Donnerstag, 28. Juli 2016
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In dieses elektronische Bordbuch wird vor allem das eingetragen und kritisch hinterfragt, was den Zeitgenossen aus Unvernunft und Anmaßung heraus zu oft zugemutet und leider zumeist einfach hingenommen wird. Ziel dabei: Bewusst zu machen, dass ein Glückserleben möglich ist und dass es Wege gibt, die Sehnsucht nach Ganzheit, Verstehen und Erfüllung zu stillen. So, dass Lebensqualität nicht nur rational eingefordert, sondern bei zunehmender Wachheit auch erfahrbar wird.
Sehr geehrter Herr Schmidt,
bitte verbieten Sie das Schreddern und Vergasen der männlichen Eintagsküken. Es ist ein Skandal, dass jedes Jahr 50 Millionen Küken getötet und auf den Müll geworfen werden.
Ich habe seit vielen Jahren eigene Hühner in meinem Garten. Hühner sind tolle, intelligente und sehr soziale Tiere und sie machen unheimlich Spaß! Ich finde es unfassbar grausam, dass die männlichen Küken der Legerassen direkt nach dem Schlüpfen lebendig geschreddert oder vergast werden, nur weil sie sich aufgrund der heutzutage völlig übertriebenen Züchtung nicht dazu eignen, in kürzester Zeit Schlachtreife zu erlangen. Jedes Jahr landen in Deutschland 50 Millionen männliche Küken auf dem Müll.[1] Die männlichen Küken werden in Agrarfabriken direkt nach dem Schlupf aussortiert und qualvoll vergast oder lebendig geschreddert. Niedersachen und Nordrhein-Westfalen wollen das Schreddern der Eintagsküken verbieten. Doch Agrarminister Christian Schmidt (CSU) sträubt sich gegen ein bundesweites Verbot. Jetzt müssen wir die Länder im Streit mit Schmidt unterstützen und ihm gemeinsam zeigen: Wir Wähler/innen nehmen es nicht länger hin, wie in Agrarfabriken mit den Tieren umgegangen wird! Wie andere Nutztiere auch werden Hühner in der Agrarindustrie mit aufwendigen Programmen auf immer mehr Leistung gezüchtet. Legehennen werden dazu gezüchtet, möglichst viele Eier zu legen, sie nehmen nicht so schnell zu wie Masthühner. Die Brüder der späteren „Legehennen“ sind wertlos für die Industrie, da sie weder Eier legen können noch einen wirtschaftlich rentablen Fleischansatz haben.[2] Dass es auch anders geht, zeigt die Initiative “Bruderhahn”. Pro Legehenne darf ein männliches Küken mit aufwachsen. Es wird auf einem Mastbetrieb mit Zugang zum Freiland aufgezogen. Die Küken stammen grundsätzlich von einer ökologischen Elterntierherde ab. Die Hähne werden bis zur 5. Woche mit den Hennen zusammen aufgezogen. Durch die Bruderhahn-Initiative wird zugleich die konzernunabhängige ökologische Geflügelzucht unterstützt [3]. Denn der Markt der “Küken-Produktion” ist derzeit nur auf wenige Großkonzerne aufgeteilt. Ein Verbot des Schreddern und Vergasen der Eintagsküken wäre ein wichtiger Schritt in Richtung einer ökologischeren und tiergerechteren Landwirtschaft. ____________ [1] Diese Zahl errechnet sich aus der Anzahl der jährlich in Deutschland geschlüpften Küken für Elterntierfarmen und Legebetriebe sowie der biologischen Regel, nach der über einen längeren Zeitraum hinweg etwa gleich viele weibliche und männliche Nachkommen schlüpfen. [2] Planet Wissen: „Hühnerwirtschaft - Vom Tier zum Produkt“ [3] Webseite der Initiative Bruderhahn, Mai 2016 Foto: Aleksandr Kondratuk / dpa Diese Petition wurde ursprünglich gestartet von Yves Venedey (Campact-Themenscout).
Wenn viele Unterschriften zusammenkommen, möchte ich mit möglichst vielen Unterzeichner/innen zusammen diese Petition persönlich an Bundesagrarminister Schmidt überreichen.
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Ich habe unterzeichnet, weil...