Samstag, 28. Februar 2009

183 "Betrüger im weißen Kittel":......

.....so titelte die HAZ erst noch unlängst. Wie der nebenstehende Artikel erhellt, werden im Gesundheitswesen sehr gerne fingierte Rechnungen ausgestellt, durch die es enorm geschädigt wird. Es ist bezeichnend, dass der daraus für die Krankenkassen resultierende Schadensbetrag nur näherungsweise bestimmt werden kann. Er soll irgendwo zwischen 6 und 20 Milliarden Euro liegen.
Wieder mal ein ganz bezeichnendes Schlaglicht auf unsere Verhältnisse wirft die Tatsache, dass 90 Prozent der Ermittlungsverfahren gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt wurden, einer Buße, die bekanntermaßen in aller Regel äußerst niedrig angesetzt wird. Wie man dies so kennt, halten sich die Gerichte zurück, wenn es darum geht, die schuldig Gewordenen mit einer Strafe zu belegen. Wohingegen sie alles daran zu setzen pflegen, dem kleinen Sünder einen Denkzettel zu verabreichen, der es an sich hat. Nach meinem Dafürhalten ist es eine Zumutung sondergleichen, dass solche Usancen in unserem "Rechtsstaat" mehr und mehr um sich greifen, ohne dass irgendjemand dabei den geringsten Skrupel verspürte. Oder aber, sollte er ihn verspüren, diesen zu verdrängen versteht.
Ob solcher Vorkommnisse und Gepflogenheiten möchte man am liebsten graue Haare bekommen - so wie das nebenstehend erscheinende, die Schnauze begierig nach einer Weintraube ausstreckende Schwein namens Lorenzo. Welches irgendein Halter einfach irgendwo ausgesetzt hatte, dann aber doch noch jemanden gefunden hat, der sich seiner fürsorglich anzunehmen bereit war. Welche Haltung sich nach meiner Einschätzung in dem Mienenspiel der Halterin deutlich abzeichnet.
Ich halte dafür, dass in puncto finanzielle Ressourcen die Nebel mächtig wallen und dass ihnen nicht solche Tragkräfte eignen wie den im Bild erscheinenden Pfeilern. Ich glaube, dass sie nicht eine solche Standfestigkeit haben, dass in der Lage wären, wirkliches Glück zu tragen - und auch keinen Weg zu ihm hin eröffnen. Man mag sich im Hinblick auf große Summen Geldes zwar einbilden, die machten glücklich - tatsächlich aber redet sich dieses mehr oder weniger nur ein. Viel, viel mehr Potential in diesem Sinne schließen solche pflegerischen Situationen wie die in der vorstehend gebrachten Fotostudie festgehaltene in sich, weil sie authentisches Erleben von Beglückungsmomenten ermöglichen - analytisch gesehen wohl deshalb, weil dann nämlich Botenstoffe - vor allem wohl das Dopamin - an das Belohnungszentrum als die für das Wohlgefühl zuständige Region des Hirnes abgesandt werden, die ein ganz anderes Kaliber haben als das, was ein paar kümmerliche Kröten - und seien aus noch so viele - auszulösen vermögen.

Die Crux ist nur, dass alle Welt auf das hereinzufallen neigt, was ihr von windigen Geschäftemachern, den Mammon zum Nonplusultra erklärend, als Glückversprechen vorgegaukelt wird. Tatsächlich dürften Erfahrungen, wie sie die Pflegerin von Lorenzo offensichtlich machen darf, das Zeug haben, einen Einstellungswandel auch hinsichtlich der finanziellen Interessen auszulösen.

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