Freitag, 22. August 2008

63 Singen (u.a.m.) als Remedium vieler Übel: Das Gegenbild zu einer erstarrten Gesellschaft/14 - oder: Unterwegs in Sachen Sängerrekrutierung


Zeitlich würde es passen: Mit dem neuen jetzt in Leveste gegründeten Gospelchor hätte ich den vierten Ort zugleich geselligen wie auch ansonsten erfüllenden Tuns. Denn der übt am Montagabend, während ich bis dato am Dienstag- und Freitababend sowie Donnerstagsnachmittag sängerisch engagiert bin. Da muss ich trotz der energischen Einrede der mir kostenpflichtig angetrauten Ehehälfte wirklich noch einmal ernsthaft mit mir zu Rate gehen.

Apropos Engagement: Da tritt doch Frau Theda S., meine Erstdirigentin, an die Sitzgruppe vor dem Bäckerladen heran - ich befinde mich gerade im Gespräch mit einem mir auch aus dieser Zeit bekannten Sangesbruder - und bemerkt: "Klaus, Du hast bei der Gedächtnisfeier für den Walter P. sehr schön verhalten gesungen - dabei dann aber auch alle mitgerissen." Es hat eine ganze Phalanx von Chören gebraucht, um mich, der ich halt mit einem gewissen Stimmvolumen ausgestattet bin - einer der Folgedirigenten sprach von "Stimmgewalt" -, an einen solchen Punkt zu bringen. Den man auch als Lernprozess in Sachen soziales Feeling ansehen mag.

Was ich damit sagen möchte: Derartig positive Rückmeldungen kann zwar nicht jeder bekommen - dafür aber dann doch bei sich registrieren: es macht Laune, sich a) in ein Klanggebäude einzufügen, und b) dabei dann auch noch das eigene Stimmpotential zu entdecken. Dass ich - mit über 60 Jahren -, zusätzlich auch noch Gesangsunterricht habe aufnehmen können, verdanke ich einzig und allein dem Entschluss, es einfach mal mit einem Chor zu versuchen. Mittlerweile habe ich den dritten Ausbilder hören können, der mir sinngemäß dasselbe sagte, wie schon der davor und der erste. Welch Letzterer konstatierte: "Klaus, Du hast ein Potential - das ist ja tierisch." Aber nicht um mich zu hören, sondern um die eigene Freude am Gesang zu entdecken, gebe ich hiermit einmal die Daten weiter, die man nehmen mag, um vielleicht bei der einen oder anderen Adresse einmal hereinzuhorchen:

a) Gospelchor Leveste: Treffen im Gemeindehaus montags um 20.00 h.
b) Geistliches Singen (offen für jedermann) im Priechengang des Klosters Wennigsen mit seinen enormen Halleffekten; Treffen ebenfalls montags - allerdings nur am jeweils letzten eines Monats. Zeitpunkt: 18.15 h.
c) Concordia Holtensen: Treffen im DGH dienstags um 20.00 h.
d) Harmonia Langreder: Treffen in der zum Dorfkrug gehörenden Halle dienstags um 20 h.
e) Deisterchor: Treffen im Gasthaus Pinkenburg (Wennigsen) dienstags um 20.00 h.
f) Singkreis Bredenbeck/Holtensen/Wennigsen: Treffen im ev. Gemeindehaus an der Bahnhofstraße in Wennigsen mittwochs um 20.00 h
g) Silcherbund - mit der Zusatzsparte Shantychor: Treffen im Haus der Fortbildung, Hohenzollernstraße in Hannover donnerstags um 17.00 h.
h) Chor für moderne Kirchenmusik: Treffen alle 14 Tage freitags im Gemeindehaus Holtensen um 19.30 h.
i) MGV Bredenbeck: Treffen im Gasthaus Seidensticker freitags um 20.00 h.

Dies ist jetzt der 14. Post, der sich mit dem Thema Gesang und seinem segensreichen Einfluss auf das körperliche wie das seelische Befinden befasst. Mehr dazu mag man sich, wenn man denn Zeit und Laune hat, mal zu Gemüte führen. Man kann das aber auch lassen, um sich, was noch besser wäre, in der eigenen Umgebung umzuhorchen, wie es denn mit den Terminen bei einem in erreichbarer Nähe übenden Chor ausschaut. Um sich dann einen Eindruck davon verschaffen zu können, wie die Atmosphäre dort ist. Wobei der Normalfall der sein dürfte, der in einem Lied so besungen wird: "Wo gesungen wird, da lass Dich ruhig nieder: Böse Menschen haben keine Lieder!"

Selbstverständlich muss jedem die Art und Weise unbenommen bleiben, wie er sich in seiner Freizeit (englisch: leasure hours) einrichtet. Nur: Es gilt dem allzuschnellen Urteil zu wehren, Singen sei irgendwie das Hinterletzte und könne nun rein gar nichts zur Aufbesserung des persönlichen Befindens beitragen. Und: Man könne ja selber gar nicht singen. Vor allem dem Letzteren stehen mittlerweile Untersuchungen entgegen, die belegen, dass eine solche Selbsteinschätzung in den allermeisten Fällen nicht zutrifft.


|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

75 Posts mit Zentralcharakter

Und hier noch der Link zu meinem Energieblog:
http://www.energieinfo-alternativ.blogspot.com/


Die Kontaktadressen und zurück zur Startseite:

martin_cross@web.de
und k_bickmann@web.de
http://www.cross-corner.blogspot.com/

Keine Kommentare: