Montag, 24. November 2014

2414 Eine persönliche Botschaft von Edward Snowden an CAMPACT, in der er den Webcampaignern zum zehnten Geburtstag gratuliert.

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From: Campact
Sent: Monday, November 24, 2014 3:56 PM
To: k_bickmann@web.de
Subject: Persönliche Botschaft von Edward Snowden an Campact

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Snowden
24.11.2014 - Abonnent/innen: 1.570.712
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Snowden bedankt sich bei Campact-Aktiven
Diese Mail hat uns vom Hocker gerissen: Edward Snowden gratuliert Campact zum zehnten Geburtstag und bedankt sich bei den Unterzeichner/innen unseres Appells für ihren Einsatz.
Wir haben seine Botschaft an Sie übersetzt...

Lieber Klaus Bickmann,
anlässlich des 10. Geburtstags von Campact erreichte uns diese persönliche Botschaft Edward Snowdens über seinen Anwalt. Wir freuen uns, Sie Ihnen weiterleiten zu können:


Es ist mir eine Ehre, Campact e.V. anlässlich dieses Jubiläums gratulieren zu können. Ich entschuldige mich dafür, dass ich nicht selbst anwesend sein kann.
Ich hoffe, dass Ihr mit einem Schmunzeln verstehen werdet, dass die wenigen Medienberichte, die behaupteten, ich wäre nicht länger interessiert daran, nach Deutschland zu kommen, falsch liegen. Es ist tatsächlich schwer, ein Visum von der Bundesregierung zu bekommen. Trotz des Willens einer klaren Mehrheit der Bevölkerung und obwohl, wie mir berichtet wurde, einige Zimmer für mich frei sind. 

Aber keine Gruppe hat härter als Campact daraufhin gearbeitet, meine Rückkehr nach Deutschland möglich zu machen. Und trotz der Beteuerungen einiger Minister scheint es immer wahrscheinlicher, dass wir, dank Eurer Anstrengungen, diesen Kampf gewinnen werden. Denn letztendlich wird unser Sieg nicht dadurch bestimmt, wo ein einzelner Mann heute steht, sondern darüber, wie es um unser aller Bürgerrechte morgen bestellt sein wird. 

Die amerikanische Anthropologin Margaret Mead schrieb einst: „Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe besonnener, engagierter Bürger die Welt verändern kann. Tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der sie jemals verändert wurde.“

Die Ereignisse des letzten Jahres geben ihr erneut recht. Wir haben gesehen, dass ganz gewöhnliche Menschen außergewöhnliche Dinge tun können, wenn sie nur für das Gemeinwohl zusammenarbeiten. Und dies ist nur eine Faser des Stoffs aus dem die Freiheit ist. Strang für Strang ist der Schutzwall Eurer Solidarität zu einer Barriere geworden, die fest gegen jegliche Ungerechtigkeit stehen kann. 

Danke für alles was Ihr getan habt, und für alles was Ihr noch tun werdet in den Jahren, die vor uns liegen. Wir sehen uns bald.
Mit meinen besten Grüßen,
Edward Snowden


Der Bundesregierung wäre es recht gewesen, das Thema Snowden von ihrer Agenda streichen zu können. Doch wir kamen Angela Merkel und Sigmar Gabriel mit unserem ausdauernden Protest in die Quere. Etwa 225.000 Menschen schlossen sich dem Appell „Schutz für Edward Snowden in Deutschland“ an. Mehr als 40.000 Bürger/innen boten dem Hinweisgeber im Rahmen der Aktion „Ein Bett für Snowden“ eine sichere Unterkunft bei sich zuhause an.
Die Nachricht von Edward Snowden zeigt: Ihr Engagement kommt an. Er will weiterhin nach Deutschland kommen. Gemeinsam haben wir klargemacht: Wir überlassen Edward Snowden nicht seinem Schicksal.
Den Originalwortlaut von Snowdens Nachricht sowie die deutsche Übersetzung haben wir in unserem Blog veröffentlicht. Bitte helfen Sie, diese starke Botschaft zu verbreiten:


Vielen Dank für Ihr Engagement und herzliche Grüße
Ihre Katharina Nocun, Campaignerin
PS: Ob Edward Snowden in Deutschland vor dem NSA-Untersuchungsausschuss gehört werden wird, ist noch nicht entschieden. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

From: Campact
Sent: Thursday, January 09, 2014 12:21 PM
To: k_bickmann@web.de
Subject: 999.999 - und Klaus Bickmann
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Campact
09.01.2014 - Abonnent/innen: 1.000.126
Fischschwarm jagt Lobby
Lieber Klaus Bickmann,
heute früh war es soweit: Wir sind eine Million! Eine Million Menschen, die sich in den Campact-Newsletter eingetragen haben, um aktiv zu werden. Eine Million Menschen, die sich – wie Sie – entschieden haben: Ich mische mich ein.
Wir sind glücklich – und auch ein wenig stolz, dass die Campact-Idee so gezündet hat. Ende 2004 ging alles los. Schon damals wollten wir nicht glauben, dass in einer Demokratie Politiker/innen einfach tun können, was mächtige Konzernlobbys wollen. Dass sie die Meinung von uns Bürger/innen ignorieren können. Wir waren überzeugt: Wenn wir aufhören, unseren Unmut runterzuschlucken und uns ohnmächtig zu fühlen, wenn wir koordiniert und gemeinsam öffentlich aktiv werden – dann entsteht eine kraftvolle Gegenmacht zu den großen Lobbyisten von BASF, Nestlé, RWE und Co. Es ist klasse, dass Sie mit dabei sind.

Jetzt sind wir 1.000.000. Zu diesem Anlass haben wir eine interaktive Karte erstellt. Darauf können Sie sehen, wie die Zahl der Campact-Aktiven in ihrer Region gewachsen ist. Und wir würden gerne wissen: Wofür steht Campact für Sie persönlich? Setzen Sie Ihre Antwort als öffentliche Kurznachricht über unsere Seite ab. So machen Sie die Campact-Idee noch weiter bekannt – und gemeinsam machen wir sie zur Top-Story im Internet.

Schauen Sie unsere interaktive Karte an – und versenden Sie Ihre Kurznachricht...

Wenn ich die vergangenen Jahre Revue passieren lasse, dann gewinne ich den Eindruck: Gemeinsam bewirken wir was! Wenn Menschen aus ganz Deutschland von Politiker/innen fordern, die Wasserversorgung nicht zu privatisieren. Wenn sich tausende Menschen in Gärten zu Grill-Demos treffen und Transparente gegen Massentierhaltung malen. Wenn Hunderttausende die Straßen gegen Atomkraft füllen. Wenn Campact-Aktive massenhaft zum Telefonhörer greifen und mit Politiker/innen über das Steuerabkommen mit der Schweiz diskutieren – dann können die nicht anders: Dann werden AKWs abgeschaltet und Agrarfabriken nicht gebaut. Dann wird Wasser nicht privatisiert und das ungerechte Steuerabkommen einkassiert.

Dass Menschen sich gegen Unrecht zusammenschließen, ist nicht neu. Auch Campact arbeitet stets intensiv mit Organisationen und Initiativen zusammen, die schon seit langem am jeweiligen Thema dran sind. Das Besondere bei Campact ist, wie wir die Möglichkeiten des Internets nutzen, um überall im Land aktiv zu werden, wenn es drauf ankommt. Damit wird politisches Engagement schnell, einfach und flexibel möglich – und wir Bürger/innen werden dadurch schlagkräftiger.

Ende 2004 starteten wir mit exakt Null Abonnent/innen des Newslettes. Es folgte ein Wachstum in Wellen, getragen von großen politischen Auseinandersetzungen: Mit unserer ersten Kampagne für mehr Transparenz bei Politiker-Nebeneinkünften kamen die ersten 1.000 Menschen zu uns. Mit dem Appell gegen die Bahnprivatisierung 2007 wurden wir 20.000. Das Ringen um Gen-Mais auf den Feldern ließ uns im Sommer 2008 50.000 werden. Im März 2011 erreichten wir dann in den bewegten Tagen von Fukushima die 500.000. Und jetzt sind wir schon eine Million. Inzwischen gibt es in fast jeder Stadt und jedem Dorf Menschen, die mit Campact politisch aktiv werden.

Jetzt schauen, wo sich Campact-Aktive in Ihrer Nähe engagieren... 

Uns bleibt, ganz herzlich Danke zu sagen. Danke für das Vertrauen, für die Unterstützung, für Ihr Engagement – und einfach, dass Sie mit dabei sind. Die Energiewende retten, das Freihandelsabkommen mit den USA kippen, für eine andere Agrarpolitik sorgen – dieses Jahr haben wir viel vor. Gemeinsam schaffen wir das!

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Christoph Bautz und das ganze Campact-Team
PS Kurzfristige Aktionen und die längerfristige Kampagnenarbeit sind nur möglich, weil Förderinnen und Förderer mit regelmäßigen Beiträgen Campact den Rücken stärken. Wenn Sie einen Campact-Appell unterzeichnen, helfen Sie sehr. Mit einer Förderung sichern Sie zusätzlich, dass Campact auch 2014 der Konzernlobby kraftvoll die Stirn bieten kann. Eine Förderung können Sie übrigens jederzeit wieder beenden. Fördern Sie jetzt Campact:
Jetzt Campact-Förderer/in werden...
Campact | info@campact.de | Campact e. V. | Artilleriestraße 6 | 27283 Verden | www.campact.de
  

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