Dienstag, 4. Juni 2013

2181 Sechsunddreißig Sklaven arbeiten für die FAS-Reporterin Britta Berger. Wie sie kann jeder mit der Internetseite slaveryfootprint.org ermitteln, wie es damit bei ihm bestellt ist.


Der von der FAS-Reporterin Britta Beeger verfasste und am 2.d.Mts. in der FAS veröffentlichte Artikel zeigt auf, dass die Menschen in den Entwicklungsländern nicht nur unter fragwürdigen Bedingungen arbeiten müssen - wem käme in diesem Zusammenhang nicht die Kleiderfabrik in Bangladesh in den Sinn, wo ganz viele der mit dem Nähen Beschäftigten unter den Mauern ihrer eingestürzten Fabrik begraben worden sind? -, sondern dass sie ganz oft zu Arbeiten herangezogen werden, für die sie rein gar nichts erhalten. Diese Ausbeutung geschieht " 'in den Feldern, in den Minen, beim Verarbeiten der Rohstoffe'," wie Beeger festhält, also ganz am Anfang der Lieferkette.

27 Millionen solcher in der Nachfolge der Sklaven in historischer Zeit stehenden Menschen gibt es weltweit laut Schätzung des amerikanischen Außenministeriums. Die Autorin, die sich zunächst nicht hatte vorstellen können, dass es heutzutage noch solche die Menschen total entrechtenden Wirtschaftsbeziehungen gibt, hat sich dann entschlossen, mittels der hier ganz vorn zu findenden Website auf die Suche danach zu machen, ob auch bei den von ihr erworbenen Produkten Sklavenarbeit mit im Spiel ist. 

Obwohl, wie sie sagt, die von ihr getätigten Einkäufe sich in Grenzen halten und sie etwa keinen neuen Laptop kauft, weil der alte beim Hochfahren häufig nicht funktioniert, oder aber ihre Lieblingsschuhe so lange trägt, "bis sie komplett runter sind", kommt sie nach dem Durchlaufen der erforderlichen Suchroutine zu dem Ergebnis, dass es 36 Sklaven sind, die von den Unternehmern weltweit zwangsweise zu der Herstellung von Smartphone, T-Shirt und der Tasse Kaffee herangezogen worden sind. Wenn der Blogger, der sich als erbitterter Gegner der Zeitgenossen versteht, die alles daran setzen, um den Konsumfetischismus in der Gesellschaft zu befeuern, einmal etwas mehr Zeit hat, um die von der Autorin vorgezeichnete Suchroutine zu durchlaufen. Im Moment hat er andere Dinge, um die zu kümmern ihm mindestens so dringlich erscheint.

2180 Auf dem Weg zu einer besseren Gesellschaft.......

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