Noch am Sonntag im Harz mit dem seit einiger Zeit dort lebenden Sohn und dessen Gattin in der Nähe von Osterode unterwegs gewesen, hätte ich nämlich auch von dort berichten können, wie mühelos das Vorankommen mit den Dingern ist, wenn man sie in der Weise einsetzt, wie sie sich ganz spontan für mich ergeben hat - ohne jede Schulung und, abgesehen von der Angabe der Länge mit 0,7 x Körpergröße, ohne jeden weiteren Anhaltspunkt. Im Verlauf der etwa 3stündigen Wanderung, bei der ich mich vor allem bergauf ordentlich ins Zeug legte, kam an einer Stelle sogar der Kommentar von der Lebenspartnerin des Sohnes, dass ich offensichtlich dabei sei, mich auf die Rolle als Fitnesstrainer vorzubereiten.
Es sei hier noch einmal wiederholt: Alles Gerede über das Nordic Walking, alle Schulungen oder auf anderen Wegen vermittelte Anweisungen sind total überflüssig, weil sie im Sinne einer brauchbaren Anwendung dieser Dinger überhaupt nichts bringen: da macht sich denn auch, wie mittlerweile zigmal von anderen signalisiert, Unlust breit. So, dass die vorgeblich Sport Betreibenden sie einfach nur noch lieblos durch die Gegen schlörren. Oder sagen, sie schämten sich, damit gesehen zu werden. Positiv gesagt - und hier ebenfalls wiederholt: Die Arme unverändert, ohne jede Streck- oder sonstige Bewegung angewinkelt halten, die Stöcker beim Anheben einfach nach vorne pendeln lassen, aufsetzen - und nach Belieben Kratt auf sie aufbringen. So, dass der Vortriebmal stärker, mal schwächer ausfällt. Das Schöne an der Geschichte ist zudem noch, dass das Gehen, zwar im dreidimensionalen Raum geschehend, aber dabei doch irgendwie eindimensional und eintönig bleibend, durch die hinzukommenden Akte des Pendelns, Aufsetzens, Abstützens, Dosierens der für den Vortrieb eingesetzten Energie sowie der Variabilität der Taktung von Schritt- und Aufsetzfolge sich für den, der halt solche Zusatzinstrumente beim Gehen benutzt, irgendwie reichhaltig darstellt.
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