Montag, 25. Februar 2008

16 Stellungnahme zu einem Newsletter-Abmeldungsbescheid (Inhalt Rundmail)

Unter dem Betreff "Etwas genauer besehen....(Eine Stellungnahme in Sachen Newsletter-Abmeldung - 02/08) folgende Mail fabriziert:

[Hier ein Falke, dessen Argusauge bei seitlich gewendetem Kopf die Umgebung erspäht]

Bredenbeck, den 25.02.08

... hat Ihre Meldung, Sie, Herr Tietze, wollten sofort aus dem Verteiler herausgenommen werden, weil man sich den "Schmarrn" nicht länger anhören könne, für mich nicht den Negativitätsgehalt, der sich auf den ersten Blick hin mit ihr assoziieren lässt. Aus mehreren Gründen.

1. erfolgte diese Abmeldung aus dem Infozirkel nach einer Rundmail*, in der, abweichend von dem, was ich sonst so von mir zu geben pflege, persönliche Darstellungsmomente in einer Weise zum Tragen gekommen sind, die mir selber nicht so recht behagen wollte. Weil ich es ansonsten nämlich vorziehe, möglichst bei einem Sachbezug zu verbleiben. Insofern kann ich Ihre Reaktion gut nachvollziehen.

2. haben Sie sich eigentlich über eine recht lange Zeitspanne als treuer Mitleser erwiesen, denn spätestens seit dem 10.10.05 sind Sie ja in dem Verteilerblock "Naturfreundehäuser" mit dabei, wie eine kurze Ordnerrecherche ergibt. Auch deren eAdressen habe ich in einer Broschüre aus dem Naturfreundehaus in Kaufungen mitnehmen können, wo meine Frau und ich haben nächtigen können. Dies auch noch außerhalb des Gewinnplanes eines von Ihrem Verband veranstalteten Preisausschreibens, an welchem sich einer unserer Söhne beteiligt hatte.

3. hat das, was ich in der fraglichen Mail mit der Stiftungsidee angesprochen habe, tatsächlich eigentlich noch zu sehr den Charakter des Vorläufigen, zu wenig gesicherte Basis, um an einen weiteren Adressatenkreis herangetragen zu werden. Insofern auch hier also mein volles Verständnis für Ihre ablehnende Reaktion.

4. sehe ich ferner, mit dem unter 3. Gesagten eng verquickt, durchaus auch die Problematik, die mir die bessere Ehehälfte immer wieder vor Augen zu führen bestrebt war, dass nämlich die Naturfreundehäuser in aller Regel von ehrenamtlich Tätigen betrieben werden, die allemal wenig Zeit und Energie darauf verwenden möchten, sich mit etwas zu befassen, was für sie eher am Rande liegt. Insofern erblicke ich in Ihrer mittlerweile schon mehr als 3 Jahre anhaltenden Lesebereitschaft schon halbwegs ein Kompliment.

5. glaube ich, dass Sie über die fragliche Distanz hinweg auch mitbekommen haben, dass ich, wie mit den unter 1. erwähnten Skrupeln bereits angesprochen, wenig Allüren in Richtung Stargehabe habe - gehe ich doch her und deute das angesagte "DSDS" (Deutschland sucht den Superstar) für mich einfach um in ein "Du - suche demütige Stärke!"


STÄRKE

MIR FEHLT SIE GENAUSO WIE DIR
UNS BLEIBT NICHTS ANDERES
ALS SIE ZU KULTIVIEREN
ODER ABER
ABSEITS VON DEN POSITIONEN DER STÄRKE
UNS NICHT MIT IHNEN IDENTIFIZIEREND
DEN REST UNSERER KRAFT
DARAUF ZU VERWENDEN
DIE TÜR OFFENZUHALTEN
FÜR ALLES WAS STARK GENUG IST
DAS VERLANGEN NACH IHR

AUFZUHEBEN
(Martin Cross)

6. erfahre ich auf eben die Mail hin, welche Sie zum Ausstieg veranlasst hat, von anderer Seite Zuspruch. Der sich - hier aus dem Original herauskopiert - so liest: "Lieber Martin Cross, "1. Eine Bestätigung dieser Mail wäre nicht von Übel." ist Dein Wunsch. Deine außerordentliche Produktivität und Brillianz in der letzten Tagen gipfelt in der Idee einer Stiftung. Bitte präzisiere dies doch ein wenig......" Dieser ist nun - im Sinne des vorstehend Gesagten - nicht dazu angetan, mich vom Boden abheben zu lassen. Auch, wenn er seitens eines jungen Mannes erfolgt, der a) als Bürgermeister der hiesigen Großgemeinde und dazu b) auch noch als Doktorand der Wirtschaftswissenschaften so einiges um die Ohren hat. Der sich aber trotzalledem scheint's recht gerne mit meinen Statements auseinandersetzt.

7. bedauere ich es sehr, dass Sie - vielleicht mehr aus einem Affekt heraus, den ich, wie gesagt, gut nachvollziehen kann -, über den fraglichen Ausreißer ins Stolpern geraten sind und aus dem Empfängertrupp ausscheren wollen. Weil ich den Ansatz, den die Naturfreundehäuser haben, für sehr lebensförderlich halte und meine, ihn ideell und materialiter unterstützen zu können und zu sollen. Nicht von ungefähr bin ich ja überhaupt auf den Gedanken gekommen, die Naturfreundehäuser zunächst bei meiner Initiative "Pellet & Chips Promotion" in meinen Adressatenkreis einzubeziehen.

7. bin ich über das Mehr an Leben, das für mich mit der Biomassefeuerung verquickt ist, irgendwie auf die Notwendigkeit eines Mehr an Leben auch auf anderem Terrain gestoßen. Welches zu beackern ich mich eigentlich nur aus einem Vertrauen auf mein Reservoire an Bewertungskapazitäten anschicken kann - auch, wenn mir die entsprechende Studienbasis fehlt.

9. bitte ich hiermit um eine weniger affektgeladene Abwägung der Frage, inwieweit das, was ich mitzuteilen habe, den Charakter des Lebensförderlichen aufweist, das nach meinem Verständnis ja gerade von den Betreibern der Naturfreundehäuser in den Blick genommen wird.

Mit freundlichem Gruß

Klaus Bickmann

*Es handelt sich hier um die Mail mit dem Betreff "Da gibt's doch tatsächlich mal einen richtigen Star......(Ein kleines Selbstportrait, gekoppelt mit einer Projektidee - 02/08) - bei dem das "am Himmel" wegen Übereile einfach untergegangen ist.

----- Original Message -----
From:
Martin Cross
To:
Harald Tietze
Sent: Monday, February 25, 2008 8:26 AM
Subject: Etwas genauer besehen.... (Eine Stellungnahme in Sachen Newsletter-Abmeldung - 02/08)

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