Freitag, 17. Oktober 2008

85 Zum dem Punkt Schreibmotivation


Folgende Rundmail vom 15.01.08 gibt in einigen Punkten Auskunft über meine Schreib-motivation. Welche sich im Übrigen auch sinnbildlich in dem vorstehenden Bildmotiv wiederfindet.
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AS für Frau Eskiler wg. Abdruckgenehmigung 21552/LZ:

Wie Sie aus dem Folgenden entnehmen können, ist das Websiteprojekt bis dato noch nicht realisiert worden, für das Sie unter dem 15.d.Mts. einen Honorarbetrag anfordern. Vielleicht werden Sie ja auch der Tatsache gewahr, dass eine solche nicht unbedingt zu den von mir verfolgten ideellen Zielen passt.

Sehr geehrte/r Adressat/in,

Briefformulare mit dem gleichen Bildmotiv wie hier finden sich bei mir weggespeichert unter "Aufstieg". Am 14. schon einmal in eine Mail eingebracht, erscheint es mir doch so vielsagend, dass ich es in der vorstehend bezeichneten Form in den fraglichen Bestand aufgenommen habe. Vielleicht registrieren Sie ja auch, dass die Farbgebung der Schrift die Abfolge der Farbtöne im Bild widerspiegelt.

Ich komme auf solche mehr randlichen Überlegungen, weil es mich etwas stört, dass alle Welt der Gestaltung der eigenen Aussagen nun überhaupt keine Bedeutung zuzumessen scheint. Da wird etwa eine Wald-, Feld- und Wiesen-, eine Kümmerschrift verwendet, um dem Angeschriebenen etwas mitzuteilen - und dies dann auch noch in einem möglichst kleinen Schriftgrad. Der wie Augenpulver erscheint und den Lookie-Lookiechen schon fast weh tut. Wer sich allerdings in dem scheint's angesagten Telegramm- oder SMS-Stil auszdrücken beliebt, für den spielt dergleichen selbstverständlich keine Rolle.

Wegen ihrer größeren Gefälligkeit gebe ich hiermit doch noch einmal die von mir als Hauptschrift verwandte Lydian zwecks Übernahme in den Ordner 'Fonts' oder 'Schriftarten' herum. Dazu dann noch die gelegentlich bei zurückübersandten Meldungen von dem einen oder anderen Computer gänzlich anders gebrachte, weil unerkannte Brush Script. Die, als Schriftart bei der Unterzeichnung verwendet, recht klein ausfällt - aber in der uminterpretierten Schrift wegen der erforderlichen Schriftgröße geradezu riesig ausfällt. Die anderen Schriften nur noch so als Dreingabe.

Manch einer mag es als müßig betrachten, sich über dergleichen Gedanken zu machen. Und hat da in dem Sinne recht, dass ich die Muße dieser morgendlichen Stunden füllen möchte. Mit etwas, was ansonsten angesichts meines Mitteilungsdranges etwa in puncto Demokratie, Grundeinkommen, Holzfeuerung, Transzendenz - oder was auch immer - einfach hintanstehen muss, auf längere Sicht nach meinem Dafürhalten denn aber doch einmal angesprochen zu werden verdient.

Zurückkommend auf das gewählte Bildmotiv bedaure ich sagen zu müssen, dass mir gerade die Zeitgenossen, von denen ich mir noch am ehesten ein Mitgehen in der Seilschaft erhoffen würde, sich einfach ausklinken. Vielleicht, weil die Luft ihnen zu dünn wird. Oder aber, wahrscheinlicher, weil sie dem Gedankengang deshalb nicht folgen mögen, weil er zuviel von ihren Grundannahmen und ihrem Selbstverständnis in Frage stellt und mit überkommenen Verständnismustern bricht.
Oder, weil sie sich immer nur auf einem recht begrenzten Territorium zu bewegen neigen, von der kleinen Insel ihres Verständ-nisses von irgendetwas eine Brücke schlagend hin zu irgendetwas anderem. Anstatt dem Raum zu geben, was in der Erfahrung, der Weite und der Offenheit beim "Bad im Meer der Ruhe" an Potential beschlossen liegt.Ob nun Baptistenpastorin - oder -pastor, evangelischer Pastor, katholischer Pfarrer, Chefredakteur oder Theologieprofessor: sie alle wollen entweder das ihnen Vorgestellte überhaupt nicht zur Kenntnis nehmen - oder aber gehen nach einer Weile von der Stange. Dabei bin ich zwar der, der im Bild das Knie am meisten beugt - hier also der Vorangehende -, aber zugleich der, der dies auch gerade gegenüber der Transzendenz tut. Allein schon aus einem geradezu riesigen Gefühl der Dankbarkeit heraus. Die, die mir - für mich erkennbar werdend - am meisten zu folgen geneigt sind, sind einmal ein Altersgenosse, der sich seit langen Jahren der Transzendentalen Meditation verschrieben hat, ein evangelischer Diplomtheologe mittleren Alters, dem wegen seiner eigenen unkonventionellen Vorstellungen der Weg in ein Kirchenamt hinein verbaut worden ist, sowie ein jüngerer Zeitgenosse, der mehr ahnungsweise meine Aussagen über das eben angesprochene Bad im Meer der Ruhe nachvollziehen kann.

Dies will mich allerdings nicht weiter bekümmern. Ich bin einigermaßen zuversichtlich, dass sich nach und nach schon Zeitgenossen schon dazu verstehen werden, sich auf ihnen zunächst zu ungewohnt und von daher dann befremdlich Erscheinendes einzulassen. Auch wieder nicht von ungefähr bin ich gleich schon zu Anfang meines Meditationsweges auf die Aussage von ECKHART TOLLE gestoßen, die da lautet: ".....hinter dem steht das Universum". Und, wesentlich später auf eine Bemerkung über den Jesuiten Teilhard de Chardin, derzufolge er einer der seelsorglich begabtesten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts gewesen sei. Ich könnte jetzt schon fast eine Litanei mit all dem anstimmen, was mir gerade in der letzten Zeit diesbezüglich widerfahren ist, lasse es aber einfach.

Abweichend von meiner Ausgangsvorstellung, die projektierte Website
www.pechPRO.de (eventuell auch www.PCP.de) hauptsächlich mit Schriftmaterial zur Biomassefeuerung anzufüttern, werde ich bei ihr den Schwerpunkt von vornherein auf zwei andere, erst seit relativ kurzer Zeit in mein Blickfeld geratene PC's legen, und zwar die "Poetry & Comprehension (Promotion)". Im Sinne von Abbé Pierre, der Folgendes ausgesagt hat: "Ich glaube, die letzten Dinge kann man nur auf eine poetische Weise zum Ausdruck bringen." Dabei werde ich auch thematisieren, was ich noch soeben mit meinem TM-Experten und Freund am Telefon habe erörtern können, nämlich das heilerische Potential, das etwa in den Klängen der vedischen Tradition beschlossen liegt - und welches sich letztlich zurückführen lässt auf den Ausgangspunkt allen Seins, zu dem es heißt: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott (1M 1,1).

Dabei auch zur Sprache gekommen - hier als Webauskunft eingebracht: "Marlo MorganGoldmann Verlag251 Seiten, ISBN 3-44243-740-7. Marlo Morgan schreibt, dass sie eine kleine Gruppe von Aborigines trifft, und gibt dies zunächst als eine Geschichte aus, die sie selbst erlebt hat. Sie behauptet, dass sie alle ihre "zivilisierten" Sachen aufgibt und der Gruppe für Monate durch die Wüste folgt. Auf diesem Weg erfährt sie die Kultur, die Fähigkeiten, das Leben der Aborigines, schreibt sie. Marlo Morgan behauptet, am Ende dieser Reise als eine transformierte Frau in die weiße Gesellschaft zurückzukehren. Dies ist die Handlung eines der am kontroversesten diskutierten Bücher das ich kenne, von dem Marlo Morgan auf Druck der Aborigines zugeben musste, dass es Fiktion ist (siehe die
Zeitleiste).

Doch die Meinungen über das Buch gehen diametral auseinander und reichen von "hier habe ich alles über Aboriginal Kultur gelernt, was ich weiß" bis "der größte Mist den ich je gelesen habe". Um Dir zu helfen, Deine eigene Meinung zu bilden, habe ich einige Resourcen zu diesem Buch und der Autorin zusammengestellt.

Ich habe eine
Zeitleiste der Ereignisse, die dieses Buch umgeben, vorbereitet, sowie Quellenangaben aus dem Internet zusammengestellt. Außerdem zeige ich einen Vergleich der Behauptungen von Marlo Morgan mit relevanten Zitaten aus der Literatur. Eine detaillierte Kritik einer weißen Australierin europäischer Herkunft, die mit Aborigines gearbeitet hat, rundet das Material ab.

Manchmal sieht man Zahlen von weltweit 24 Millionen verkaufter Exemplare dieses Buches, das in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Die Herausgeber haben mehrfache Versuche eines journalistischen Freundes von mir ignoriert, die genauen Verkaufszahlen zu erfahren. Man kann sich vorstellen, wie reich die Zahlungen für dieses Buch Marlo Morgan gemacht haben, und den Schaden, der den Aborigines zugefügt wurde.

Bleibe nicht einer der Uninformierten. Lese, warum Du dieses Buch ablehnen solltest. Und wenn du etwas extra Zeit investieren willst dann empfehle ich meine kompakte Einführung in die
Kultur der Ureinwohner Australiens - lerne was heutzutage geschieht, das, worüber nicht geredet wird."

Im Moment kann ich nicht nachprüfen, was dran ist an dem, das sie folgendermaßen schildert: Sie bewegt sich mit einem Trupp Aborigines im australischen Busch. Dabei kommt es zu einem Unfall, bei dem sich einer der Stammesangehörigen ein Bein bricht - so, dass der Knochen heraussteht. Seine Stammesgenossen richten den Bruch nur provisorisch und umgeben ihn mit einer Lage Heilkräutern. Und dann stimmen sie Gesänge an. Deren Effekt ist/gewesen sein soll, dass der Geschädigte schon nach zwei Stunden wieder laufen kann.

Liebe Leute: Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Ihr Euch so aus Eurer Weltsicht heraus so vorzustellen vermögt. Man kann dem ersteren auch näherkommen, wenn man sich nicht darauf verlegt, immer höhere Berge zu erklimmen - wie die eingangs vorgestellte Seilschaft.

Pfüeti, Martin Cross
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1. Eine Bestätigung dieser Mail wäre nicht von Übel.
2. Wer sich aus dem Infozirkel - von
martin_cross@web.de resp. k_bickmann@web.de - ausklinken möchte, der vermelde sich bitte dahingehend. Es reicht dann ein "Stopp" oder "Unsubscribe" im Betreff der Antwortmail.
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