Ausgangspunkt für die Marketingaktivitäten dieses Bredenbecker Bürgers war die Installation einer Pelletfeuerung in dessen heimlichen vier Wänden im Frühjahr 2004. Von der war - und ist er noch - so begeistert, dass er Ende dieses Jahres einen Leserbrief aufsetzte, der in der Calenberger Zeitung veröffentlicht wurde. Danach kniete er sich dann richtig in die Materie hinein und meldete Anfang 2005 bei der örtlichen Gemeinde ein Kleingewerbe an. Und mit dem Namen "Pellet & Chips Promotion".
Montag, 12. Oktober 2009
405 Mal sehen, ob Marketingaktivitäten im Bereich Holzfeuerung nicht doch noch wahrgenommen und die entsprechende Promotion honoriert wird.
Mit diesem Firmennamen war es dann möglich, bei den vielen Adressaten, die dann angeschrieben werden sollten, zumindest halbwegs professionell aufzutreten. Jede eMail und jeder Brief, die sowohl vor wie nach der fraglichen Anmeldung versendet wurde, landete in einer nach und nach wachsenden Anzahl von Ordnern - teils als Zweitschrift, teils als Ausdruck der versandten Mail. Sie alle füllen, da über Jahre hinweg aufbewahrt, jetzt knapp sieben Ordner. Das Werbematerial, welches, angefordert von einer ganzen Reihe von Kesselbaufirmen, sich im Büro des in Sachen Holzfeuerung recht rührigen Bredenbeckers stapelte, wurde allerdings unlängst entsorgt. Weil es einfach in dem Infolabor zuviel Raum einnahm, das nach etwa dreijähriger Schreiberei im Internet mit guten Grund so getauft werden konnte.
Bei dem Ende 2004 auf den Weg gebrachten Leserbrief sollte es nicht bleiben. Im Gegensatz zu dem hier ganz an den Anfang gestellten war der sehr kurz. Hätte er auch nur annähernd dessen Länge gehabt, wäre er auf gar keinen Fall für entsprechende Veröffentlichungen von dem zuständigen Redakteur freigegeben worden. Dem ist dessen Verfasser heute noch dankbar dafür, dass es ihm so möglich war, das "A & O der Holzfeuerung" einer breiteren als mit eMails erreichbaren Öffentlichkeit vorzustellen. Die darüber ordentlich ins Staunen geriet und nur noch verwundert in die Welt schauen konnte. Was insofern nicht weiter verblüffte, als diese Öffentlichkeit in Deutschland bis zu diesem Zeitpunkt fast null Ahnung von der sowohl in Schweden wie in Österreich über Jahrzehnte hinweg entwickelten Technik hatte.
Unter den Adressaten war auch ein PR-Akteur bei einer Bundesbehörde, die sich auch mit der zu der Zeit in Deutschland völlig neuen Heiztechnik befasst. Der kommentierte das ihm zugegangene Material folgendermaßen: "Die Texte könnten an der einen oder anderen Stelle gekürzt werden - aber bitte nicht so, dass sie dadurch an Kraft und Esprit verlieren."
Wie auch auf anderem Terrain waren die Anwohner des Angerwegs, der ältesten begehbaren Strecke Bredenbecks, auch mit dem von der Firma Solvis bezogenen Kesselanlage im Ort Vorreiter. Erst Jahre später haben sich dann zwei hauptsächlich Sanitäranlagen einrichtende Unternehmungen dem dann von ihnen erkannten Trend angeschlossen und ihr Personal in Sachen Holzfeuerung schulen lassen. Der eine davon entschied sich mit Paradigma für eine deutsche Herstellerfirma, der andere für die österreichische Firma KWB. Die im Gegensatz zu den deutschen Firmen mit einem über Jahrzehnte hinweg aufgebautem Knowhow aufwarten konnte. Der Kessel der mit diesem Kürzel am Markt antretenden Firma "Kraft und Wärme aus Biomasse" wurde übrigens in einer technisch etwas abgewandelten Form von der Firma Solvis ihn ihr Lieferprogramm übernommen.
Mit seiner Stellungnahme pro Holzfeuerung stieß deren Verfasser in seiner Umwelt auf recht viel Widerstand. Nicht nur der mit einem akademischen Grad daherkommende Wolfgang Schulz wurde rebellisch, wie sich ja aus seiner Gegenstellungnahme unschwer ablesen lässt: auch ein SPD-Ratsherr fuhr ganz schwere Geschütze gegen den Bredenbecker Bürger auf. Indem er ihm eine Klage wegen Rufschädigung androhte, dieweil der sich erkühnt hatte, ihm in einer an roundabout 100 Adressaten herausgegangenen Mail mitzuteilen, es wäre besser, wenn er seine grauen Zellen im Informationen über die Lagermöglichkeiten von Pellets bevorratete, statt das Gerücht in die Welt zu setzen, die seien ungemein kostenaufwendig. Womit er sich im Grunde auf dem gleichen niedrigen Argumentationsniveau bewegte wie der gelehrte Wolfgang Schulz.
Dem gegenüber der Schreiber dieser Zeilen nur ein Visionär ist. Der allerdings, wie die hier abschließend eingebrachte Aufnahme erkennen lässt, von seinen Mitmenschen außerordentlich gefeiert wird. Indem sie ihn hochleben lassen.
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