Mittwoch, 4. Mai 2011

1173 "Mitfühlender Liberalismus" - wieder ein neues Schlagwort, das die FDP aus dem Tal der Tränen führen soll.


Soeben erst war's in den Nachrichten zu vernehmen, dieses schönfärberische, die Schwachstellen dieser für den Blogger geradezu lächerlichen Partei verdecken sollende behelfsmäßige Gedankenkonstrukt. Rein behelfsmäßig deshalb, weil sich in dieser Wortschöpfung bei genauerem Hinsehen eine contradictio in adiecto entdecken lässt - ein Widerspruch in sich: Das möglichst unbeschränkte Agieren am Markt steht, da beißt nun einmal keine Maus den Faden ab, in einem geradezu schreienden Gegensatz zu dem mit dem ersten Wort signalisiert werden sollenden Wohlverhalten im Sinne einer breiteren Wohlfahrt. Zu dieser im Grunde unsäglichen Partei hat der Blogger direkt nach der letzten Bundestagswahl eine ganze Reihe von bissigen Kommentaren abgegeben hat - dabei unter anderem konstatierend, man werde mit ihr, im Gespann zusammen mit der CDU, noch sein blaues Wunder erleben.

In dieser Partei sind doch gerade erst zuletzt wieder total unglaubwürdige Typen hochgekommen. Es sind ja nicht nur die Westerwelles und die Guttenbergs, an denen deutlich wird, dass sie mit Aufrichtigkeit, Bürgerwohlfahrt, Contenance und anderen für das gute Funktionieren des Gemeinwesens unerlässlichen Gestaltungselementen des öffentlichen Lebens so gut wie nichts im Sinn haben.

Angesichts der schwachen Vorstellungen, die gerade auch die beiden Vorgenannten abgeliefert haben - und die sie nur deshalb abliefern konnten, weil die Partei überhaupt kein Konzept hat und haben will, wie sich's denn in Richtung allgemeine Wohlfahrt tätig werden ließe -, will es doch lachhaft erscheinen, wie sie jetzt versucht, mit der jetzt ausgegebenen Losung die eigene Talfahrt zu bremsen.

All die blassen Typen, die gerade in dieser politischen Gruppierung zugange sind und immer wieder nur eine Zeitlang Rückenwind aus dem Publikum erhalten, weil dieses sich in seiner Dümmlichkeit nur zu gerne durch falsche Hoffnungen irreleiten und dadurch dann im Endeffekt verschaukeln lässt, all diese Typen kann man doch getrost "in der Pfeife rauchen", wie es zuletzt noch in der Skatrunde des Bloggers hieß.

Wie der nachstehend sich im Spiegel betrachtende Typ sagen die Westerwelles, Guttenbergs & Co(nsorten): "OK, word. Here I come." Bei diesem Kommen bleibt's dann aber auch: Sind sie erst einmal auf der politischen Bühne, wird nur noch in Selbstbespiegelung und -beweihräucherung gemacht - z.B. mit einem "Ich lasse mir den Schneid nicht abkaufen". So den großen Hermann markierend, können sie auf dieser Bühne nicht viel mehr, als ungeschickt herumhampeln und z.T. ganz irre Statements von sich geben - so, wie der Brüderle.


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