürhalten ihnen sagt, dass sie als Christen gerettet sind und sich ergo um nichts unchristlich Erscheinendes zu kümmern bräuchten.

Mittwoch, 3. Juni 2009

278 VEDIC ORGANIC AGRICULTURE & FUKUOKA FARMING: Zwei an natürlichen Gegebenheiten orientierte und deshalb revolutionäre Landbaumethoden.


In dem vorstehenden Post wird die Aufmerksamkeit dem Gesang auf einen ganz speziellen Zusammenhang gelenkt, nämlich den bei der Beförderung des Wachstums von Pflanzen. Welche Methode von dem bereits geschilderten gedanklichen Ansatz her irgendwie plausibel erscheinen will. Auf einen kurzen Nenner gebracht: die östlichen Weisheitslehren und die im Zusammenhang mit ihnen vermittelten Bewusstseinstechniken vermögen weitaus mehr zum Gelingen der Schöpfung beizutragen, als die meisten Christen, verbohrt, wie sie allzuoft leider sind, ihnen zuzubilligen bereit sein können. Einfach, weil ihr Wahrnehmungshorizont zu begrenzt ist. Religion ist in erster Linie eine Sache der Erfahrung - und nicht einer sich als "reine Lehre" verstehenden Schriftauslegung.

Wenn letztlich alles Bewusstsein ist
- worüber die Materie nur allzuleicht hinwegtäuschen mag: dann kommt es für den Fortschritt der Menschheit insgesamt essentiell darauf an, diesen Funktionsmechanismen nachzuspüren und sie aus dem eigenen Erleben heraus fruchtbar werden zu lassen, indem man annimmt und immer wieder annimmt - dabei dann die Dinge einfach einem naturgesetzlichen Fluss überlassend. Da mag noch so viel von den Kanzeln der katholischen Kirchen herab gepredigt worden sein: ein drittes Reich ist dadurch nicht verhindert worden, - im Gegenteil, die Geistlichkeit hat sich bestens mit den menschenfeindlichen Vertretern des Regimes arrangieren können. Dazu mag man ja mal in den folgenden Post hineinschauen:

Mittwoch, 9. Juli 2008

29 Singen (u.a.m.) als Remedium vieler Übel: Das Gegenbild zu einer erstarrten Gesellschaft/1


Bei dem, was im kirchlichen Raum in aller Regel zu vernehmen ist, kann sich einfach kein Feuer entzünden, weil es letztlich nichts mit der Würde des Menschen zu tun hat - ihn im Gegenteil sogar entmündigt. "Es ist ein Aug', das alles sieht" habe ich einen meiner eLogbucheinträge überschrieben. Wer mag, kann dazu ja eine elektronische Suchroutine starten (nur möglich mit dem von mir bevorzugten Browser Firefox, denn der Explorer durchsucht nur eine Seite).

Die vorstehende Computersimulation der bei der Entstehung von Sonnenflecken wirkenden Kräfte will mich irgendwie an das dort ebenfalls zu Anfang erscheinende Auge erinnern: C
hristus wird etwas ganz anderes im Sinn gehabt haben, als unsereiner in aller Regel aufgetischt wird: Sein "Dein Reich komme..." und sein "Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden..." zielten und zielen ab auf das Hier und Heute, auf das hienieden zu Verwirklichende. Und nicht auf einen Sankt Nimmerleinstag, an dem mehr oder weniger gewaltsam ein ewiges Reich anbricht.

Ich sage es hier abschließend in aller Deutlichkeit: Es ist ein Irrtum zu glauben, dass der Ball, so wie er gespielt wird, im Netz eines tieferen Verständnisses landen und von dort her verlässlich positive Handlungen generieren kann. Das, was uns regelmäßig als "FROHE BOTSCHAFT" verkündet wird, entbehrt, da nicht zu den Herzen der Menschen findend, eben dieses froh- und freimachenden Momentes. Genau dieses aber hat Jesus bei seiner Revolte gegen die überlieferten Formen der Religionsausübung und die sie zum ihrem Vorteil nutzenden religiösen Fährer am Herzen gelegen. - Hier zum Abschluss das Zeichen für OM aus dem Sanskrit, welches nicht von ungefähr als "Sprache der Götter" bezeichnet wird.

Nachtrag am Sonntag
- mit einem nachgestellten Auszug aus der folgenden Quelle, in welchem sich die mir zentral erscheinenden Aussagen hervorgehoben finden:
http://alternativespirituality.suite101.com/article.cfm/dna_changes


DNA Changes and the Grammar of Spirituality

Is it possible that the linguistic structures of the human genome point to a form of universal speech, a grammar of spirituality? William A Tiller in Psychoenergetic Science: A Second Copernican-Scale Revolution (Walnut Creek, CA: Pavior Publishing, 2007) certainly thinks so. Man, he explains, is composed of a personality body self and a “rich infrastructure ...in subtle bodies” that lead to ”greater human performance and expanded capabilities”(89). The purpose of life is building this infrastructure into a grammar of spirituality. Michael Cremo in Human Devolution: a Vedic Alternative to Darwin's theory (Badger, CA: Torchlight Publishing, 2003) claims that man originated billions of years ago in waves of consciousness, but has “devolved” into an ego-driven modern counterpart , alienated from the group consciousness and spirituality of his ancestors. Group consciousness can bring about the healing of the earth. If weather can be influenced by Schumann’s frequencies, man, who is capable of resonating at these frequencies, can through group consciousness bring about changes that dissolve violence and restore earth to its natural balance.

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