Mittwoch, 19. Juni 2013

2193 Lokalkolorit Gehrden/2: "Aktivisten warnen vor einer Flutwelle ... [und] diskutieren über Hochwasserschutz für Grohnde". Wie sieht es da wohl aus, wenn wie in Fukushima die Stromversorgung ausfällt?



Nicht zuletzt deshalb, weil er im Fall eines Versagens der Kühlsysteme in Grohnde und der sich daraus ergebenden Katastrophe sein schönes Zuhause, in dem seine fünf Kinder großgeworden sind, verlassen müsste, würde sich der Blogger gerne an der für den 2. September dieses Jahres angekündigten Fahrraddemo beteiligen. Leider liegt dieser Termin ausgerechnet in der wie immer kurzen Zeitspanne des für den Herbst vorgesehenen Urlaubs auf Spiekeroog. So muss er sich darauf beschränken, Kontakt mit einem/r der Organisator/en/innen der Veranstaltung aufzunehmen, in der Hoffnung, sie mittels seines Nachrichten- und Kommentarportals unterstützen zu können. 

Nach wie vor wirft der Schreiber dieser Zeilen den Politikern vor, dass sie es den Betreibern dieser hochgefährlichen Anlagen ermöglicht haben und weiterhin ermöglichen, aus der von ihm als "Krückentechnologie" (Suchwort!) und nicht als Brückentechnologie bezeichneten Form der Energieerzeugung alle Kosten herauszurechnen, die ja in der Realität - so fast jeden Tag in der Zeitung nachzulesen - mit ihr verknüpft sind. Daraus hat sich seiner Ansicht nach eine Fehlentwicklung ergeben, die grandiosen Ausmaße angenommen hat und die zu ganz erheblichen Unruhen in der Bevölkerung führen würde, träte beispielsweise wie in Fukushima der Ernstfall ein. Der in SPIEGEL-ONLINE wie folgt dargestellt wird:  

Atomruine: Stromausfall in Fukushima - Kühlung außer Betrieb

Neue Störung in der Atomruine von Fukushima: Nach einem Stromausfall sind in dem AKW die Kühlsysteme ausgefallen. Die Temperatur in mehreren Abklingbecken für Brennstäbe steigt. Betreiber Tepco ist es inzwischen gelungen, die Kühlung in einem Abklingbecken wieder in Gang zu bringen.
DPA/ TEPCO
Tokio - Nach einem Stromausfall im havarierten Atomkraftwerk Fukushima haben Reparaturtrupps am Dienstag mit Hochdruck am Wiederanfahren der Kühlsysteme gearbeitet. Betroffen waren die Abklingbecken der Reaktoren 1, 3 und 4 sowie ein weiteres Abklingbecken. Noch sei das Wasser in den Becken allerdings "ausreichend kühl", gab der Betreiber Tepco bekannt.

Zumindest für Reaktor 1 hat Tepco mittlerweile Entwarnung gegeben. Wie japanische Nachrichtenagenturen am Dienstag unter Berufung auf den Betreiberkonzern meldeten, konnte die Kühlung dieses Abklingbeckens am frühen Nachmittag (Ortszeit) wieder in Gang gesetzt werden. Die Kühlsysteme der beiden anderen betroffenen Becken der Reaktoren 3 und 4 sollten gegen 20.00 Uhr Ortszeit wieder funktionieren, hieß es. Sorge bereitet den Hilfskräften vor allem das Becken des Reaktors 4, da dort viel mehr Brennstäbe liegen als in den anderen. Das Dach des Beckens im Reaktor 4 war bei dem Erdbeben und Tsunami vor zwei Jahren durch eine Explosion zerstört worden. Der Reaktor selbst war zum Zeitpunkt des Tsunamis abgeschaltet. Die Wiederherstellung des Kühlsystems für das Becken des Reaktors 4 habe "höchste Priorität", hieß es.

Tepco versucht, die Temperatur in den betroffenen Becken weiter unter der Sicherheitsgrenze von 65 Grad zu halten. Der Firma blieben noch vier Tage Zeit, um den Schaden in Reaktor 4 zu beheben, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. So lange würde es noch dauern, bis die Temperatur einen kritischen Wert erreicht. Im Reaktor 3 blieben dem Betreiber noch mindestens zwei Wochen.
Beschädigte Reaktoren werden weiter gekühlt
 
Um 10 Uhr vormittags (Ortszeit) habe die Temperatur im Becken des Reaktors 4 bei etwa 30,5 Grad gelegen, berichtet die Agentur Jiji Press. Im Becken des Reaktors 1 liege sie bei 17,1 Grad, im Becken des Reaktors 3 bei 15,9 Grad, in einem weiteren Becken bei 28,6 Grad. Sollte sich das Wasser so weit erwärmen, dass es zu verdampfen beginne, sei man darauf vorbereitet, teilte Tepco mit. Man werde dann Wasser zur Kühlung in die Abklingbecken führen, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher. Als Ursache für den Stromausfall vom Vorabend wird ein Problem an einer Schaltanlage vermutet, berichteten japanische Medien. Insgesamt seien durch den Stromausfall neun Anlagen in der Atomruine betroffenen.

Immerhin: Die Zufuhr von Wasser zur Kühlung der beschädigten Reaktoren Nummer 1 bis 3 sei nicht beeinträchtigt, berichteten japanische Medien unter Berufung auf Tepco. In diesen Reaktoren war es in Folge des Erdbebens und Tsunamis vom 11. März 2011 zu Kernschmelzen gekommen.
ssu/AFP/dpa
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1. Das ist noch nicht alles
digitalesradiergummi 19.03.2013
2.
drmedwurst 19.03.2013
3. Wieso
Zuversicht7 19.03.2013
4.
deus-Lo-vult 19.03.2013
5. Atomkraft
fritzlothar 19.03.2013
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