So drei oder vier Kräfte von den 23 Sängerinnen und Sängern fehlen noch. Alle pünktlich zum Probenbeginn am Dienstagabend versammelt. Die Vereinsvorsitzende schaut gerade um die Ecke. Ich bin der mit dem weißen Hemd. Im Zentrum vorne natürlich die Dirigentin. Zu der ich in ganz anderem Zusammenhang als der sanglichen Betätigung in Post 74 einige Charakteristika ihres Wirkens in dem fraglichen Chor dargestellt habe:
74 Einige Bemerkungen zu dem Bankendebakel und zu auch ansonsten leeren Versprechungen
"Ich will nicht verhehlen, dass ich dabei eine Unterstützung erfahre, die einfach atemberaubend ist. Da verfalle ich beispielsweise auf die Idee, Gesangunterricht zu nehmen - der mir jetzt in meinen 4 Chören sehr zugutekommt -, dabei auf ausgerechnet die Lehrer stoßend, die einen in der Sache am weitesten bringen können (Atemschule nach Schlaffhorst/Andersen); da werde ich beispielsweise in einen hineingelotst, der, auf ganz eigenartigen Wegen, an eine wunderbare Dirigentin gerät: eine Ukrainerin, als Sopranistin stimmlich außerordentlich begabt und dazu auch noch hervorragend geschult; mit einem Feuer zu Werke gehend, welches die Runde der in der Regel um die 25 Sängerinnen und Sänger immer wieder ansteckt; dabei vom ersten Anschlag an fehlerfrei in die Tastatur des Keyboards greifend - selbst bei völliger Unkenntnis der Melodie -; und dann auch noch, da außerordentlich attraktiv und durch den Schauspielunterricht, den sie neben ihrer Dirigententätigkeit noch gibt, darauf getrimmt, Menschen in ihren Bann zu ziehen."
Kurz gesagt: Mit ihr zusammen geht richtig die Post ab. Wobei, wie auch gestern Abend wieder, im Saal beim Gildekrug, deutlich werdend, die Beziehung ein sehr schönes Hin und Her ergibt. Will sagen: der Weg der Herzlichkeit von ihr hin zu den von ihr Angeleiteten und zurück ähnelt in gewisser Weise den Alleen, die ich noch gerade erst, im Post 73, besungen habe, und zwar insbesondere im Hinblick auf das einladende Moment, welches in Beidem liegt. Ein solches Miteinander ist es doch, das den vorteilssüchtigen Herrschaften nicht nur in unserem Ländle ein Dorn im Auge ist: weil es geeignet ist, den Erfolg ihrer Machenschaften in Frage zu stellen, der sich letztlich nur auf einer allgemeinen Frustration gründen und nur durch permanente Ablenkung vom Eigentlichen der Existenz weiter ausbauen lässt."
Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich in diesem Zusammenhang, dass es enorm Laune macht, mit dem betreffenden Chor zu singen. Man ist da irgendwie so locker drauf, dass man gerne die Gelegenheit wahrnimmt, auch noch nach der Sangesrunde in dem Nebenraum der großen Halle beim Wirt des Gildekruges zusammenzusitzen und zu klönen. Oder aber noch die eine oder andere Soloeinlage zu hören. Oder gemeinsam einen nicht zum Liedgut gehörenden Song anzustimmen.
Übrigens: Der Sangesbruder, den ich auch in diese Runde habe lotsen können - für ihn ist es der Zweitchor -, äußert sich bei der gemeinsamen Rückfahrt ebenfalls immer wieder ganz begeistert über die gute Atmosphäre, die unter dem geviertelten Hundert der Sängerinnen und Sänger herrscht.
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Die fraglichen Ausführungen hätten eigentlich in einen Post wie den 76. aus der zugehörigen Postsequenz .....
76 Singen (u.a.m.) als Remedium vieler Übel: Das Gegenbild zu einer erstarrten Gesellschaft/16
.....hineingehört, um im Endeffekt in den zusammenfassenden Post......69 Sammelpost in Sachen (Chor)Gesang und Mitgliederrekrutierung
.....hineingestellt zu werden. Aber es geht ja auch so.Eines sollte bei allem nicht vergessen werden: Ausgangspunkt allen Werdens ist der Klang. Der heute wie in jahrtausendelanger Tradition in den von den indischen Pandits singend rezitierten Versen eine ganz besondere Rolle spielt - dazu beitragend, dass ihr eigener mentaler Haushalt sich ebenso stabilisiert wie der ihrer Umwelt.
Christen kennen aus ihrer Überlieferung die Aussage "Im Anfang war das Wort, und das Wort war Gott, und Gott war das Wort." Mit anderen Worten: Das Klingen resp. Singen - vor allem das gemeinschaftliche - hat eine Dimension, die eigentlich viel weiter reicht, als man gemeinhin wahrzunehmen bereit ist. Wenn wir im MGV Bredenbeck am Volkstrauertag das Lied anstimmen werden "Über den Sternen wohnet Gottes Güte" - dann werde ich mal wieder mit besonderer Inbrunst die Liedzeile aufnehmen und weitergeben, die da lautet: "Chöre der Seligen singen des Empfangens heilige Hymnen". Vor allem deshalb, weil die Melodie dort im 1. Bass für mich einen unwahrscheinlich schönen Bogen beschreibt. Aber auch, weil das Singen schon hienieden etwas mit Seligkeit zu tun hat.
PS: Andere Chöre werden sich in diesem Blog über kurz oder lang vermutlich auch vorgestellt finden - je nach Wunsch anonymisiert oder direkt auf-, an- und abrufbar......................................................................................................................hier zunächst das Chorgespann Silcherbund/Chor der Bäcker-Innung Hannover, der MGV Bredenbeck sowie die Sängergruppe "Gospel 4 You":
88 Das Brot des Lebens
89 Mit Gesang aus der Tristesse des Alltags heraus
91 "I want you": Ein neugründeter Gospelchor namens "Gospel 4 You" - vorgestellt in einem Blog. Dazu: Das Zusammengehen von Veda und Quantenphysik.
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