Mittwoch, 30. Januar 2008

02 Blogstart


Hi Fans,

die Ihr es schon seid - oder noch werden wollt. Es hindert Euch keiner, das eine oder andere von dem Inhalt dieses Blogs, wie ja schon bei meinen Rundmails geschehend, auch in Eurem Bekanntenkreis herumzugeben. Damit auf Dauer etwas mehr Rationalität und Mitgefühl in unserem doch noch recht schönen Ländle zu walten beginnen mögen.

Habe null Ahnung von der Vorgehensweise bei diesem Kontaktmedium. Weiß beispielsweise noch gar nicht, wie ich wieder in meinen Blog reinkommen soll. Fange aber einfach mal an. Mit einer am 28.01.08 an über 1000 Adressaten herausgegangenen Mail. Da ich auf Dauer nicht in diesem Stile verfahren möchte, bietet sich diese Plattform - übrigens ein Tipp von unserem Fünften, dem Paul - an, nach und nach das zu präsentieren, was mir mehr und mehr als konstitutiv für unsere Befindlichkeit vor Augen tritt. Wie heißt es in einer FAS-Ausgabe aus dem Jahre 2007?

„Mitunter ist es niederschmetternd, einer Spezies anzugehören, die nicht weiß, woher sie kommt, wohin sie geht und was überhaupt los ist. Die aber, weil Denken so geht, zu allem eine Meinung haben muss, ob sie will oder nicht. Erinnert man sich rückblickend der Meinungen, die man in seinem Leben zu diesem oder jenem schon vertreten hat, kommt man an der Feststellung schwerlich vorbei, dass das meiste davon sich als Unfug herausgestellt hat. Und das gilt ähnlich für die ganze Menschheit. Warum sollte also ausgerechnet das zutreffen, wovon man heute überzeugt ist? Klar, es könnte zufällig hinhauen. Aber beim Wetten hätte die bessere Quote, wer nicht auf seine Überzeugungen setzen würde, sondern dagegen" (Volker Zastrow). Genau an dem vorbezeichneten Punkt bin ich nicht - wie in dem Folgepost kurz dargestellt werden wird.

Unter dem Bildmotiv "Argusauge" (ein Falke späht in die Landschaft) - liest sich besagte Mail wie folgt - unter dem Betreff "Etwas genauer besehen,....(Zu dem Gesichtspunkt wahre und Ware Demokratie///6 - 01-08):

Bredenbeck, den 28.01.08
.... war "Das Wunder von Berlin" - unter diesem Titel lief gestern Abend im ZDF ein Film - gar kein Wunder. Sondern schlicht und ergreifend das Resultat von Bewusstseins-Vorarbeit. Die im Wesentlichen geleistet wurde von den Adepten des indischen Weisen Maharishi Mahesh Yogi. Welche sich in Gruppen von bis zu mehreren Tausend versammeln und durch ihre Fühlungnahme mit der Transzendenz dazu beitragen, dass die Zeitgenossen irgendwie, auf hier noch nicht näher bezeichneten Wegen, entweder auf vernünftige Gedanken gebracht werden - oder aber durch natürliche Vorgänge davon abgehalten werden, Unsinn zu veranstalten.

Wieder mal so recht passend erzähle ich heute in der Frühe meinem Freund und Maharishi-Schüler von dem Film - und bekomme dabei einige Daten geliefert, die mir denn doch mehr zu denken geben. Also: Da verirrt sich ein Armenier 1983 in ein Friedenscamp der TM- und Sidhi-Begeisterten in Fairfield, ist beeindruckt von der Atmosphäre dort und den zur zwecks Unterstützung der ganzen Feierlichkeiten errichteten "Golden Domes" - über die Suchmaschine zu finden -, und möchte gerne die Baulichkeiten in seinem Heimatland nachgebaut sehen. Es begleiten ihn daraufhin der Architekt sowie auch einige TM-Lehrer nach Armenien. Wo in allerkürzester Zeit, so nicht vorausgesehen, Abertausende in die Meditation eingeführt werden - sich immer wieder auch in Gruppen zusammensetzend. Was damit beginnt, ist die Aufweichung des starren Ostblocks: an ziemlich genau diesem Punkt wird der Nährboden bereitet für die Perestroika etc. pp. Man mag es glauben oder nicht: Die geistige - oder auch geistliche - Komponente im Weltgeschehen ist das eigentliche Momentum* für jedweden Fortschritt, insbesondere auch in puncto Frieden. Nicht von ungefähr ist einer meiner Lieblingssongs, die ich seit einiger Zeit allmorgendlich gedanklich anzustimmen und in einer Endlossschleife zu singen pflege "Schweige und höre, neigen Deines Herzens Ohr, suche den Frieden"(Quelle: Frère Roger, Taizé).

Daraufhin berichtet mir der Freund a) von der Kuba-Krise, wo auch schon solches Bewusstseinstraining stattgefunden habe. Und b) dem Truppenaufmarsch an unseren Grenzen zum Jahreswechsel 1978/79, der, als Manöver deklariert, höchstwahrscheinlich als Einmarsch auf unser Territorium angelegt war (der indische Weise hat einen Sensus für dergleichen) - wäre da nicht jede Bewegung zur See durch einen plötzlich einsetzenden extremen Frost total unterbunden - und die zu Lande ebenfalls erheblich erschwert worden. Und c) der "Versuchsanordnung" im Libanonkrieg, bei der sich erwies, dass die feindlichen Attacken - von dem Freund als "casualties" bezeichnet - immer dann auffällig zurückgingen, wenn die Zahl der yogischen Flieger besonders hoch war. Und damit war er ja noch nicht am Ende der "Erfolgsliste" angelangt. Mit der man allerdings weitestgehend hinterm Berge hält, wohl wissend, dass es von Übel ist, sich in einer Anwandlung von Größenwahn oder dergleichen solcherlei auf die eigene Fahne schreiben zu wollen. Mit anderen Worten: dass immer Demut angezeigt ist - ein Sich-Hineinstellen in einen größeren Wirkzusammenhang, der auf naturgesetzlicher Grundlage beruht. Und der soviel Veränderungspotential hat, wie sich kein Militär-, Werbe-, Polit-, Glaubens- oder sonstiger Stratege vorzustellen vermag.

Grüezi wohl alle miteinand

Martin Cross

*An 15. Position in der Hauptsuchmaschine: "Die Kraft, die Werbung heute braucht". (In Klammern sei's gesagt: Wer auf die reagiert, hat leider bei sich noch nicht das an und für sich wünschenswerte Maß an Eigenständigkeit aufgebaut, welches ihn in den Stand setzt, die immer notwendige Unterscheidung zu treffen und den von ihr vermittelten Anmutungen adäquat zu begegnen.) 

PS: Ergänzt werden muss hier, dass ein Post irgendwo auf der Strecke geblieben ist und deshalb die Zählung nicht mit der 01 beginnen kann.

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