Ein solch exquisites Teil habe ich zu Studentenzeiten mal länger bewegen können: einen BMW 700, erstanden für 700 Mark bei einem Gebrauchtwagenhändler. Da ich den Kaufbetrag nicht auf einen Schlag aufbringen konnte - die 290 DM staatlicher Förderung nach dem Honnefer Modell erlaubten solche Ausgabensprünge nicht -, sah ich mich genötigt, den Erwerb über die Ausfertigung von Wechseln zu tätigen. Eine Sache, die dann problemlos funktioniert hat.Nach dem davor gefahrenen Lloyd Alexander TS, mit dem ich ebenfalls hochzufrieden sein konnte, diesem in puncto Beschleunigung einige Motorhaubenlängen voraus. Es machte riesig Laune, mit diesem Teil unterwegs zu sein, auch wenn ich bereits bei meiner gelegentlichen Tätigkeit als Mietwagenfahrer in Münster - die Ortskundigkeit konnte ich nur durch das Memorieren der Stadtplaninhalte nachweisen - vor allem mit dem auch bewegten Opel Kapitän in eine weit höher angesiedelte Fahrzeugklasse hatte vordringen können.
Aber alles - ein Mercedes 220 oder auch französische Mittelklasse-Vehikel dabei eingeschlossen: in puncto Fahrvergnügen keinem Vergleich mit dem Japaner standhaltend, der seit jetzt über zwei Jahren von meiner Frau und mir auf Touren gebracht wird. Die 75 PS des Modells mit der niedrigsten Leistungsstärke allemal ausreichend, um Überholvorgänge völlig problemlos zu meistern. Alle mindestens 25 im Laufe meiner Fahrkarriere von mir bewegten Automobile kommen in der Hinsicht nicht an dieses jetzt wohl (auch?) in Europa gefertigte Produkt heran. Wer Interesse hat, mag sich telefonisch bei mir erkundigen, um welches Fabrikat und welches Modell es sich dabei handelt: Ich könnte ihm/ihr auch gleich noch einen sehr zuverlässigen und honorigen Händler benennen, bei dem man beim Kauf und bei der Wartung in besten Händen ist.
Zu meinem Fahrstil glaube ich bemerken zu dürfen, dass er sich vor allem orientiert an den Größen Verkehrsfluss und Kommunikationspotential, denn: es gibt eigentlich kaum etwas, womit man mit seinen Zeitgenossen besser kommunizieren kann als durch ein umsichtiges und zuvorkommendes Fahrverhalten. Da ich weiß, welch gutes Gefühl es macht, in der je konkreten Fahrsituation von anderen entsprechende Signale zu erhalten, ist es mir regelrecht ein Bedürfnis, selber solche Signale abzusetzen. Dies ist eine Erfahrung, die man sich eigentlich nicht unnötig entgehen lassen sollte. Wie so vieles von dem, was ich so in diesem Blog zu berichten habe.
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