Mittwoch, 30. Januar 2008

06 Das Wunder von Berlin - or: A gradual approach to the essentials of reality

Hi Fans,

die Ihr entweder schon seid - oder noch werden wollt. Es hindert Euch niemand, aus dem hier gebotenen Fundus an Materialien das eine oder andere - wie ja schon bei meinen eMails geschehend - in Eurem Bekanntenkreis herumzugeben. Der Fundus soll sukzessive erweitert werden und dazu beitragen, dass etwas mehr Rationalität, aber ebenso auch Mitgefühl in unserer durch alle möglichen Werbe-, Polit-, Kirchen-, Militär- und sonstige Strategen verformten Wirklichkeit Platz greifen können. Es besteht ein solches Maß an Unsicherheit insbesondere in Glaubensfragen, dass es notwendig erscheint, von einer einigermaßen gegründeten Basis her dazu etwas in die Öffentlichkeit zu tragen. Aufgrund eines Versehens bei dem ganzen Hin und Her der Startversuche dieses Blogs sind die beiden ersten Mails leider untergegangen. Sie werden hiermit nachgeliefert.

Durch dieses für mich neue Kontaktmedium sehe ich die Möglichkeit geboten, auf Dauer auch mehr als die über 1000 Adressaten zu erreichen (5000 warten noch darauf, aus einem Webadressbuch übernommen zu werden), die ich bis dato mit Nachrichten aus meinem Infolabor habe versorgen können. Ich gehe dabei davon aus, dass es auch den bisherigen Interessenten recht ist, wenn sie das Recht der "informationellen Selbstbestimmung" - hier anders als üblich verstanden, aber sinngemäß ganz gut passend - dahingehend nutzen können, dass sie sich ihre Informationen aus freien Stücken besorgen, sprich: nicht von außen veranlasst werden, etwas zu lesen. Im Übrigen: Ich sehe auch nicht ein, dass ich meine Perlen dadurch vor die Säue werfe, dass sie in einem SPAM-Filter landen.

Der Anfang sei gemacht mit einer Rundmail, die datiert vom 28.01.08 und die sich unter a) dem Bildmotiv "Argusauge" (ein Falke in Großaufnahme erspäht seine Umgebung) - und b) dem Betreff "Etwas genauer besehen,....(Zu dem Gesichtspunkt wahre und Ware Demokratie///6 - 01-08)" wie folgt liest:

.... war "Das Wunder von Berlin" - unter diesem Titel lief gestern Abend im ZDF ein Film - gar kein Wunder. Sondern schlicht und ergreifend das Resultat von Bewusstseins-Vorarbeit. Die im Wesentlichen geleistet wurde von den Adepten des indischen Weisen Maharishi Mahesh Yogi. Welche sich in Gruppen von bis zu mehreren Tausend versammeln und durch ihre Fühlungnahme mit der Transzendenz dazu beitragen, dass die Zeitgenossen irgendwie, auf hier noch nicht näher bezeichneten Wegen, entweder auf vernünftige Gedanken gebracht werden - oder aber durch natürliche Vorgänge davon abgehalten werden, Unsinn zu veranstalten.

Wieder mal so recht passend erzähle ich heute in der Frühe meinem Freund und Maharishi-Schüler von dem Film - und bekomme dabei einige Daten geliefert, die mir denn doch mehr zu denken geben. Also: Da verirrt sich ein Armenier 1983 in ein Friedenscamp der TM- und Sidhi-Begeisterten in Fairfield, ist beeindruckt von der Atmosphäre dort und den zur zwecks Unterstützung der ganzen Feierlichkeiten errichteten "Golden Domes" - über die Suchmaschine zu finden -, und möchte gerne die Baulichkeiten in seinem Heimatland nachgebaut sehen. Es begleiten ihn daraufhin der Architekt sowie auch einige TM-Lehrer nach Armenien. Wo in allerkürzester Zeit, so nicht vorausgesehen, Abertausende in die Meditation eingeführt werden - sich immer wieder auch in Gruppen zusammensetzend. Was damit beginnt, ist die Aufweichung des starren Ostblocks: an ziemlich genau diesem Punkt wird der Nährboden bereitet für die Perestroika etc. pp. Man mag es glauben oder nicht: Die geistige - oder auch geistliche - Komponente im Weltgeschehen ist das eigentliche Momentum* für jedweden Fortschritt, insbesondere auch in puncto Frieden. Nicht von ungefähr ist einer meiner Lieblingssongs, die ich seit einiger Zeit allmorgendlich gedanklich anzustimmen und in einer Endlossschleife zu singen pflege "Schweige und höre, neigen Deines Herzens Ohr, suche den Frieden"(Quelle: Frère Roger, Taizé).

Daraufhin berichtet mir der Freund a) von der Kuba-Krise, wo auch schon solches Bewusstseinstraining stattgefunden habe. Und b) dem Truppenaufmarsch an unseren Grenzen zum Jahreswechsel 1978/79, der, als Manöver deklariert, höchstwahrscheinlich als Einmarsch auf unser Territorium angelegt war (der indische Weise hat einen Sensus für dergleichen) - wäre da nicht jede Bewegung zur See durch einen plötzlich einsetzenden extremen Frost total unterbunden - und die zu Lande ebenfalls erheblich erschwert worden. Und c) der "Versuchsanordnung" im Libanonkrieg, bei der sich erwies, dass die feindlichen Attacken - von dem Freund als "casualties" bezeichnet - immer dann auffällig zurückgingen, wenn die Zahl der yogischen Flieger besonders hoch war. Und damit war er ja noch nicht am Ende der "Erfolgsliste" angelangt. Mit der man allerdings weitestgehend hinterm Berge hält, wohl wissend, dass es von Übel ist, sich in einer Anwandlung von Größenwahn oder dergleichen solcherlei auf die eigene Fahne schreiben zu wollen. Mit anderen Worten: dass immer Demut angezeigt ist - ein Sich-Hineinstellen in einen größeren Wirkzusammenhang, der auf naturgesetzlicher Grundlage beruht. Und der soviel Veränderungspotential hat, wie sich kein Militär-, Werbe-, Polit-, Glaubens- oder sonstiger Stratege vorzustellen vermag.

Grüezi wohl alle miteinand

Martin Cross

*An 15. Position in der Hauptsuchmaschine: "Die Kraft, die Werbung heute braucht". (In Klammern sei's gesagt: Wer auf die reagiert, hat leider bei sich noch nicht das an und für sich wünschenswerte Maß an Eigenständigkeit aufgebaut, welches ihn in den Stand setzt, die immer notwendige Unterscheidung zu treffen und den von ihr vermittelten Anmutungen adäquat zu begegnen.)

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