Montag, 25. August 2008

64 "Sprache ist zu häufig Blähsprache",.....


..... urteilt ein Kenner der Materie in seinem Buch "Blütenlese". In welchem er den ihm viel zu oft begegnenden falschen Sprachgebrauch in den Medien kritisiert. Schlecht bei ihm weg kommen neben den "sprachlich dilettierenden Schreiberlingen" etwa auch die Sportreporter. Die etwa durch den Gebrauch von Tautologien - Beipiel:
"erfolgreich bewältigt" oder "weißer Schimmel" - zum Ausdruck brächten, dass sie dem Hörer nicht zutrauten, mit einem Begriff, der ja völlig ausreiche, zurechtzukommen. Von ihm weiter nicht kommentiert, sieht er den Trainer Jürgen Klinsmann zumindest auf sprachlichen Abwegen, wenn er der deutschen Nationalmannschaft unterstellt, sie befände sich "in bestechlicher Form".

In dem nebenstehenden Interview rügt er insbesondere auch die Neigung von Schreibern, ein Expertentum zu bekunden, welches sich aber allzuoft als zu hoch gegriffen entpuppt. Als Beispiel führt er dort den in der Zeitschrift eines Umweltverbandes auftauchenden Papageitaucher an, der, in Analogie zum Krabbentaucher - einfach zum "Papageientaucher" umdeklariert wird.

Zudem meint er, die fatale Neigung der Zeitgenossen registrieren zu können, eine Aussage nach Möglichkeit zu kürzen - damit dann allerdings in Kauf nehmend, dass Wörter, die für den Transport einer Information wichtig sind, dabei unter den Tisch fallen. Dies gilt, wie auch in dem Interview an zig Beispielen ausgeführt, selbst für den "einfachen" Artikel - Beispiel "die türkisch- und libanesischstämmigen Jugendlichen" kann es gar nicht geben: es müssten die türkisch- und die libanesischen Jugendlichen" sein, die der Schreiber ansprechen möchte.

Von denen, die beruflich mit Sprache umgehen, fordert er zuguterletzt, sich stärker der deutschen Sprache verpflichtet zu sehen. Solches unter anderem dadurch realisierend, dass sie sich stärker zurücknehmen. Selbst einem Mann wie Frank Schirrmacher, der für seine sprachliche Leistung im Feuilleton der Frankfurter Allgemeine(n) Zeitung" ausgezeichnet worden ist, unterliefen fundamentale Grammatikfehler. Die im Endeffekt bewirken, dass die Sprachkultur im Lande der Dichter und Denker an einer allmählichen Auszehrung leidet.

Dem sich so abzeichnenden Trend will - gewissermaßen im Geleitzug vorzustellen - dieser Blog ebenfalls entgegensteuern. Allein durch das Beispiel einer zumeist in einem gewissen Fluss stehenden und von daher wohl auch gelingenden Formulierung. Wer meint, mir Fehler nachweisen zu können, der möge es bitte tun. Mein Dank ist ihm gewiss.


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